22kW DC-"Ladesäule" für unter 2000€

Re: 22kW DC-"Ladesäule" für unter 2000€

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Sebastian hat geschrieben:Frequenzumrichter mit 22kW Ausgangsleistung sind ab ca. €1.500,- zu haben. Es gibt technisch gesehen keinen Grund, warum ein CCS-Ladegerät teurer sein sollte. Wohl aufgrund der geringen Stückzahlen, oder weil wir einfach gezwungen sind, Wucherpreise zu zahlen, kostet schon eine 22kW AC Wallbox annähernd so viel - und das, obwohl das quasi nur ein Schütz mit Stecker und ein paar cm Kabel ist... :(
Ein ChaDeMo- oder CCS-Kabel kostet mit Stecker dann AFAIK auch noch mal 900-1.000 € und dazu dann noch Steuerelektronik, Gehäuse usw., Softwareentwicklung, umfangreiche Testreihen ... soll ja beim Kunden nix abrauchen, sonst kommt die Gewährleistung / Produkthaftung Dich als Hersteller ganz schnell ganz teuer ...
Gruß
Werner
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Re: 22kW DC-"Ladesäule" für unter 2000€

Grottenolm
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Fidel hat geschrieben: Nützt halt nur nichts, wenn da nur 2x 11kW minus Verluste als Input zur Verfügung stehen. Wenn man zu stark rekuperiert dann wird das Ding einfach stehen bleiben und ansonsten ist noch die Frage, wie lange die Motoren das mitmachen ohne zu überhitzen.
Ein Motor der für 11kW Spezifiziert ist kann auch beliebeig lange mit 11kW laufen... Wenn man mehr rekuperieren möchte kann mann auch 2x22kW oder mehr nehmen. Ist halt die Frage was der Anschluss hergibt.
Fidel hat geschrieben: @StromBer: soviel ich weiß lassen sich moderne km-Zähler nicht einfach zurückdrehen. Da gibt es keine mechanische Welle mehr, da werden Impulse gezählt und da ist es egal in welche Richtung man dreht.
Zurück drehen kann man die nicht, aber in der Regel zählen die aber nicht weiter im Rückwärtsgang. Das ESP weiß in welche Richtung die Räder drehen.
eSmart hat geschrieben: 30% Effizienz bestenfalls und eine abenteuerliche Konstruktion
Hm, ich denke nicht. EIn einfacher Drehstrommotor hat ~91% Effizienz. Effizienz eines Permanent Erregten Asynchron-Generators(Motor des Autos) liegt auch in der Region 90%. Reibung an den Reifen gibts nicht, weil kein Schlupf. Walkarbeit kann man minimieren indem mach das Gewicht des Autos nach hinten verlagert (Schräg stellen). Reibung in den Lagern ist vernachlässigbar. Am Gleichrichter gehen noch mal 1-2% Flöten. Gesamtwirkungsgrad bis zum DC-Kreis wären also Ca. 81%.
Dafür, dass man 15.000€ weniger ausgegeben hat, kann man die 15%, die das schlechter ist als eine DC-Säule ziemlich lange verkraften. Wenn man 0,04€ an die schlechtere Effizienz verliert, ist der Break even-Point erst nach ca. 400.000kWh, also rund 2,3 Millionen km....
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