Wie werden die Motoren gekuppelt?

Re: Wie werden die Motoren gekuppelt?

Flowerpower
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Ist doch aber auch unerheblich wie der Vortrieb zustande kommt.

Der GTE treibt mittels des Verbrennungsmotors die Räder an.(Hybridmodus)
Der Elektromotor/Generator verschiebt den Lastpunkt des Verbrenners in Richtung Optimum.
Das heißt, ist der Verbennungsmotor zu wenig gefordert wird mit dem E-Motor Strom erzeugt.
Ist der Verbennungsmotor "überfordert" unterstützt der E-Motor.
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Re: Wie werden die Motoren gekuppelt?

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creative-tec hat geschrieben:Natürlich kommt die Effizienz auch von den E-Motoren, in Verbindung mit dem Atkinson.
Hat der neue 1.2 Turbo Motor auch, verbraucht aber trotzdem deutlich mehr. Atkinson allein ist es nicht.
creative-tec hat geschrieben: Wie bitte soll das denn gehen?
Wie soll der Verbrennungsmotor den E-Motor als Generator nutzen, während der einzige E-Motor gerade das Fahrzeug antreibt?
Das geht schlicht nicht hat, entweder der Gte fährt elektrisch oder er rekuperiert.
Warum sollte der E-Motor das Fahrzeug antreiben, während der Verbrenner den Akku lädt? Das ist ja nun energetischer Schwachsinn. Der Verbrenner bringt einfach 150Nm auf, von denen 100 an den Rädern und 50 an der E-Maschine landen, die daraus Strom macht und den Akku lädt.
Gerade keine Lust auf GE.
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Re: Wie werden die Motoren gekuppelt?

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  • zottel
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Ok, d.h. auch die GTEs machen Last mit dem E-Motor? Ist das sicher so oder wird das nur von manchen vermutet?

Ein weiterer Punkt ist ja aber auch die Drehzahl, d.h. optimale Effizienz des Verbrenners hängt nicht nur von der passenden Last ab, sondern auch von der passenden Drehzahl. Und die kann so ein GTE (im Gegensatz zum HSD oder seriellen Hybrid) nicht wirklich beeinflussen (oder nur in einem relativ großen Fenster), weil der Verbrenner via DSG direkt mit den Rädern gekoppelt ist. Richtig verstanden?

Re: Wie werden die Motoren gekuppelt?

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zottel hat geschrieben:Ok, d.h. auch die GTEs machen Last mit dem E-Motor? Ist das sicher so oder wird das nur von manchen vermutet?
Keine Ahnung. Meine Aussage war nur, dass technisch nicht dagegen spricht. Laden ist ja nicht bei allen PHEV vorgesehen, einige können nur bis zu einem gewissen Stand laden oder den Ladezustand halten, den Akku aber nicht voll machen.

Der GTE kann mit seinen diskreten Gängen natürlich die Drehzahl nicht stufenlos verschieben, wird aber trotzdem eine ordentliche Spreizung haben.
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Re: Wie werden die Motoren gekuppelt?

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zottel hat geschrieben:Ok, d.h. auch die GTEs machen Last mit dem E-Motor? Ist das sicher so oder wird das nur von manchen vermutet?
Ja ist sicher. Im Hybrid-Modus wird auch durch Lastpunktverschiebung geladen. Dies kann man (je nach verbautem Kombiinstrument) am grünen Ladebalken bzw. am negativen elektrischen Momentanverbrauch sehen.
zottel hat geschrieben:Ein weiterer Punkt ist ja aber auch die Drehzahl, d.h. optimale Effizienz des Verbrenners hängt nicht nur von der passenden Last ab, sondern auch von der passenden Drehzahl. Und die kann so ein GTE (im Gegensatz zum HSD oder seriellen Hybrid) nicht wirklich beeinflussen (oder nur in einem relativ großen Fenster), weil der Verbrenner via DSG direkt mit den Rädern gekoppelt ist. Richtig verstanden?
Ja, richtig verstanden. Die Drehzahl des Verbrenners kann der GTE bei konstanter Geschwindigkeit nur über einen anderen Gang wechseln. Das wird jedoch eher nicht gemacht. Die Verbrennerdrehzahl liegt im allgemeinen zwischen 1.800 und 2.500 U/min bei Stadt-/Landstraßenfahrt. Wenn der Bestpunkt des Verbenners in diesem Drehzahlband liegt, kommt man diesem mit Lastpunktanhebung eben näher. Da ist eine Drehzahländerung garnicht notwendig.
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Re: Wie werden die Motoren gekuppelt?

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Die Lastpunktverschiebung über das Dsg Getriebe ist eher Suboptimal steuerbar.
Lastpunktverschiebung ist eben nicht gleich Lastpunktverschiebung, das HSD ist da deutlich höher flexibler als der in feste Gangstufen eingesperrte Gte.

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Re: Wie werden die Motoren gekuppelt?

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Karlsson hat geschrieben:
creative-tec hat geschrieben:Natürlich kommt die Effizienz auch von den E-Motoren, in Verbindung mit dem Atkinson.
Hat der neue 1.2 Turbo Motor auch, verbraucht aber trotzdem deutlich mehr. Atkinson allein ist es nicht.
creative-tec hat geschrieben: Wie bitte soll das denn gehen?
Wie soll der Verbrennungsmotor den E-Motor als Generator nutzen, während der einzige E-Motor gerade das Fahrzeug antreibt?
Das geht schlicht nicht hat, entweder der Gte fährt elektrisch oder er rekuperiert.
Warum sollte der E-Motor das Fahrzeug antreiben, während der Verbrenner den Akku lädt? Das ist ja nun energetischer Schwachsinn. Der Verbrenner bringt einfach 150Nm auf, von denen 100 an den Rädern und 50 an der E-Maschine landen, die daraus Strom macht und den Akku lädt.
DSC_0430.JPG
Hier kann man schön sehen wie flexibel das HSD ist, während der Verbrennungsmotor das Auto antreibt, wird über MG1 (Motor/Generator) Strom erzeugt dass zum einen direkt an MG2 geleitet wird welcher mit anschiebt und der Stromüberschuss in den Akku speichert.
Und das ist nur ein bertriebsszenario, es gibt noch unzählige andere wie von wo und wann die Kraft und die elektrische Energie geleitet wird.

PS: der einfachheithalber bildet Toyota im Display nur einen Motor/Generator ab, aber sind wie erwähnt zwei.

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Re: Wie werden die Motoren gekuppelt?

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Wie man an folgendem Diagramm eines Otto-Motors sieht, sind die Bereiche gleicher Effizienz deutlich breiter als hoch.
Das heißt es ist wichtiger die Last zu steuern, als die Drehzahl Stufenlos regeln zu können.

Bild
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Re: Wie werden die Motoren gekuppelt?

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ekvu_4o-20150418.jpg
So sieht das Kennfeld beim Toyota Prius 3 aus.
Man kann sehr schön sehen wie gut die Lastpunktverschiebung da funktioniert.

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Re: Wie werden die Motoren gekuppelt?

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creative-tec hat geschrieben:Hier kann man schön sehen wie flexibel das HSD ist, während der Verbrennungsmotor das Auto antreibt, wird über MG1 (Motor/Generator) Strom erzeugt dass zum einen direkt an MG2 geleitet wird welcher mit anschiebt und der Stromüberschuss in den Akku speichert.
Ja, das ist ein elektrisches Verspannungsgetriebe, das leider einen schlechteren Wirkungsgrad hat als eine feste Übersetzung.
Der Vorteil liegt halt darin, dass es stufenlos ist, keine Kupplung, keinen Turbolader und keine Direkteinspritzung hat.
Für einen Verbrenner in der Stadt ist das Ding ziemlich optimal.
Für einen PHEV finde ich Mitsubishis System eleganter.
Flowerpower hat geschrieben:e man an folgendem Diagramm eines Otto-Motors sieht, sind die Bereiche gleicher Effizienz deutlich breiter als hoch.Das heißt es ist wichtiger die Last zu steuern, als die Drehzahl Stufenlos regeln zu können
Mit dem DSG lassen sich halt nur diskrete Punkte erreichen. Sehe ich trotzdem nicht als deutlich schlechter. Den wesentlichen Nachteil sehe ich im viel komplexeren Aufbau mit 2 Kupplungen inkl. Aktorik.
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