Warum können PHEV nicht „Schnell“ Laden?

Re: Warum können PHEV nicht „Schnell“ Laden?

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  • CyberChris
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Bernd_1967 hat geschrieben:Nur bei 30°C funktioniert es dann schon nicht mehr, mit der Schnell-Ladung bergab.
Da ist ruckzuck der Akku warm.
Der Passat mit den 28Ah Zellen schein sich wirklich anders zu verhalten als der Golf mit den 25Ah Zellen. Hat VW vielleicht deshalb den Zellhersteller gewechselt?

Ich bin schon das Timmelsjoch und den Großglockner gefahren. Am Großglockner bin ich von 20% auf fast-voll gekommen bevor ich unten war, zum Ende also von ca. 85% bis nahezu voll konnte man quasi das typische absenken des Ladestroms am Powermeter sehen und im Bremspedal fühlen wie eine typische Schnellladekurve bei LiOn halt so aussieht. Ich hatte extra die Leistungsverfügbarkeitsanzeige die ganze Zeit im Blick, es ist nicht ein einziger Balken verschwunden (2015'er GTE ohne AID).

Hattest Du die Klimaanlage an oder aus? Der GTE kann den Kühlkreislauf zum Akku über die Klimaanlage führen und so den Akku auch unter Aussentemperatur bringen.

Ich habe mich nur immer schon gefragt ob das BMS dann auch die Klimaanlage einschalten kann wenn das nötig ist, oder ob es dann einfach die Leistung reduziert wenn der Fahrer keine Klimatisierung wünscht, uns so auch der Akku zwangsweise mit 'schwitzen' muss.

Grüße,
Christian
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Re: Warum können PHEV nicht „Schnell“ Laden?

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Ich hatte noch 40km Rest und Klima an.
Heißt also, er hatte mind. 80%. Daher wohl das rasche runter regeln.
Wenn der GTE 100% hat und ich hier das kleine Gefälle runter rolle, auf Stufe "B", dann rollt der mir weg, weil nichts mehr in den Akku geht.
Wenn ich das gleiche Spiel mit dem e-Golf mache, bremst der noch stark ab.
Ok, es lag dann wohl am fast vollen Akku und daher konnte er kaum noch Leistung aufnehmen.
In Bezug auf 3,7kW ist die Bremsleistung ja schon riesig. Beim e-Golf ist es ja 11 mal so viel, was normal möglich wäre.
Mit dem GTE ist halt nur eingeschränkt elektrisches Fahren möglich.
Ich hatte da ehrlich gesagt mehr erwartet.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
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Re: Warum können PHEV nicht „Schnell“ Laden?

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Bernd_1967 hat geschrieben:Heißt also, er hatte mind. 80%. Daher wohl das rasche runter regeln.
Wenn der GTE 100% hat und ich hier das kleine Gefälle runter rolle, auf Stufe "B", dann rollt der mir weg, weil nichts mehr in den Akku geht.
Mich wundert etwas das Du da enttäuscht bist. Das ist doch relativ nachvollziehbar. Die Zellen sollen ja angeblich 2,5C vertragen. D.h. mit dem (Golf) GTE Akku kann ich um die 22kW Bremsleistung abführen (8,7*2,5). Der (alte) eGolf kann 60kW vertragen (24*2,5).

D.h. absolut gesehen kann man mit dem eGolf auch noch in der Praxis auftretende Leistungen rekuperieren wenn der Akku einen Ladestand im oberen Bereich hat.

Ein PHEV bleibt halt immer ein Kompromiss, das wissen wir hier wohl inzwischen alle. Daher sagen hier ja auch die meisten PHEV Fahrer das das nächste Fahrzeug ein BEV werden könne, wenn denn der Preis und Akkukapazität in einen Bereich kommt wo ein BEV wirklich mit einem Verbrenner konkurieren kann.

Grüße,
Christian
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Re: Warum können PHEV nicht „Schnell“ Laden?

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Ja, ich warte auch auf einen BEV Nachfolger, etwa in 3 Jahren.

Die PHEV Akkus werden natürlich auch immer besser.
Ich bin ja nur deswegen mit 80% an dem Gefälle angekommen, weil ich vorher so viel mit Verbrenner fahren musste, weil ich um die 100km/h auf hügeligem Gelände unterwegs war und da macht elektrisches Fahren wenig Sinn.
Also, hatte ich noch viel Rest. Obwohl bei 80% müsste er eigentlich mehr rekuperieren.
Wären die Batterien besser, wäre ich mehr elektr. gefahren, wären sie am Gefälle nicht mehr auf 80% gewesen und ich hätte rekuperieren können.
Wäre, wäre,...
Fahre demnächst mal dort mit weniger SOC runter.
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Re: Warum können PHEV nicht „Schnell“ Laden?

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Bernd_1967 hat geschrieben:Die PHEV Akkus werden natürlich auch immer besser.
Da steht aber der praktische Beweis noch aus, denn bis jetzt konnte man eigentlich bei allen Hersteller beobachten das die Zellen mit höherer Kapazität Abstriche an anderer Stelle machen mussten. Offenbar ist meist der Innenwiderstand höher, mit allen daraus entstehenden Nachteilen, insbesondere beim Schnellladen.

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Re: Warum können PHEV nicht „Schnell“ Laden?

Schüddi
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CyberChris hat geschrieben:
Bernd_1967 hat geschrieben:Die PHEV Akkus werden natürlich auch immer besser.
Da steht aber der praktische Beweis noch aus, denn bis jetzt konnte man eigentlich bei allen Hersteller beobachten das die Zellen mit höherer Kapazität Abstriche an anderer Stelle machen mussten. Offenbar ist meist der Innenwiderstand höher, mit allen daraus entstehenden Nachteilen, insbesondere beim Schnellladen.

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Meiner Meinung nach muss ein PHEV auch nicht zwingend schnell laden. Eigentlich ist es ja gedacht um die täglich anfallenden Kurzstrecken oder auch die Arbeitsstrecke elektrisch bewältigen zu können. Das macht er ja über Nacht - ansonsten die nötige Energie an Destination Chargern nachzuladen. Ich würde jetzt nicht auf die Idee kommen auf der AB alle 40km abzufahren und am Schnellader zu stehen.

Re: Warum können PHEV nicht „Schnell“ Laden?

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Muss nicht ein Vorteil ist es trotzdem.
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Re: Warum können PHEV nicht „Schnell“ Laden?

BurkhardRenk
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In nun 2 Jahren mit einem PHEV beobachte ich häufig, dass die Zeit zum Laden an einem Ziel zumeist zwischen 30 und 60 Minuten ist, 2 Stunden Ladezeit habe ich fast nie. Insofern wären 7,6-11KW angemessen.

Re: Warum können PHEV nicht „Schnell“ Laden?

Schüddi
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BurkhardRenk hat geschrieben:In nun 2 Jahren mit einem PHEV beobachte ich häufig, dass die Zeit zum Laden an einem Ziel zumeist zwischen 30 und 60 Minuten ist, 2 Stunden Ladezeit habe ich fast nie. Insofern wären 7,6-11KW angemessen.
Das freut mich tierisch für dich. Ich lade immer beim oder in der Nähe des Kunden und im Schnitt geht ein Termin 1,5-2 Stunden. Ich halte 3,7KW für angemessen ;)

Re: Warum können PHEV nicht „Schnell“ Laden?

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Bei der nächsten Generation mit 60 bis 100km Reichweite darf es schon 11kw sei.
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