Angst vorm Kauf eines Passat GTE

[GTE_Ebi]

Moin,
um zur Abwechslung mal konkret auf die Fragen zu antworten

Die Frage ist nun, habe ich mit einem Hybrid die nächsten 10 Jahre eine gute Wahl getroffen?

10 Jahre sind heutzutage überhaupt nicht zu überblicken, der fehlende Partikelfilter könnte irgendwann in der Zukunft ein Problem darstellen, dass wird aber bei fast allen heutigen (Benzin-)verbrennern so sein.

Stimmt es das die Akkus solange nicht halten?

Halte ich für Fake-News. Wenn VW schon 8 Jahre Garantie gibt, dann ist die Batterie nach 9 oder 10 Jahren nicht platt sondern wird Kapazitätseinbußen aufweisen. Ich bin überzeugt, dass es bis dahin Firmen gibt, die für bezahlbares Geld die schwächelnden Zellen austauschen oder einen kompletten Austauschakku anbieten.

Sind die Inspektionen wirklich teurer? Da habe ich soviel unterschiedliche Meinungen zu gelesen.

Die Inspektionen sind teurer als beim BEV, da der Verbrenner ja gewartet werden muss. Konkret: 1x jährlich / alle 15 TKM Ölwechsel und vermutlich alle 30 TKM Zündkerzen, dann noch alle 60 TKM DSG Getriebeöl und zwischendrin neue Bremsscheiben weil die mangels Benutzung verrosten . Der Kostenaufwand ist also in etwa so wie beim reinen Verbrenner. Ein Sparmodell ist der GTE aufgrund des hohen Anschaffungspreises wohl nicht.

Ein BEV wäre mir bei deinem Fahrprofil momentan allerdings auch etwas zu heiß. Mit dem Passat kannst du den E-Einstieg machen und den überwiegenden Teil deiner täglichen Fahrten elektrisch abwickeln.

Gruß

Ebi

[GTE27]

Hallo Zusammen,

vielleicht hilft dir ja die Antwort eines GTE Fahres bei deiner Entscheidungsfindung.

Im April diesen Jahres habe ich mich für einen Golf 7 GTE facelift entschieden.
Nach ein paar Monaten kann ich eins sagen: Hätten wir uns doch getraut ein reines Elektroauto zu kaufen!!!

Gerade jetzt Im Winter kann man fast nicht elektrisch Fahren die Reichweite sinkt unter 15 km! Allein die Heitzung braucht eine Reichweite von 20 km um den Innenraum zu heitzen. Bei deinem Arbeitsweg von 30km wirst du auch im Sommer nicht rein elektrisch fahren können, mein Arbeitsweg sind 20km und das schafft er gerade so, weil ich kleine Berge habe.

Ich habe mich entschieden den GTE nach Ende der Finanzierung wieder zu verkaufen und einen reinen E-Golf zu holen ( den gibt es für den gleichen Preis). Für mich kam damals nur ein VW in Frage, da ich mit meinem 4er Golf super zufrieden war (535.000km Laufleistung).

Gerne beantworte ich dir noch weitere Fragen

Gruß GTE27

[Schüddi]

Ich habe mich entschieden den GTE nach Ende der Finanzierung wieder zu verkaufen und einen reinen E-Golf zu holen ( den gibt es für den gleichen Preis). Für mich kam damals nur ein VW in Frage, da ich mit meinem 4er Golf super zufrieden war (535.000km Laufleistung).

Gerne beantworte ich dir noch weitere Fragen

Gruß GTE27

Dazu muss man aber auch sagen das der e-Golf schon deutlich kleiner ist als ein Passat, das man mit einem reinen e-Auto sich auch alle damit einhergehenden Probleme und Kompromissen beugt und das selbst der große e-Golf keine 200km am Stück schafft und deutlich langsamer ist.. Das muss man schon wollen.

Als eher problematisch bekannt ist ja das DSG. Wenn mal was hakt, dann ist die Fehlerbehebung aufwändig und teuer...
Der Verbrenner läuft ja nicht kontinuierlich, weil der E-Motor viel Arbeit übernimmt. Deswegen die häufigen Motoröl- und Zündkerzenwechsel.
Bei einer Akuu Kapa von 8-9kWh geht im Winter sehr viel für das Heizen flöten...
Bei 0°C und kaltem Auto braucht der Innenraum erstmal alleine 1,0-1,5kWh zum Aufwärmen. Danach werden ohne Wärmepumpe ca. 1kW Heizleistung dauernd benötigt. Je nach Fahrtdauer ist der Akku dann sehr schnell leer. Oder der Benziner springt sporadisch an...

Ohne langlaufende Garantieverlängerung und eine gute Werkstatt würde ich mich nicht an so ein Auto rantrauen. Sehr komplexe Technik...

Kia Niro PHEV oder gleich den Kia e-Niro. Oder als Hybrid den Prius+ oder RAV Hybrid..
Ansonsten auf den VW Neo warten...

[glasi70]

Ich fahre relativ regelmäßig mit meinem A3 eine Tagesstrecke von 32 km. 16 km morgens und dann abends wieder die 16 km zurück. Die Strecke ist sehr hügelig. Sicherlich mehr als in Wuppertal. Im Sommer habe die Strecke jedesmal geschafft. Mal mit nur noch 1-2 km, mal aber auch mit 8 km Restreichweite. Im Winter hat es nicht gereicht, da fahr ich dann meistens abends eine kleine Strecke mit dem Verbrenner und den Rest vollends elektrisch

Du kannst, zumindest mit dem A3, in der Garage vorheizen. Nachdem dein Auto sowieso täglich geladen werden muss, kein großer Aufwand und morgens dann gleich mollig warm im Auto. Spart dir dann Reichweite.

[Vokoun]

Also dann mache ich mir wohl unnötig sorgen. Man ist halt Benziner gewohnt.
Die Probefahrt war wirkkich si genial. Ich war mega begeistert

Ich nehme die Garantie Verlängerung direkt mit.
Und ja mir iat bewuast das der Passat teuwr in der Anschaffung ist. Aber ea ist halt kein Vernunft Auto, dann wäre es ein anderes geworden.

Und die 30km beziehn sich auf hin und Rückweg zur Arbeit.
Und eine standheizung hat er ja auch
Ich danke euch fur eure Antworten

[GTE_Ebi]

Moin,

Und die 30km beziehn sich auf hin und Rückweg zur Arbeit.

wenn das die Gesamtstrecke ist, ist es doch ideal für den GTE. Ich fahre ihn als Golf und bin hin und weg, kann die Meinung von GTE27 überhaupt nicht teilen. Morgens über Steckdose/Wallbox oder Standheizung vorheizen ist im Winter natürlich Pflicht.

Die Mühlen sind durch die beiden Antriebe und das DSG relativ komplex, dass muss aber nicht zwangsläufig zu einer höheren Ausfallhäufigkeit führen, kommt immer darauf an, wie es gemacht ist. Soll ja auch BEV geben, bei denen E-Motor, Elektrik oder Fahrwerk Probleme bereiten.

Gruß

Ebi

[Carsten77]

Nach ein paar Monaten kann ich eins sagen: Hätten wir uns doch getraut ein reines Elektroauto zu kaufen!!!

Ich denke, den meisten hier geht es da wie mir: Es fehlte beim Kauf des PHEV nicht die Traute zum BEV, sondern schlicht und einfach das passende Angebot.Wir brauchen halt nur ein Auto im Haushalt, folglich muss es alle Einsätze allein abdecken können. Das leistet aber momentan noch kein BEV.

[BurkhardRenk]

Zwar kann ich zum Passat GTE selbst wenig sagen, fahre nun 2 Jahre und knapp 40 000km den weitgehend identischen A3 etron und habe dies noch keine Sekunde bereut.

VW verlangt für die PHEV regelmäßige Ölwechsel, auch wenn das Öl fast noch neuwertig ist - Angst vor dem Fall, dass der Motor eiskalt bei voller Last loslegen muss. Das kostet. Der eigentliche etron-Anteil ist wartungsfrei.

Es entfallen beim GTE/etron eine Menge von Teilen, die mir in den letzten Jahrzehnten so manche teure Werkstattbesuche spendiert haben: Lichtmaschine mit Keilriemen, Anlasser, Magnetschalter mit Ritzel - dafür gibt es vor allem Leistungselektronik und einen Bordcomputer der mehr oder weniger alles macht.

Bei Deinem Profil würde ich den Passat nehmen, vor allem wenn es neben dem Laden zu Hause auch an anderen Zielen Lademöglichkeiten gibt. Und selbst ganz ohne jede Lademöglichkeit ist der GTE noch immer ein Vollhybrid und damit jedem reinen Verbrenner, egal ob Benzin oder Diesel, wirtschaftlich, ökologisch und vom Komfort weit überlegen.

Es wird öfters mal der Benziner anspringen. Das ist bei weitem nicht so schlimm, als wenn in einem Auto nie ein Elektromotor anspringt. Vermutlich wirst Du auch bei ca. 60-65% elektrischem Fahranteil landen.

[Vokoun]

Also wir nehmen ihn, gestern die Verträge unterschrieben.

Meine Angst ist nicht da, VW gibt uns drei Jahre Garantie auf den Wagen. Das finde ich gut.

Jetzt freue ich mich auf den Wagen