Warmwasser via PV

Solarenergie - Photovoltaik
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Re: Warmwasser via PV

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bm3 hat geschrieben:Ich sehe wenn direkt mit DC geheizt wird immer die Gefahr der Knallgasbildung.
Die elektrische Seite der Heizstäbe kommt doch gar nicht mit Wasser in Berührung - wie soll sich da Knallgas bilden?

Mich würde eher die Verschaltung von Modulen und Heizelementen interessieren, denn w.o. geschrieben komme ich damit nicht wirklich klar.
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Re: Warmwasser via PV

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Joe-Hotzi hat geschrieben:
bm3 hat geschrieben:Ich sehe wenn direkt mit DC geheizt wird immer die Gefahr der Knallgasbildung.
Die elektrische Seite der Heizstäbe kommt doch gar nicht mit Wasser in Berührung - wie soll sich da Knallgas bilden?

Mich würde eher die Verschaltung von Modulen und Heizelementen interessieren, denn w.o. geschrieben komme ich damit nicht wirklich klar.
Und wenn doch mal ?
Zur Verschaltung, das Ganze sollte doch dann wenigstens nahe am MPP laufen, oder ist das auch noch egal ?
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Warmwasser via PV

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Ich seh' schon, wir müssen das nochmal von Grund auf durchgehen...

Ein Heizstab ist zunächst mal einfach ein ohmscher Widerstand, dem ist es völlig schnuppe ob er mit AC oder DC befeuert wird, solange seine Obergrenzen für Spannung und Stromstärke (und Temperatur) nicht gerissen werden (bis dahin sind auch Schwankungen egal).

Diese Sicherheitsabschaltung, von der solo44 schrieb, verhindert ein ungewolltes Wiedereinschalten nach Überschreiten der oberen Temp.-Grenze (z. B. bei Wassermangel!). Ist natürlich ein beruhigendes Sicherheitsfeature, aber wenn es immer wieder zum irreversiblen Totalausfall führt, kann's schon nerven. Allerdings sollte man der Ursache für die wiederholte Abschaltung auf den Grund gehen!
-> Wenn die Heizstäbe mit DC betrieben wurden, wundert es mich nicht dass die Kontakte schon bei der ersten Abschaltung gelitten haben und mit jeder weiteren Abschaltung weiter abgebrutzelt sind, deshalb konnte der Heizstab dann auch nicht mehr aktiviert werden.

Mechanische Schaltungen für AC (und in einem konventionellen Heizstab finden wir in der Regel nur solche) eignen sich nicht zum (Ab-)Schalten hoher DC-Ströme, weil dabei stets ein gefräßiger Lichtbogen entsteht (ganz zu schweigen von der Brandgefahr!).
Deshalb lege ich an den Bimetallthermostat meines Heizstabes nur eine kleine Steuerspannung an, die hier kein Unheil anrichten, aber das Solid State Relais, über das der Heizstrom läuft, schalten kann.
So kann ich auch unter Last das System ausschalten, ohne Lichtbogen.

Verzichtet man auf jedwede Schaltung, kann man den Heizstab bei Last (also bei Einstrahlung) nur unter Bildung eines Lichtbogens vom Generator (PV-String) trennen! Ansonsten eben bei Nacht den Stecker ziehen, dann passiert nichts.

Noch mal zu den Leistungsdaten:
Wie gesagt, der Heizstab sollte weder mit höherer Spannung noch mit höheren Strömen konfrontiert werden, als er bauartbedingt ab kann.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit passt der Widerstand unter Einhaltung dieser Grenzen nicht perfekt zu den verwendeten Modulen, aber man kann sich so weit als möglich an den MPP annähern, indem man entweder mit verschiedenen Heizstäben oder der Anzahl der Module im String (oder den Strings!) experimentiert.
Das erfordert etwas Geduld weil man viele Messungen bei unterschiedlichen Einstrahlungen durchführen muss.
Und der gefundene Kompromiss bleibt eben immer ein Kompromiss, vor Allem bei schwächerer Einstrahlung.
Das war und ist in meinem Falle verkraftbar, weil ich kein Limit bei der Anzahl der Module hatte, so konnte ich durch wiederholtes Einfügen von weiteren Modulen den Heizstab voll ausreizen, und das Warmwasser reicht über's Sommerhalbjahr bis auf zwei, drei Ausnahmefälle immer aus.

edit:
Ach ja, da fällt mir noch was zu dem "Argument" schwankende Ströme ein:
Im AC-(Netz-)Betrieb schwanken Strom und Spannung 100 Mal pro Sekunde zwischen den maximalen Minus- und Pluswerten... :mrgreen:
Solche Schwankungen kriegst Du mit PV-DC beim besten Willen nicht hin.:lol:
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.

Re: Warmwasser via PV

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bm3 hat geschrieben:
Joe-Hotzi hat geschrieben:Die elektrische Seite der Heizstäbe kommt doch gar nicht mit Wasser in Berührung - wie soll sich da Knallgas bilden?
Und wenn doch mal ?
Dann sollte es eine Sicherung geben. Bei AC hat sich der FI bewährt. Daher würde ich mit Einspeise-WR ins Hausnetz gehen und den Heizstab AC-Seitig zuschalten. Da ist auch das DC-Lichtbogenproblem erledigt.
bm3 hat geschrieben:Zur Verschaltung, das Ganze sollte doch dann wenigstens nahe am MPP laufen, oder ist das auch noch egal ?
Genau das meinte ich, dass die die Verschaltung nicht verstehe und genau das wäre mit (Micro-)Einspeise-WR gelöst.
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