Selbstversorger 2.0: Sonnenbatterie RWE/EON überflüssig !

[Karlsson]

Denke das so 50 kWh an nutzbarere Kapazität auf 3-phasen ausreichen müssten, die haben 120 kWp an PV. Da geht schon was..

Im Winter nützt doch auch ein großer Hausakku nicht mehr viel, wenn die Wärmepumpe dann eigentlich den ganzen PV Strom direkt verbrät. Mit den kühlen Tagen wird der immer leerer und leerer...könnte auch 2 Monate ganz leer bleiben. Von ein paar Ladungen an sonnigen Wintertagen mal abgesehen. Aber keine wirklich sinnvolle Nutzung mehr. Eigentlich sollte die Software dann eine Entladung auf unter 50% zugunsten der Lebensdauer verhindern, damit der Akku nicht Wochen lang zwischen 0 und 20% SOC rumdümpelt.

Ich denke der Schlüssel könnten hier saisonale dezentrale, saisonal mit Biogas arbeitende BHKWs sein. Der saisonale Einsatz wird nur leider nicht unbedingt besonders wirtschaftlich sein.

[Tho]

Eigentlich sollte die Software dann eine Entladung auf unter 50% zugunsten der Lebensdauer verhindern, damit der Akku nicht Wochen lang zwischen 0 und 20% SOC rumdümpelt.

Ist keine Raketenwisschaft, kann der Sunny Island z.B. in einer kurve nach Tageslänge.
Ich fahre meine 50kWh Blei im Sommer bis 60% SOC, im Winter 80%.

[Turbothomas]

Mit Hausakku hast Du im Notfall immer drei "gute" Freunde: Den Bürgermeister, den Polizeichef und den Feuerwehrkommandanten. Und die werfen Dich mit Amtsgewalt raus.

Sorry, beruflich darf ich mich um solche Themen kümmern. Ich wollt nur darauf aufmerksam machen, dass ein energieautarkes Haus - speziell bei der derzeitigen kühlen Witterung - im Notfall durchaus Begehrlichkeiten wecken kann, die man ursprünglich nicht bedacht hat.

Wer seinen Speicher anmeldet um Förderung abzustauben hat eben Nachteile .)

Ansonsten ist so ein Speicher nicht anmeldepflichtig, wenn ich z.B. meine 2009er PV Anlage nachrüste. Ich will auch keine MWST zurück. Das bekommt keiner mit, wenn es so weit ist.

Parallel wird die Feuerwehr so lange belabert bis Sie selber einen Speicher kaufen MIT Inselfähigkeit natürlich....
Und das wäre dann "offiziell" und auch gut so für alle Einwohner. Denke das so 50 kWh an nutzbarere Kapazität auf 3-phasen ausreichen müssten, die haben 120 kWp an PV. Da geht schon was..


Gruß

Kai

Die Zwangsregelung bei 30% und noch ein paar andere "Voraussetzungen" machen die Förderung absolut unattraktiv, eben nicht für mich. Luft-WP sind dann auch doof, die machen ein leises Rauschen, das hört man speziell in ruhigen Nächten sehr gut und die Ölheizung erkannt man am Abgasgeruch. Bei Erdgas fallen die Verteilerpumpen aus, da wird es halt kalt, gilt dann auch für BHKW mit Erdgasversorgung ...

[Alex1]

Brot gehört nicht in den Tank

Dann sag mal, wie es anders gehen soll. Mit Wind und Sonne allein werden wir nie über den Winter kommen, weil sich Erzeugung und Bedarf da gegensätzlich entwickeln.

Also im Winter weht kein Wind?

Wir brauchen einen üppigen saisonalen Speicher und das geht heute nicht-fossil eigentlich nur mit Biomasse (Gas, Öl, Holz...) oder eben noch Windgas.

Exakt. Windgas Für Wärme gibt es schon Saisonspeicher.

Das Potential für Windgas sei vorerst noch fraglich

Wieso? Das Potenzial ist längst bekannt und sehr einfach zu berechnen.

und die benötigte Biomasse wird immer in irgendeiner Art durch ihren Flächenbedarf in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln stehen.

Meine Rede: Brot gehört nicht in den Tank!

Deutschlands gesamte Agrafläche würde nicht ausreichen, um auch nur unsere Autos mit Sprit zu versorgen. Solarenergie bringt die 20-fache Energie pro Fläche. Mit dem Zykluswirkungsgrad von Windgas von 50% ist es immer noch der Faktor 10. Ganz abgesehen von den Monokulturen mit Pestiziden und Düngemitteln. 90% der Fläche könnte Naturschutzgebiet werden.

[Alex1]

Ich denke der Schlüssel könnten hier saisonale dezentrale, saisonal mit Biogas arbeitende BHKWs sein. Der saisonale Einsatz wird nur leider nicht unbedingt besonders wirtschaftlich sein.

Wie gesagt, bitte kein Brot in den Tank! Biogas Generation 2 (nur Abfälle und Klärschlamm) ginge, hat aber viel zu wenig Potenzial.

Wenn schon, dann Solargas: 10-fache Energie pro Fläche wie Biogas. Und der Wind bläst auch im Winter...

[Karlsson]

Also der Wind reicht im Winter? Dann reicht er im Sommer ja dreimal und die PV ist völlig über.

Da passt was nicht.

Windgas ist eine nette Idee, die halt noch nicht im industriellen Maßstab funktioniert und fernab jeglicher Wirtschaftlichkeit ist. Das ist halt nichts, was in kürze unsere Probleme lösen wird.

Biomasse der zweiten Generation - da gehe ich mit. Läuft leider auch noch nicht richtig. Die Hoffnungen auf Choren waren damals groß mit dem Biokoks Vergaser, Fischer-Tropsch-Synthese und dem Sundiesel, aber in Schwung gekommen ist es trotzdem nicht.

[Alex1]

M.W. gibt es in der kalten Jahreszeit mehr Wind als in der warmen. Aber Du hast Recht, Karlsson, durch den erhöhten Energiebedarf reicht das nicht.

Windgas ist doch technologisch längst gelöst. Ein reines Kostenproblem.

Verkokung mit hydrothermaler Vergasung kommt zum Glück noch Kohlenstoff raus, den man gut aus dem Kreislauf holen kann. Und noch als Terra Preta.

[Turbothomas]

Bei Fraunhofer gibt es eine Auslastungstudie, mit der die EVU ihre Regelenergie planen,

https://www.ise.fraunhofer.de/de/downlo ... e-2014.pdf. (8,7MB im Download)

Deswegen sollen ja die Leitungen von Norden nach Süden kommen.

Wind und Solar sind gegengleich vorhanden, so dass inzwischen als Grundlastversorgung bei der Stromproduktion eingeplant werden.

[Alex1]

Wenn die sich weiter so kariert anstellen, nehmen ihnen die vielen Selbstversorger die Sache aus der Hand.

Gibt ja schon einen Verbund der Selbstversorger, die nur noch die Leitungen nutzen.

Also der Wind reicht im Winter? Dann reicht er im Sommer ja dreimal und die PV ist völlig über.

Da passt was nicht.

Die Hauptwindzeiten sind sind Herbst und Winter.