Revolution bei Hausstromspeichern: 500€/kWh statt 1500€/kWh

Solarenergie - Photovoltaik

Re: Revolution bei Hausstromspeichern: 500€/kWh statt 1500€/

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Tachy hat geschrieben:Also, noch ein paar fehlende Rahmendaten, die ich noch weiß bzw. in Erfahrung bringen konnte:

- die 500€/kWh sind der Verkaufspreis inkl. MwSt. O-Ton: "Der 6 kWh-Speicher wird dann noch 3.000 € kosten".
- Der Wandler pro Zelle leistet bis 350-400 W in beide Richtungen.
- Der Wirkungsgrad des Wandlers liegt weit über 95%, offenbar kann der Kühlkörper entfallen -> spricht noch mehr für den Wirkungsgrad.
- Der Wechsel Netzsychron/Inselbetrieb läuft mit <= 1 ms pro Phase => USV-Qualität
Hallo Tachy,
wenn die es wirklich schaffen bei Zellspannungen zwischen 2 und 4V boch 95% Wrkungsgrad und mehr bis zur AC-Ebene rauszuholen dann meinen Respekt ! Dann stehen dem System alle Türen offen. Hier sehe ich aber noch den "Knackpunkt" des Systemes, der Inverter muss mit sehr niedrigen Spannungen (bei Blei noch schlimmer als bei Lithium) und dementsprechend sehr hohen Strömen zurechtkommen. Ich denke aber Blei kann man sowieso heute vergessen.

Viele Grüße:

Klaus
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Re: Revolution bei Hausstromspeichern: 500€/kWh statt 1500€/

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Tachy hat geschrieben:Ne, der Preis ist Inkl. PV, diese gerechnet mit 8 Cent... Der Speicheranteil sollen 5 Cent sein.
5 Cent für den Speicheranteil pro kWh?

500€/kWh / 0,05€/kWh = 10.000 Zyklen. Selbst wenn man jeden Tage einen Vollzyklus hinbekommen würde, dann würde das über 27 Jahre dauern.

==> Das Dingens ist nicht seriös.

Revolution bei Hausstromspeichern: 500€/kWh statt 1500€/kWh

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Ich frage mal nach der Berechnungsgrundlage, kein Thema. Das ist der Vorteil eines persönlichen Drahts zum Erfinder.

Ich stelle das Ergebnis dann hier rein.

PS: Mail an Herrn Walter ist grade raus.
Zuletzt geändert von Tachy am Sa 2. Aug 2014, 10:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Revolution bei Hausstromspeichern: 500€/kWh statt 1500€/

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bm3 hat geschrieben:Ich denke aber Blei kann man sowieso heute vergessen.
Ganz so weit sind wir glaube ich noch nicht.
Bei Blei bekommst Du eine absolut ausgereifte Technologie, bei der auch alle Schwachstellen bekannt sind.
Die neuere Lixx-Technik hat da noch so manchen Fallstrick parat. Nicht nur bei den Zellen, auch bei beim BMS droht ein Ausfallrisiko.

Als Hausstromspeicher scheint die Lage wohl gerade ins kippen zu kommen. Aber vergessen sollte man Blei noch nicht. Denn alte Akkus haben in 5-10Jahren auch noch einen ordentlichen Restwert. Bei Lixx kommen da evtl. noch Kosten für die Entsorgung dazu.
Gruß Ingo

Re: Revolution bei Hausstromspeichern: 500€/kWh statt 1500€/

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Blei hat aber einen gravierenden Nachteil: schlechter Wirkungsgrad, besonders wenn es um die überschussparallele Speicherung von manchmal wenigen Watt geht und es starke Schwankungen in Leistungsverlauf gibt.
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Re: Revolution bei Hausstromspeichern: 500€/kWh statt 1500€/

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Bei Blei sollte man den deutlich schlechteren Lade-/ Entladewirkungsgrad gegenüber Li nicht unterschätzen,der kostet auch nicht unerheblich Geld, außerdem noch weitere Nachteile. Lebensdauer, Säureschichtung, deutlich geringere mögliche Entladetiefen wenn man einigermaßen passable Zyklenanzahlen erreichen will..., die Lebenserwartung geht dort auch ins Geld.
Man sollte seinen Horizont gerade bei der Haustechnik und EE mal auf 10 zukünftige Jahre und mehr erweitern.
Ein Haus-Speicher ist kein USV-Speicher, da werden echte Zyklen gefahren und zwar um die 3000 in 10 Jahren.
ich werde keinesfalls bei meinem geplanten Heimspeicher mehr etwas mit Bleizellen machen.

Viele Grüße:

Klaus
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Re: Revolution bei Hausstromspeichern: 500€/kWh statt 1500€/

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Ja, die Energieverluste werden bei den Speicherkosten gern mal vergessen.
Blei macht vor allem Sinn, wenn man eine echte Backupfunktion benötigt, weil Server o.ä. weiter laufen müssen.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Revolution bei Hausstromspeichern: 500€/kWh statt 1500€/

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Ich bin ja auch ein Fan von LiFePO4. Aber preislich für daheim war dies gegenüber Pb-Systemen bisher keine Konkurrenz. Lixx spielt die Vorteile mit geringer Größe+Gewicht und hoher Belastbarkeit m.E. eben eher mobil aus. Sollte es das gezeigte System tatsächlich zu diesem Preis geben (der Strang ist ja schon älter - was gibt es Neues?), wäre natürlich ein guter Schritt.

Zu Blei muss ich aus meinen Erfahrungen /Recherchen aber mal etwas anmerken:
eDEVIL hat geschrieben:Ja, die Energieverluste werden bei den Speicherkosten gern mal vergessen.
Ja, Pb ist weniger effizient als Lixx. Aber wenn man einen Pb-Speicher mit offenen Zellen (also bspw. Gapelstapler) betreibt, eine Elektrolytumälzung (EUW) hat und nur bei Bedarf Ausgleichsladungen vornimmt, halten sich die Verluste gerade bei großen Zellen auch in Grenzen (ca. 85% gegenüber Lixx >90%).
Wer allerdings einen kleinen Pb-Speicher AC-gekoppelt mit tiefen Zyklen fährt, der kann neben kurzer Lebensdauer auch mit schlechtem Wirkungsgrad (um 70% für komplette AC ->DC ->AC) rechnen ...

Ich zweifel auch ein wenig, dass eine Wandlung AC230V->DC4V und zurück DC4V->AC230V tatsächlich so effizient realisierbar ist und man ohne Kühlkörper auskommt. Bei PV-Ladereglern 150VDV ->48VDC habe ich praktisch etwa >96% (bei reinem DC/DC!), beim Wechselrichter 48VDC->230VAC eher >93% "erfahren".

Da müsste schaltungstechnisch bei der Einzelzellansteuerung schon ein sehr interessanter "Kniff" genutzt werden. Ich könnte mir bspw. vorstellen, dass der geringe Regelbereich der Einzelmodule gegenüber einem "richtigen" Insel-WR (der ja von 0...100% Last über einen möglichst großen Leistungsbereich alles abdecken muss) der Effizienz zugute kommt. Die Einzelzellen werden dann stufenweise zu- bzw. abgeschalten und können bis auf eines (das jeweils gerade geregelte) im optimalen Betriebspunkt arbeiten ...
eDEVIL hat geschrieben:Blei macht vor allem Sinn, wenn man eine echte Backupfunktion benötigt, weil Server o.ä. weiter laufen müssen.
Sehe ich für "Eigenbauten" mittlerweile etwas anders. Einen gut erhaltenen, 5-jährigen Staplerakku 48V/750Ah (=36kWh Nennkapazität!) für <1000€ Brutto - da kann ich nicht viel Lixx für kaufen. Selbst wenn der Akku evtl. nur noch 30kWh Restkapazität hat ...
Erst recht nicht, wenn ich den garantierten Schrottwert von >400€ abrechne. Klar gibt es da zusätzliche Investitionen, (Kabel 95qmm, EUW, Notschalter 250A, ...) aber ehrlich: wenn das Teil läuft, schaue ich mit anderen Augen auf die Lixx-Pakete mit 2-6kWh. Die liefern zwar auch schon bei Bedarf hohe Ströme - aber eben nicht sehr lange ...
Zuletzt geändert von Joe-Hotzi am Do 4. Dez 2014, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Revolution bei Hausstromspeichern: 500€/kWh statt 1500€/

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Mit 7500 € bekommt man im Eigenbau einen ordentlichen Speicher hin mit Blei und einem Sunny Island.
Li kann man später alle mal noch an den Sunny Island hängen. (mit CAN BMS).
MS75D, Intens R90, S-Pedelec Grace MX
Emobility East - Beratung und Verkauf zu Elektromobilität & Smarthome http://www.emobility-east.de
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Re: Revolution bei Hausstromspeichern: 500€/kWh statt 1500€/

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Garade diese Systeme sind allerdings durch klein dimensionierte Kapazität bei Pb-Zellen, dadurch zu hohe Lade- /Entladeströme und schlechten Wirkungsgrad mehrmals negativ aufgefallen. Natürlich ist dies auch eine Beratungsfrage durch den Solateur ...
Zuletzt geändert von Joe-Hotzi am Do 4. Dez 2014, 15:30, insgesamt 1-mal geändert.
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