PV-Strom an Gewerblich genutzes Auto verkaufen?

[Steff]

Als erstes: Wir haben immer noch kein E-auto. Da der alte Diesel mit 235.000 km immer noch mit 4,1 L/100 m auskommt.
Was mich aber nicht abhält schon im Voraus zu planen.
Bei den Beiträgen „Ladestrom abhängig von PV-Anlage Leistung“ hab ich doch zwischendrin mal den Faden verloren. 
Da das mit dem Laden des E-Auto über PV-Anlage, ja anscheinend mehr oder minder Funktioniert. Schreibe ich mal was mich als nächstes beschäftigt.

Meine Freundin ist selbstständig und ihr Auto läuft daher als Geschäftswagen.
Sie wohnt bei mir und das Auto steht selbstverständlich auch in meiner Garage.
Am Tag fährt sie zwischen 90 und 150 km. Eigentlich immer mit Zwischenstopp wo ein aufladen eigentlich möglich ist: Büros mit Parkplatz direkt vor dem Gebäude bzw. verschiedene Baustellen, wo sie auch mal bis zu 64 Amper abzweigen könnte. 
Hauptladepunkt ist aber die heimische Garage.
Ich bin ja durch meine PV-Anlage quasi auch ein Kleinunternehmer. Also will ich Ihr den Strom verkaufen.
Hat jemand eine Ahnung wie das Steuerlich ablaufen muss und auch wie das mit den Zählern funktioniert.
Ich will nicht wirklich daran verdienen, aber auch nicht drauflegen. Daher müsste ich für den Strom aus der PV Anlage (mit Eigenverbrauch Vergütung) einen anderen Preis verlangen, als für den Strom von meinen Naturstromanbieter.
Schon mal jemand so was gemacht bzw. mal beim Finanzamt nachgefragt.

Mein Finanzamt, leitet die Anfrage an die zuständige Stelle weiter, und das schon seit 14 Tagen

Gruß und Danke für alle Infos und Beiträge.

Stefan

[Guy]

Im Prinzip ist das ja das Gleiche wie wenn ein Vermieter den Photovoltaikstrom verkauft. Dazu gibt es im Netzt sicher eine Menge Bespiele.

Wenn deine Freundin selbständig ist, kann sie ja sicher immer den ein oder anderen Posten zum Absetzen gebrauchen. Tagsüber wird sie ja vermutlich nicht so häufig die PV zur Ladung nutzen können. Ich persönlich würde deshalb - das ist jetzt keine Rechtsberatung, sondern lediglich so wie ich das machen würde - einfach einen Stromliefervertrag ausmachen, billigen Zwischenzähler setzen und den normalen Strompreis abrechnen. PV- und Netzstrom genau auseinander zu halten ist zwar technisch sicher irgendwie möglich, der Aufwand rechtfertigt jedoch kaum die Mittel. Wie ihr das intern ausmacht, ist ja dann eure Sache.

Je nachdem wie groß die Anlage ist - ermittelst du deinen Eigenverbrauch für das Finanzamt? - und wer von euch von Verlusten eher profitieren würde, könnte man auf einen Abrechnung für das Finanzamt vielleicht auch komplett verzichten.

[JuergenII]

Warum so umständlich? Einbau eines eigenen Stromzählers für die Abnahmestelle des E-Fahrzeugs und was da angezeigt wird verrechnest Du ihr. Die Frage ist nur, rechnet sich das und für wen? Wir reden hier je nach Jahresfahrleistung von rund 500 Euro im Jahr. (25 Cent kWh) Du musst es als Einnahme versteuern, sie kann es absetzen. Da ist der Aufwand höher als irgendwelche Centbeträge, die man an Steuer evtl. einspart.

Juergen

[B.Jas]

Diese Idee, den eigenen Strom an mich selbst zu verkaufen hatte ich auch zuerst und bin zum gleichen Schluss gekommen.
Die Hürden sind zu hoch. Finanzieller Aufwand zu groß und bürokratischer Aufwand auch zu groß, das lohnt sich vielleicht erst für Firmen mit größerer PV-Anlage.