PV-Installateur in Schleswig-Holstein gesucht

Solarenergie - Photovoltaik
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Re: PV-Installateur in Schleswig-Holstein gesucht

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erunner hat geschrieben:Aber was bitte soll da "unsozial" sein.
Energieversorgung geht jeden an und funktioniert bezogen auf ein Gemeinwesen (Societas) nur gemeinschaftlich (sozial). Wir alle profitieren von dem Gemeinwesen, in dem wir leben (die allerwenigsten von uns wären ohne dieses überlebensfähig) und so sollte sich niemand von Gemeinschaftsaufgaben abkoppeln. Also betrachte ich mich als Netzteilnehmer und sehe mich damit in der Pflicht, mich a) nicht vom Netz abzukoppeln (=> keine Insel bilden) und b) mich möglichst netzdienlich zu verhalten dabei.
Gruß
Werner
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Re: PV-Installateur in Schleswig-Holstein gesucht

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iOnier hat geschrieben:
Schneemann hat geschrieben:Größtenteils würde ich diesen Ausführungen zustimmen. Aber noch ein Wort zum Speicher: Rentabel hin oder her. Wenn alle 10 kWp auf ihr Dach packen ohne Speicher, dann haben wir bald am sonnigen Nachmittag Strom im Überfluss, der aber nirgendwo zwischengelagert werden kann. Konsequenz: Windräder stehen still, weil sie am flexibelsten sind. Und nachts brauchen wir wieder fossile Kraftwerke, die uns beliefern.
Ein wichtiger Aspekt!
ich glaube eher das wir nur Tagsüber da ein problem haben und nachst nicht wissen wohin mit unseren grünstrom.

https://mix.stromhaltig.de/gsi/
https://www.agora-energiewende.de/de/th ... gorameter/

Solange er sich nicht super klar für mich lohnt und er wenn er sich lohnt kontraproduktiv für uns ist lasse ich das mit dem Speicher.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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Re: PV-Installateur in Schleswig-Holstein gesucht

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  • erunner
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Das triff ja auf fast alles zu. Gasversorgung, Nahrungsmittelversorgung, Verkehr usw usw usw.....

Wenn du Deine eigenen Äpfel anbaust bist Du unsozial, da das kann ein Mieter nicht kann. Wenn Du Strom sparst...Wenn Du Fahrrad fährst, wer bezahlt die Straßen, die Autofahrer. Wenn Du eine Ölheizung hast, unsozial, da müssen alle anderen mit Gas die Mehrkosten für die Gas-Infrastruktur zahlen. usw usw usw.

Ich will Deinen Thread gar nicht kaspern, sorry.

Aber genau mit solchen schlechten Argumenten und gegenseitigem Neid wird politisch versucht die Energiewende zu sabotieren. Nur deshalb kann ich das so nicht stehen lassen. Deine Entscheidung "trotzdem" eine Solaranlage zu installieren finde ich ja auch prima, auch wenn Du dich so ja auch bereits teilweise aus der Gemeinschaft entziehst. Also obacht :-) nicht das dies auch schon unsozial ist. :-)

Man möge hier also bitte das eigentlich unsoziale Verhalten nennen. Und dies ist die EEG Umlage, welche z.B. Kraftwerkseigenverbrauch und Industriekonzerne freistellt aber Solaranlagenbetreiber und Sozialhilfeempfänger zur Kasse bittet. Und diese Entwicklung ist unsozial und nicht der Mitbürger ohne Stromanschluss!
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Re: PV-Installateur in Schleswig-Holstein gesucht

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erunner hat geschrieben:Das triff ja auf fast alles zu. Gasversorgung, Nahrungsmittelversorgung, Verkehr usw usw usw.....
Nein, das kann man so nicht sehen:
Wenn du Deine eigenen Äpfel anbaust bist Du unsozial, da das kann ein Mieter nicht kann.
Falsch. Unsozial wäre es, eine gemessen am eigenen Bedarf bestehende "Überproduktion" nicht in den Handel zu bringen (oder auch zu verschenken), so dass auch andere davon profitieren können. Wenn ich in Deinem Beispiel die Äpfel, die ich nicht selbst essen kann also vergammeln ließe. Im Fall der Solarstromerzeugung: eine autarke Inselanlage konstruiere und sie leer laufen lasse / abschalte, sobald mein Speicher voll ist. Ebenso wäre es unsozial, bei einem Bedarf an Äpfeln und der Möglichkeit zur Produktion diese brach liegen zu lassen oder nur eben den Eigenbedarf zu produzieren, so dass andere Mangel leiden müssten.
Man möge hier also bitte das eigentlich unsoziale Verhalten nennen. Und dies ist die EEG Umlage, welche z.B. Kraftwerkseigenverbrauch und Industriekonzerne freistellt aber Solaranlagenbetreiber und Sozialhilfeempfänger zur Kasse bittet. Und diese Entwicklung ist unsozial
Unbenommen. Aber das würde IMO mein eigenes unsoziales Verhalten nicht rechtfertigen.
und nicht der Mitbürger ohne Stromanschluss!
Doch - zumindest solange er nicht völlig autark ist. Und selbst dann, wenn er Überschuss produziert / produzieren könnte und diese Möglichkeit brach liegen lässt. Es gibt einen Bedarf an "grüner" Stromproduktion! => siehe obiger Vergleich mit den Äpfeln.

Auf jeden Fall: wer den Vorteil des Netzes (Ausfallsicherheit) annimmt, das Netz aber nicht von seinen eigenen Möglichkeiten profitieren lässt handelt IMO schon dadurch unsozial. Denn darin liegt für mich der Gehalt des Wortes "unsozial": nehmen und nicht geben.

So jedenfalls meine Meinung dazu.
Gruß
Werner
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Re: PV-Installateur in Schleswig-Holstein gesucht

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kub0815 hat geschrieben:ich glaube eher das wir nur Tagsüber da ein problem haben und nachst nicht wissen wohin mit unseren grünstrom. https://www.agora-energiewende.de/de/th ... gorameter/
Ich sehe da, dass wir nicht wissen wohin mit unserem "Fossilstrom". Und das eben weil wir nicht genügend "Grünstrom" (und Speichermöglichkeiten dafür!) haben, um den Bedarf an elektrischer Energie damit zu decken.
Gruß
Werner
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Re: PV-Installateur in Schleswig-Holstein gesucht

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kub0815 hat geschrieben:
ich glaube eher das wir nur Tagsüber da ein problem haben und nachst nicht wissen wohin mit unseren grünstrom.

https://mix.stromhaltig.de/gsi/
https://www.agora-energiewende.de/de/th ... gorameter/

Solange er sich nicht super klar für mich lohnt und er wenn er sich lohnt kontraproduktiv für uns ist lasse ich das mit dem Speicher.
Ich spreche von einer Solarversorung aller Gebäude. Diese Grafik zeigt die reellen Gesamtanteile der verschiedenen Energieträger und sie zeigt auch, dass es zu keiner Zeit ohne die konventionellen geht. Wenn alle Gebäude in Deutschland mit Solarkraft und Speicher betrieben würden, dann würde die Kurve ganz anders aussehen und du könntest die konvetionellen bis Oktober oder November abschalten, weil Solar und Wind gepaart mit dezentraler Speicherung ausreichen würden. Aber wie gesagt, nur so eine Vision von mir.

Re: PV-Installateur in Schleswig-Holstein gesucht

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Dazu ist die Roadmap ganz klar erstmal PV aufs Dach was geht die 9.9kwh Grenze kann man durch anschließen und anmelden der Restanlage Ein jahr später nachholen.

Wenn die weg auf 70 bis 80 % ausgebaut sind kann man über Speicher Zuhause nachdenken und dazu müssen diese meiner. Meinung nach anders betrieben werden wie heute.
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Re: PV-Installateur in Schleswig-Holstein gesucht

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iOnier hat geschrieben:Im Fall der Solarstromerzeugung: eine autarke Inselanlage konstruiere und sie leer laufen lasse / abschalte, sobald mein Speicher voll ist...
Doch - zumindest solange er nicht völlig autark ist. Und selbst dann, wenn er Überschuss produziert / produzieren könnte und diese Möglichkeit brach liegen lässt. Es gibt einen Bedarf an "grüner" Stromproduktion! => siehe obiger Vergleich mit den Äpfeln.
Mag sein, aber die dt. (kranke) EEG-Gesetzgebung erlaubt ja nur eine echte Insel ohne Verbindung zum Netz, wenn man sich nicht auf max. 10 kWp beschränken möchte. Im typ. EFh ist das aber auch meist nicht so ein großes Problem, da ja oft auch nicht so viel mehr drauf passt.

Zum Haus: Wie schuats denn auf der Südseite aus? Gibt es da auch Bäume? carport vorhanden?
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: PV-Installateur in Schleswig-Holstein gesucht

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iOnier hat geschrieben:
Schneemann hat geschrieben:Größtenteils würde ich diesen Ausführungen zustimmen. Aber noch ein Wort zum Speicher: Rentabel hin oder her. Wenn alle 10 kWp auf ihr Dach packen ohne Speicher, dann haben wir bald am sonnigen Nachmittag Strom im Überfluss, der aber nirgendwo zwischengelagert werden kann. Konsequenz: Windräder stehen still, weil sie am flexibelsten sind. Und nachts brauchen wir wieder fossile Kraftwerke, die uns beliefern.
Ein wichtiger Aspekt!
Stimme da nicht zu, weil es einfach in der Praxis nicht so ist. Wir haben schon soviel Jahre jetzt das EEG und es gibt nur ganz wenige Plätze in Deutschland wo im Sommer mal zuviel PV-Leistung da ist und wegtransportiert werden muss. Wenn ich hier in meinem Ort in Hessen mal so schaue befindet sich gerade auf jedem fünften Dach nach vielen Jahren des EEG eine PV-Anlage und wir müssen irgendwann nahe am Endausbau (da sind wir noch lange nicht angelangt) auch aus betriebswirtschatlichen Gründen des Netzes dahin kommen dass in Spitzenzeiten auch mal etwas EEG-Leistung abgeregelt werden kann. Das gehört zur Technik dazu. Die Technik wurde auch so gefordert und so ist sie auch schon verbaut worden . Mit Fernwirkeinrichtungen für die Netzbetreiber und netzfrequenzgesteuerter Abregelung, Blindleistungseinspeisung wie vom Netzbetreiber gewünscht... Auch kann man nicht mit Windenergie kommen da sich Windenergie und PV wunderbar ergänzen . Bedeutet wenn die WEA richtig in Fahrt sind gibts zu über 90% wenig PV-Leistung dazu und umgekehrt.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: PV-Installateur in Schleswig-Holstein gesucht

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Ich spreche nicht vom jetzigen Zustand sondern vom Idealfall, dass alle Dächer ausgestattet sind. Dann ist in der Woche mittags niemand zuhause und es wird kein Strom verbraucht, aber in Unmengen erzeugt. Und dann ist es sinnvoller, ihn dezentral zu speichern.
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