Planung PV

Solarenergie - Photovoltaik

Planung PV

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Hi,

ich plane grad keine PV aber mir ist in einem anderen Thread folgende Formulierung aufgefallen:
Überschuss durch zu viel Fläche installiert, oder andere Fehler ...
Da stelle ich mir doch die Frage, wieso mehr Fläche und damit Einspeisung ein Fehler sein kann?
Besonders wenn man einen KfW-Kredit nutzt, sollte es in vielen Fällen so sein, dass sich die Anlage selber trägt...
Gruß

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Re: Planung PV

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Lies dir die EEG- und Förderbedingungen durch, dann wird es dir klar.

zuviel Fläche bedeutet halt auch mehr Leistung, ab einer gewissen Größe wird es blöd.
- über 10kWp wird EEG Umlage auf den Eigenverbrauch fällig
- 70% Regelung fest, die Anlage regelt immer bei 7kW dann ab, daher ->
- 70% weich - bedeutet mehr Aufwand in der Installation und damit mehr kosten, man kann dann aber das optimum aus Einspeisung und Eigenverbrauch raus holen
- je nach Förderprogramm gehen auch nur 50%!
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Re: Planung PV

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Deswegen gibt es ja die Lösung mit zwei Anlagen mit mit einem Jahr Pause dazwischen.
Immer noch keine Erklärung...
Gruß

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Re: Planung PV

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harlem24 hat geschrieben:Deswegen gibt es ja die Lösung mit zwei Anlagen mit mit einem Jahr Pause dazwischen.
Das gilt nur für die EEG-Umlage.
harlem24 hat geschrieben:Immer noch keine Erklärung...
Finde ich schon, daß das andere gut erklärt ist.

Privatleute sollten ohnehin höchstens 30kWp drauf haben, weil der zusätztliche Aufwand dann erheblich größer wird (Rundsteuerempfänger, keine 70%-Regelung etc.).

Entweder man baut im Jahresabstand immer maximal 10kWp zu bis höchstens 30kWp. Dann spart man sich immerhin die EEG-Umlage. Kann aber demnächst aus so gegessen sein, wenn die dt. Regierung die EU-Vorgabe umsetzt, daß Privatanlagen bis 30kWp von der EEG-Umlage prinzipeill ausgegenommen sind (also die EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch).
Oder man klotzt gleich richtig und packt drauf was geht, aber eben maximal 30kWp.

Bei den KfW-Förderungen muß man sich genau durchrechnen, ob man die Vorgaben einhalten kann.
Kann man nicht (einmal reicht), zahlt man die Förderung mit Zinsen zurück.
50% Eigenverbrauch kann je nach Anlagengröße problematisch werden. Ich würde es nicht hinbekommen, Anlage zu groß.

Re: Planung PV

Trumpetzky
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Ganz kurz umrissen und aus der eigenen Erfahrung:

Das einzig wirklich Sinnvolle an der PV ist, wenn man den erzeugten Strom im größtmöglichen Ausmaß selbst nutzen kann.
Daher ist es wichtig, entweder:

1) Die Anlage so groß zu dimensionieren, dass die erwartbare Eigenverbrauchsrate (lässt sich berechnen) so hoch wie möglich - bzw. die Menge an Überschusseinspeisung so gering wie möglich ist.

2) Die Anlage gleich von Haus aus mit einem Speicher auszustatten, der zum Nutzungsprofil passt, wodurch die Überschusseinspeisung wesentlich minimiert wird

3) Die Anlage samt speicher so groß zu dimensionieren, dass man auch den Nutzungsfaktor "Elektroauto" mit abdecken kann, aber dann reden wir von Speichergrößen, die auch schon empfindlich teuer werden.

Ich, für meinen Teil, habe vor 3 Jahren meine PV nach Nutzungsfall "1" dimensionieren lassen, aber am Dach und in der Installation (3phasige Einspeisung ins Netz,...) alles so vorbereiten lassen, dass eine Vergrößerung der Anlage jederzeit möglich ist, und/oder ein Speicher eingebunden werden kann.

Ich liege derzeit bei einer Eigenverbrauchsquote von etwa 38% (Einschalttimer f. Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, WW-Bereitung über Wärmepumpe, E-Auto laden unter Tags). Da mein Energieversorger derzeit an der Preisschraube dreht, werde ich in absehbarer Zeit in den Planungsfall "2" übertreten und meine Anlage um 2kWp samt 10kW Speicher erweitern, wodurch ich rechne, meine Eigenausnutzung mehr als zu verdoppeln.

Der Nutzungsfall "E-Auto" ist für mich noch nicht sinnvoll abzubilden, da es derzeit noch günstige Ladekarten gibt, die, umgerechnet auf den nötigen Mehrpreis f. Anlagengröße + Speicher einfach billiger sind, als das auch noch zu machen.

Re: Planung PV

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Mann, habt ihr große Dächer! Ich war froh 7,5 kwp zu erreichen. :D
Alle PNs werden ungelesen gelöscht.

Re: Planung PV

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Mein Carport hat schon 9,5kWp 8-)
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Re: Planung PV

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Trumpetzky hat geschrieben:Ganz kurz umrissen und aus der eigenen Erfahrung:

Das einzig wirklich Sinnvolle an der PV ist, wenn man den erzeugten Strom im größtmöglichen Ausmaß selbst nutzen kann.
Daher ist es wichtig, entweder: ....
Also so fängst du an, deinem ersten Satz kann ich schon bereits nicht zustimmen und dann geht es in dem Stil weiter.

Ich habe eigentlich schon viele selbst aufgebaute PV-Anlagen am laufen, auch auf gepachteten Dächern und vielen Leuten mit ihren Anlagen bei Planung und Aufbau geholfen.
Hier in der Region, mitten in Deutschland, ist Volleinspeisung sogar immer noch aus Netzsicht sinnvoll weil der Strom im Ort meist im eigenen Trafobereich noch direkt und zu jeder Zeit verbraucht werden kann, spätestens aber auf der 20kV-Ebene. Wir haben auch Anlagen mit Rundsteuerempfängern, die wurden vom Netzbetreiber noch bisher in den Jahren nie mal abgeregelt. An jeder Anlage sind Datenlogger die das registrieren würden. Ich behaupte in weiten Teilen von D. braucht man noch weder einen Speicher zu installieren noch Eigenverbrauch zu machen falls dem Etwas im Gebäude entgegensteht und die Anlage macht trotzdem noch aus Umweltsicht Sinn und wird sich auch immer noch wirtschaftlich selber tragen. Alles Andere was man so angeblich noch machen soll und unbedingt braucht ist Quatsch sofern eine Anlage sich ohne das schon rechnet, also die Investition wieder zum Betreiber mit den Jahren zurückfließt.Natürlich kann man so eine Anlage mit dem Ziel betreiben maximale Gewinne damit zu erzielen, aber vielen Betreibern geht es gar nicht zuerst darum, sie wollen lieber etwas für den Umweltschutz tun. Ob man mit Speicher besser zum "Gewinne erzielen" gelangt ist auch noch höchst fraglich. Die 10kWp-Grenze bei Eigenverbrauch beachten, ja, das ist sinnvoll. Aber auch bei Anlagen größer 30kWp stellt der Rundsteuerempfänger zur notfalls ferngesteuerten Leistungsreduzierung / Abschaltung keinen besonders großen Kostenfaktor dar der nicht noch zu verkraften wäre.

VG:

Klaus

editiert: Da die EU aktuell die Einfuhrzölle für PV-Module abgeschafft hat dürften die Preise für Module jetzt nochmals deutlich fallen und europaweit wird das nach Ansicht von Experten auch nochmal deutlich Zuwächse bei der Errichtung von PV-Anlagen auslösen.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Planung PV

Ilchi
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Ich würde, immer unter Beachtung der einschlägigen Grenzen, immer so viel wie möglich bauen. Grund ist, dass die zusätzlichen kWp sich bei normalen Dächern durch die Einspeisevergütung selbst tragen, man aber gleichzeitig mehr Puffer für weitere Stromverbraucher oder einfach für schlechtes Wetter bekommt. Sobald das EV kommt, wird es dann nur rentabler. Rechnen tut sich das ganze meist aber auch schon davor... Einfach mal durchrechnen lassen, was 7 kWp oder eben 9,9 kWp in der Erstellung kosten. Die 3 kWp mehr sind die günstigsten.
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Die Mobilitätswende darf nicht an der Installation von Steckdosen scheitern: https://www.yourcharge.eu, Laden in Großgaragen

Re: Planung PV

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Dem stimme ich zu, macht eure Dächer voll solange sich die Anlagen schon oder noch selbst tragen, wer weiß auch schon was die Zukunft bringen wird und Energie wird immer ein knappes Gut sein. Die Module sind sehr alterungsstabil inzwischen.
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