Photovoltaik ohne Finanzamt

Solarenergie - Photovoltaik

Re: Photovoltaik ohne Finanzamt

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Ist das schon mit KUR oder wo hast Du im Endpreis die Umsatzsteuer drin?
Auf ein ähnliches Ergebnis komme ich mit USt auch (also ohne Kleinunternehmerregelung):
kWh bei Gutverdiener ca. 5ct billiger als vom Netzbetreiber, bei Schlechtverdiener ca. 8ct billiger.
Das ist nicht sehr berauschend!
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
PV-Anlage 18kWp, Speicher 13,5kWh netto, von der Notwendigkeit der Energie- und Mobilitätswende überzeugt
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Re: Photovoltaik ohne Finanzamt

SL4E
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nein ich bin USt-pflichtig, keine KUR
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Re: Photovoltaik ohne Finanzamt

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Also , ich hatte die Berechnung so durchgeführt, dass ich alles auf ein Jahr und den Jahresverbrauch gerechnet hatte.
Wenn ich dann 1000kWh mehr selbst verbrauche , waren es x Euro, die ich dann dafür zahlen muss.

Egal, dann liege ich ja mit meiner Rechnung nicht soweit daneben.

Die Kosten für eine kWh sollten, wenn Du nach 5 Jahren zur KUR wechselst, geringer werden.
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Re: Photovoltaik ohne Finanzamt

SL4E
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Das ist korrekt, mein Steuerberater schaut sich das aber noch an, es kann sein des es für mich günstiger ist nicht auf KUR zu wechseln. Aber das hängt von der individuellen Einkommenssituation ab. Das von http://sonnenkraft-freising.de/ vorgeschlagene Modell ist bei mir scheinbar nicht das günstigste.
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Re: Photovoltaik ohne Finanzamt

Solarmobil Verein
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Es ist alles so ein wenig "kommt darauf an".
Ist man sowieso USt-pflichtig oder nicht?
Hat man die PV fremd- oder eigenfinanziert?
Setzt man auf Eigenverbrauch (hier wieder: <=10MWh oder drüber) oder macht den Volleinspeiser?
Will man sich die ganze Zeit (mehr oder weniger) mit dem Finanzamt abgeben oder eben nicht?
Legt man es darauf an, auch den letzten Cent heraus zu holen?
Ich meine, auch die Größe der PV spielt eine Rolle. <7.5kWp (zumindest rechnerisch), <10kWp und dann darüber spielen wohl eine Rolle.

Ich bin nicht Ust-pflichtig.
Die PV (inkl. Speicher) ist eigenfinanziert, hat im Moment 9.81kWp, daher auch nicht EEG-Umlage-pflichtig (was ein Thema für sich ist).
Ich setze auf Eigenverbrauch, derzeit maximal 8500kWh, weil mehr brauchen wir aktuell insgesamt nicht.
Ich will mich so wenig wie möglich mit dem Finanzamt abgeben.
Ich will auch nicht unbedingt den letzten Cent herausholen.

=> KUR mit Anerkennung als "Liebhaberei".
Ich habe den Vorsteuerabzug nicht gemacht (nur dann geht es auch als "Liebhaberei"), dafür konnte ich die Handwerkerkosten ganz normal absetzen.
Einspeisevergütung ist brutto=netto, über die relevanten Grenzen bzgl. Finanzamt komme ich nie rüber.

Mir reicht's so.

Re: Photovoltaik ohne Finanzamt

herminchen
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SL4E hat geschrieben: ....
Zu den Varianten, bei mir hat das FA nur Variante 1 akzeptiert. Variante 2 wurde abgelehnt. Damit berechnet sich die MwSt nicht aus den 12,31ct sondern aus dem des "entgangenen" Strombezuges, bei mir 22,1ct.
Originalton:
Bemessungsgrundlage für die Wertabgabebesteuerung der Stromlieferung gem. § 10 Abs. 4 S. 1 Nr. 1 UStG bleibt der (fiktive) Einkaufspreis des zugekauften Stroms.
Willkommen in Deutschland ;)
Du schmeißt hier zwei Sachen durcheinander, :)
MWST bzw. USST für die Selbstendname ist klar, geht nach Strombezug bei Dir 19% aus 22.1ct etwa 3,53ct
Variante 1

aber für die zu versteuernde Selbstendnahme selbst, für die Einkommensteuer, kann nach den Herstellungskosten berechnet werden.
Variante 2

EKST und USST ist bei der PV Selbstendname unterschiedlich in der Berechnung
Spüli hat nen schönen Link dazu gebracht

einfacher wirds dann mit der KUR, wenn die USST wegfällt

In Deiner Rechnung fehlt noch die zu versteuernde Selbstendnahme, du hast bisher nur mit der USST gerechnet :twisted:

Re: Photovoltaik ohne Finanzamt

berndine1
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Solarmobil Verein hat geschrieben: => KUR mit Anerkennung als "Liebhaberei".
Ich habe den Vorsteuerabzug nicht gemacht (nur dann geht es auch als "Liebhaberei"), dafür konnte ich die Handwerkerkosten ganz normal absetzen.
Einspeisevergütung ist brutto=netto, über die relevanten Grenzen bzgl. Finanzamt komme ich nie rüber.

Mir reicht's so.
Wie läuft das dann mit dem Finanzamt ab? Geht das dann komplett von vornherein ohne FA?

Re: Photovoltaik ohne Finanzamt

Solarmobil Verein
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berndine1 hat geschrieben:Wie läuft das dann mit dem Finanzamt ab? Geht das dann komplett von vornherein ohne FA?
Du mußt halt einmal dem Finanzamt die Rechnung aufmachen.
Es geht natürlich auch nur, wenn du auch sonst "Privatmann" bist und kein Unternehmer.

Komplettpreis der PV-Anlage (ein Speicher gleichzeitig installiert hilft), Wartung etcpp hoch und teuer rechnen.
Dagegen die zu erwartende Einspeisevergütung auf die 20 Jahre rechnen.
Wenn du mit der Einspeisevergütung nicht an den Komplettpreis mit Wartung etc. der PV rankommst, dann stehen die Chancen gut, das als Liebhaberei anerkannt zu bekommen, weil du ja sonst ständig Verluste gelten machen würdest, um deine sonstige Steuerlast zu mindern. Da haben die FAs normalerweise was dagegen.

Dann gibt's halt noch die diversen Subvarianten, daß man doch erstmal den Vorsteuerabzug macht und später in die KUR wechselt mit der Anerkennung der Liebhaberei (was dann aber nicht ganz so einfach sein dürfte) und dem zwischenzeitlichen Papierkram mit dem Finanzamt. Hängt halt uach von der persönlichen Situation ab und würde ich dann auch dem Steuerberater überlassen.

Ich hatte das mit dem FA jetzt genau einmal und gut ist's.

Re: Photovoltaik ohne Finanzamt

berndine1
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Ich hatte das mit dem FA jetzt genau einmal und gut ist's.
Ok dann wäre das auch meine bevorzugte Vorgehensweise.

Re: Photovoltaik ohne Finanzamt

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Wie ist denn das mit der Privatentnahme und den zus. Steuern, die dann das Finanzamt bekommt?
Ist das überhaupt OK?

Also: Wenn ich statt nachts mein Auto immer tagsüber bei Sonnenschein lade, muss ich ja die Privatentnahme versteuern und zumindest die ersten 5 Jahre USt drauf zahlen. Heißt: Das FA bekommt so mehr Geld.
Dann wäre ja die Privatnentnahme gewinnerhöhend.
Habe mal gehört, dass das nicht sein darf.

Kennt sich da jemand aus?
Und kennt jemand einen Solarverein in meiner Nähe (55471)? Bin am überlegen, wegen der vielen Fragen, die ich habe, dort einzutreten.

Meine momentane Situation: PV läuft über Ehefrau, da ich Unternehmer bin, und mit USt.
9,8kWp, 12,31ct/kWh Vergütung, Inbetriebnahme war 04/2016.
Nun wollen wir noch ca. 5kWp drauf packen und einen Speicher von 5-10kWh.
Jeweils nach 5 Jahren dann KUR. Bei hohem Eigenverbrauch sollte das bei uns besser sein.
Sollten das FA, wegen den hohen Kosten durch die Batterie, irgendwann uns vorwerfen, dass das Liebhaberei sei, dann meinetwegen. Ich glaube, bei dem hohen Eigenverbrauch von ca. 7000-8000kWh/Jahr wäre das nicht so tragisch.
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