Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

Solarenergie - Photovoltaik
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Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

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Alex1 hat geschrieben:
Cavaron hat geschrieben:Wenn ich mal was baue, dann wahrscheinlich nach CombiBox-System mit Zusatzdämmung:
http://www.combi-box.at/
Nicht schlecht. Fertighaus mit großer Auswahl :D
Ich habe im Laufe meiner Umzüge eine Abneigung gegen Beton entwickelt. Holz oder Lehm möchte ich auch nicht wirklich.
Was hast Du denn gegen diesen 2.000 Jahre alten Baustoff? 4-mal weniger Fertigungsenergie als Ziegel. Pro Volumen! Pro Gewicht ist die Bilanz noch besser.
Oder den noch älteren Baustoff Holz ? Ich lebe in einem schon ziemlich alten Fachwerkhaus und hab auch den Anbau in Holzständerbauweise realisiert.An der Langlebigkeit von Holz kann es doch eigentlich auch nicht liegen ?
In Sandwichblechen von 1,5mm Dicke mit PU dazwischen leben zu wollen, das wäre wiederum absolut nichts für mich. Durch 1,5mm dicke Bleche findet doch absolut keine Diffusion nach Außen mehr statt ? Und wo bleibt die Feuchtigkeit dann innen ? Das ganze funktioniert dann nur noch wegen kontrollierter Be- und Entlüftung die den Schimmelpilz innen verhindert... Neenee .
Da sind mir schon die Häuser aus Strohquadern und Holzständern mit Lehmputz deutlich lieber, wohl die umweltfreundlichste Bauweise überhaupt mit guter Isolierung und auch noch kostengünstig,wobei es die Strohballen jetzt schon mit allen baurechtlichen Zulassungen gibt.

http://fasba.de/

http://www.shaktihaus.de/bauen-mit-strohballen.html

Viele Grüße:

Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
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Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

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Karlsson hat geschrieben:Der Schritt von 70 kommend bedeutet wohl vor allem die Lüftungsanlage mit Rückwärmegewinnung. Hätte ich schon gern, kostet aber auch gut Geld und meine Frau ist skeptisch bzgl Zugluft und Geräuschen.
Schaut euch das doch mal in einem Musterhaus an. Geräuschentwicklung ist bei mir überhaupt kein Problem.
Ich kann deiner Frau gerne mal zeigen was an Dreck im Filter der Lüftungsanlage hängen bleibt, danach sieht sie das Thema vielleicht mit anderen Augen.
Twizy 3/2015-1/2023, Zoe Q210 12/2015-11/2017, Ioniq 12/2017-2/2020, Kona seit 2/2020
CF Box 43kW Typ2 Kabel / 22kW Typ2 Buchse / 32A CEE

Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

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@Cavaron: Wenn Du tatsächlich einen Langzeitspeicher haben willst, greift Pareto nicht wirklich. Bzw. nur bedingt. Du vergrößerst ja nur ein Bauteil, den Speicher. Der Rest bleibt identisch. Und der Speicher ist nicht das Teuerste. Eine Verdoppelung des Speichers bringt vielleicht 10% Mehrpreis insgesamt.

Ansonsten sollte der Speicher eh nicht mit Trinkwasser gefüllt sein, sondern mit "Schwarzwasser". Wärmeentnahme und -abgabe über Wärmetauscher. Die müssen noch nicht einmal im Speicher sein. So hast Du nur minimale Standzeiten für warmes Wasser.

Aber mit null Heizungsbedarf brauchst Du ja eh keinen Dauerspeicher :mrgreen:

Schimmel kenne ich auch beruflich. Das ist ein ewiger Kampf zwischen Mietern ("Schlechte Dämmung!") und Vermietern ("Schlechtes Lüftungsverhalten!"). Wenn man nicht sachlich bleibt... :D
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

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HubertB hat geschrieben:Schaut euch das doch mal in einem Musterhaus an. Geräuschentwicklung ist bei mir überhaupt kein Problem.
Bei Viebrock waren uns alle Häuser zu laut. Wir konnten aber nicht mit Sicherheit sagen, ob das jetzt von der Lüftung kam oder der nahe gelegenen A7. Die Fertighauswelt Hannover liegt leider genauso an der A352.
Lärm ist bei uns ein sehr wichtiges Thema, weswegen auch viele Grundstücke schon rausgefallen sind.
HubertB hat geschrieben:Ich kann deiner Frau gerne mal zeigen was an Dreck im Filter der Lüftungsanlage hängen bleibt, danach sieht sie das Thema vielleicht mit anderen Augen.
Auch genau das ist halt ein Punkt gegen die Anlage. Der Wartungsaufwand und die Befürchtung vor nach ein paar Jahren trotz Filtern völlig verdreckten Luftrohren. Aber sie ist da auch kritischer als ich in beiden Punkten, ich will das haben. Müssen aber trotzdem halt auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

bm3 hat geschrieben:Oder den noch älteren Baustoff Holz ? Ich lebe in einem schon ziemlich alten Fachwerkhaus und hab auch den Anbau in Holzständerbauweise realisiert.An der Langlebigkeit von Holz kann es doch eigentlich auch nicht liegen ?
Holz selbst nicht. Aber die Verbundbauweise mit den Gipsplatten gefällt mir nicht. Es soll auf jeden Fall massiv werden. Und weil es auch Klinker sein soll, ist zB Dennert Massivhaus (Fertig-Massivhäuser) raus, da die immer nur Wärmedämmverbundsystem haben. Das ist doch nach 20-30 Jahren nur aufwändig zu entsorgender Müll und die Putzfassade zieht halt auch Kosten nach sich, bzw sieht dann auch irgendwann schlecht aus.
Cavaron hat geschrieben:Man sollte auch daran denken, dass der Warmwasserspeicher (also Trink/Duschwasser, nicht Heizungswasser) immer mal durchgekocht werden muss gegen Bakterien, Legionellen usw.
Da gibts ja zwei Prinzipien - entweder das Wasser speichern, dass dann auch verbraucht wird, oder eben Wärme Speichern und das Warmwasser wird beim Durchlauf durch den Wärmespeicher erhitzt.
Alex1 hat geschrieben: Viel verdienstvoller wäre es, den "Überschussstrom" in einem Akku zu speichern und/oder damit das eAuto zu laden.
Unbedingt. Aber der Akku wird bei uns erst in einigen Jahren nachgerüstet, weill ich da noch viel Luft bei den Preisen sehe.
Und im Winter wird die Wärmepumpe eh den ganzen Ertrag auffressen, so dass da nichts gespeichert werden muss und im Sommer werden wir es nicht schaffen, die Überschüsse halbwegs selbst zu verbrauchen.
imievberlin hat geschrieben: Im Keller einen möglichst großen WW-Speicher ( 2000l sinnvoll ? ) der von drei Quellen erwärmt werden soll.
Keller ist aus Kostengründen bei uns eh schon raus. Ich meine 180-300l sind Standard und ich denke, ob man das nicht auf 500-1000 aufstocken kann. Das sollte noch in den Hauswirtschaftsraum passen.
Beim Lottogewinn wird es natürlich ein Keller mit 5000 Liter Warmwasser und 9x Tesla Powerwall (=63kWh), einfach weils geil ist 8-)
Aber den wasserführenden Ofen würde ich mir aber gern gönnen, bzw zumindest die Vorbereitungen dafür schon treffen, um es später nachzurüsten.
Alex1 hat geschrieben:Da wird aber dann auch jedes Mal das gesamte Warmwassersystem aufgeheizt. Für jede einzelne Warmwasser-Zapfstelle.
Man muss halt auch auf kurze Leitungslängen achten. Bei meinen Eltern ist der Weg im zweiten Bad dermaßen lang, dass das schon ziemlich nervt, immer so lange das Wasser laufen zu lassen, wenn man duschen will.
Es stimmt natürlich, dass die Wärme im Haus bleibt, also nicht sofort weg ist. Aber sie ist nicht unbedingt da, wo man sie haben will. Es sind ja nicht alle Räume auf 22 Grad geheizt.
bm3 hat geschrieben:@ Karlsson
wir heizen jetzt seit 4 Jahren nur mit wasserführendem Kaminofen und Pufferspeicher kombiniert mit thermischer Solaranlage.
Der Ölbrenner steht seit dieser Zeit als Reserve, der Tank ist noch randvoll.
Für nur mal gelegentlich einen Kaminofen laufen zu lassen ist das dann aber immer ein Luxus und schlecht rentabel darstellbar.
Hm, interessant. Wobei wir keine Solarthermie nehmen würden wenn es eine Wärmepumpe wird. Dann wird lieber die PV Anlage größer. Die Solarthermie wäre eine gute Ergänzung im Falle einer Gasheizung.
Die Gesamtkosten der einzelnen Pakete sind mir leider noch nicht so recht klar.
spark-ed hat geschrieben:Ist eine Luftwärmepumpe in der simpelsten Form wirklich so eine schlechte Alternative (als kleines dezentrales Single-Split Gerät).?
Macht man beim Neubau ja eher nicht.
Zur LWP steht hier einiges http://www.agenda-energie-lahr.de/leist ... umpen.html
Fand ich relativ vernichtend und es scheint da auch viel Lobbyismus zu geben.
Die LWP hat auf dem Papier dann nur ein bisschen Mehrverbrauch, in der Realität scheint das zum Teil aber sehr weit auseinander zu klaffen. Siehe auch Berichte im Haustechnikdialog. Da war einer bei, der in 3 Jahren 45.000kWh in der LWP verbraten hatte.

Die LWP floppt halt besonders dann, wenn es mal richtig kalt wird. Und da ist dann auch nicht der große Solarertrag da, der Dir die 100kWh für einen kalten Wintertag bringt.
Wobei es in Kombi mit dem wasserführenden Ofen gehen mag. Bei moderaten Temperaturen ist die LWP ja ok. Wenn es richtig kalt wird, muss dann der Ofen ran, weil die Wärmepumpe sich dem Wirkungsgrad eines Heizstabes annähert.
Richtig krass kann das bei Abluftwärmepumpen wohl sein wenn die Luftmenge noch hochgefahren werden muss, weil der Luftstrom nicht ausreicht, um die nötige Wärme daraus zu ziehen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

pvmobilat
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Zu einigen Punkten möchte ich meine Erfahrungen und Meinung einstreuen.

1.) Thermische Solaranlage:

Bei einer thermischen Solaranlage kommt es auf die richtige Dimensionierung, Verwendung von guten Komponenten und eine Installation eines wirklich kompetenten Solar-Installateurs an (Nicht jeder Installateur hat wirklich eine Ahnung von diesem Thema!).
Wenn eine Solaranlage nur Probleme macht oder nicht die gewünschten Ergebnisse bringt, hat man den falschen Installateur erwischt oder/und es wurde falsch dimensioniert!
Bei der Dimensionierung werden oft die Solarkollektoren zu klein ausgelegt und die Pufferspeicher unterdimensioniert!

Der Wirkungsgrad bei der Wärmeerzeugung ist wesentlich besser als bei PV (Thermische Umsetzung PV-Überschuss nutze ich nur zusätzlich, da ich bewusst ohne Einspeisung die PV-Seite umgesetzt habe).

Meine thermische Solaranlage (selber geplant 18m² freistehend - damit auch im Winter schneefrei mit 1000l-Puffer) funktioniert seit 2009 problemlos und liefert von März bis Oktober 100% Warmwasser + eine beachtliche Heizungsunterstützung in Übergangszeit. Zusätzlich nutze ich die Überschussenergie für solare Wandtrocknung (Steinmauern).

Ein Beispiel für eine fast autarke Heizung und Warmwasserversorgung bei einem Passiv-Haus mit thermischer Solaranlage ist Manfred Schwarzkogler.
http://www.dasoptimiertesonnenhaus.com/
Er hat (wenn ich mich richtig erinnere) 24 m² thermische Solaranlage stehend mit Spiegel + einige PV-Zellen im Einsatz.
Hat einen sehr großen Pufferspeicher zu 2/3 in die Erde eingegraben (1/3 wirkt gedämmt im Wohnzimmer als Kachelofen).
Die Decken wurden massiv (0,5m Dicke) ausgelegt und Decke + Fußboden mit Kupferrohren versehen).
Das System arbeitet drucklos mit einer Schichtung ohne Ventile. Es gibt keine Heizkörper und nur ein Ventil + 12V-Pumpe (die mit den PV-Zellen versorgt werden)!

2.) Pelletsheizung sind inzwischen auch für Passiv-Häuser erhätlich:

z.B. von Ökofen Pellematic Condens Brennwertkessel (3-10 kW), sollten aber bei einem wirklichen Passivhaus nicht benötigt werden. Da würde ich eher einen kleinen Kachelofen oder einen automatischen Pelletsofen einsetzten!

3.) Baustoff Lehm:

Lehm ist ein baubiologisch optimaler Baustoff, bewährt sich seit langer Zeit und hat hervorragende Raumeigenschaften:
- reguliert Luftfeuchtigkeit und ist sehr diffusionsfähig
- bindet Schadstoffe
- speichert Wärme und verhindert Schimmelbildung
- ideal mit Holz, da Lehm Holz konserviert

Inzwischen wird Lehm sogar beim Fertigteilbau eingesetzt und ist kein Sondermüll (Vermeidung von hohen Kosten bei der Entsorgung für die nächste Generation!).

Die Kombination Holzständerbauweise mit Stroh und Lehm würden sowohl alle baubiologischen Punkte als auch das Energiethema voll berücksichtigen.

In unserem Haus haben wir Lehm bereits 1994 eingesetzt (z.B. Dachausbau mit Schilfplatten und Lehmputz - keine Risse, wie man es oft beim Ausbau mit Trockenplatten sieht, als Estrich, Wände mit Strohlehm usw.)
War eine Entscheidung, die ich nicht bereut habe!
Einziger kleiner Nachteil von Lehmputz ist, dass er stoßempfindlicher ist. Da Lehm aber nicht chemisch gebunden ist, muss man den Putz nur befeuchten und kann die Stelle ausbessern !

Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

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Karlsson hat geschrieben: Aber den wasserführenden Ofen würde ich mir aber gern gönnen, bzw zumindest die Vorbereitungen dafür schon treffen, um es später nachzurüsten.
Ja, das dachten wir vor zwei Jahren auch. Das mit dem "wasserführend" haben wir zwar noch vor der Bauphase gestrichen, aber von der romantischen Vorstellung eines echten Feuers konnten wir uns - nein, meine Frau sich nicht lösen. Also haben wir es vorbereitet. Fussbodenheizung an der Stelle weggelassen, Spezialwanddurchführung und so...

Leider werden diese Dinger alle so heiß. Und wenn wir nach Hause kommen, hat unsere (ich finde recht sparsame) Luft!-Wärmepumpe für 23°C gesorgt und die Lust zum Einheizen ist leider gering.

Den Kaminkehrer vermisse ich übrigens ebenso wenig, wie den Ölwechsel.
ZOE Intens 10/13 | crOhm 40 A | 9.15 kWp-PV

Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

baumhausbauer
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akoeni84 hat geschrieben: Während der Sonnenstunden bin ich auf Arbeit (6-17Uhr), also steht mein Stromspeicher nicht zuhause an der PV
Ab ca 18Uhr könnte ich meinen "Stromspeicher" anschließen, jedoch kommt zu der Zeit nun nicht mehr viel vom Dach.
Des Abends/Nachts soll dann die gespeicherte Energie das Haus versorgen - jene, welche ich vorher verfahren habe und nur geringfügig ab 18Uhr laden konnte.
Schluss endlich steh ich morgens an einem entladenen E-Auto, oder muss es dann doch mit Netzstrom füttern.

So gesehen passt das aus meiner Sicht wohl eher nur auf eine Minderheit. Ich würde auf einen stationären Speicher setzen.
Würde ich so nicht unterschreiben. Das Elektroauto kann z.B. als Zweitwagen in einer Familie eingesetzt werden (ein Zoe / oder ein iMiev/iOn/C-Zero kostet aktuell auch nicht mehr als ein Polo) und steht dann tagsüber meist in der Garage und hängt am Stecker und kann freien Speicherplatz mit überschüssigem Strom vom Dach füllen.
Ich zum Beispiel habe meine Homeoffice und bin tagsüber oft dort, so dass bei uns sogar 2 Elektroautos tagsüber Strom speichern können. Gut, das ist dann wohl tatsächlich eher die Minderheit.

Aber Familien die ein Elektroauto als Zweitwagen einsetzen der für kurze Einkaufsfahrten, Schule, Kindergarten etc. täglich 20-50km genutzt wird und damit 3-7kWh an Speichkapazität haben, das scheint mir eher nicht die Ausnahme, sondern, ggf. neben den wichtigen ideologisch geprägten Berufspendlern, die mehrheitliche aktuelle Zielgruppe für ein Elektroauto.

Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

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baumhausbauer hat geschrieben:
akoeni84 hat geschrieben: Während der Sonnenstunden bin ich auf Arbeit (6-17Uhr), also steht mein Stromspeicher nicht zuhause an der PV
Ab ca 18Uhr könnte ich meinen "Stromspeicher" anschließen, jedoch kommt zu der Zeit nun nicht mehr viel vom Dach.
Des Abends/Nachts soll dann die gespeicherte Energie das Haus versorgen - jene, welche ich vorher verfahren habe und nur geringfügig ab 18Uhr laden konnte.
Schluss endlich steh ich morgens an einem entladenen E-Auto, oder muss es dann doch mit Netzstrom füttern.

So gesehen passt das aus meiner Sicht wohl eher nur auf eine Minderheit. Ich würde auf einen stationären Speicher setzen.
Würde ich so nicht unterschreiben. Das Elektroauto kann z.B. als Zweitwagen in einer Familie eingesetzt werden (ein Zoe / oder ein iMiev/iOn/C-Zero kostet aktuell auch nicht mehr als ein Polo) und steht dann tagsüber meist in der Garage und hängt am Stecker und kann freien Speicherplatz mit überschüssigem Strom vom Dach füllen.
Ich zum Beispiel habe meine Homeoffice und bin tagsüber oft dort, so dass bei uns sogar 2 Elektroautos tagsüber Strom speichern können. Gut, das ist dann wohl tatsächlich eher die Minderheit.

Aber Familien die ein Elektroauto als Zweitwagen einsetzen der für kurze Einkaufsfahrten, Schule, Kindergarten etc. täglich 20-50km genutzt wird und damit 3-7kWh an Speichkapazität haben, das scheint mir eher nicht die Ausnahme, sondern, ggf. neben den wichtigen ideologisch geprägten Berufspendlern, die mehrheitliche aktuelle Zielgruppe für ein Elektroauto.
Okay, ich habe vergessen zu sagen, dass meine Frau ebenfalls voll arbeiten geht. Es hat(te) quasi jeder sein 1.Auto und den täglichen Arbeitsweg von 13km zu meistern. Die Option Homeoffice funktioniert nicht. Hut ab wer sich ein 2.Wagen (3. oder 4.Wagen) für diese Zwecke leisten kann/will oder wessen Familie mit einem Alleinverdiener auskommt/auskommen möchte. Für den Fall des Homeoffice oder bei einem Alleinverdiener in einer Familie mit 2.Wagen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das mit dem E-Auto als speicher funktioniert.
Wir kennen es nicht anders, als das beide Elternteile arbeiten gehen und können es uns auch nicht vorstellen das nur einer von uns beiden arbeiten geht. Mittlerweile haben wir nur noch ein E-Auto, was für alles genutzt wird. Für alles Andere gibt es die Bahn, Flinkster oder Teilauto.

Ich kann natürlich nicht für jeden sprechen. Es war lediglich eine Anregung darüber nachzudenken, in wiefern ein "mobiler Energiespeicher" nützlich ist.
Ich möchte friedlich im Schlaf sterben wie mein Opa. Nicht heulend und schreiend wie sein Beifahrer.

Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

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akoeni84 hat geschrieben:Wir kennen es nicht anders, als das beide Elternteile arbeiten gehen und können es uns auch nicht vorstellen
So auch bei mir. Wie soll man die heutigen Summen denn auch alleine in vertretbarer Zeit sonst berappen können?
In einer ungemütlichen Winterwoche sehen unsere Autos das Tageslicht nur außerhalb von Zuhause.
Am WE sieht es besser aus.
Wobei ich bei passendem Wetter auch gern mit dem Rad zur Arbeit fahre, aber wenn wir bauen, wird mein Arbeitsweg sich deutlich verlängern. Sollte das dann doch noch gehen, wäre es natürlich praktisch - das sind ja insbesondere Tage mit viel Sonne, wo das Auto dann die PV gut nutzen könnte.
akoeni84 hat geschrieben:erweile haben wir nur noch ein E-Auto, was für alles genutzt wird. Für alles Andere gibt es die Bahn, Flinkster oder Teilauto.
Bei uns ist die Stadt eh nicht bezahlbar und auch zu beengt. Also es wird schon bei 2 Autos bleiben.
Moritz hat geschrieben:Ja, das dachten wir vor zwei Jahren auch. Das mit dem "wasserführend" haben wir zwar noch vor der Bauphase gestrichen, aber von der romantischen Vorstellung eines echten Feuers konnten wir uns - nein, meine Frau sich nicht lösen.
So auch bei uns. Wobei ich das Feuer auch als gute Ergänzung sehe - gerade zur LWP bei ruchtig kaltem Wetter.
Moritz hat geschrieben:Und wenn wir nach Hause kommen, hat unsere (ich finde recht sparsame) Luft!-Wärmepumpe für 23°C gesorgt und die Lust zum Einheizen ist leider gering.
Dass die WP die Bude auf 23°C bei jeder Aussentemperatur bringen kann, ist ja wohl auch Mindestvorraussetzung (ich habe wohl eine besonders stark frierende Frau abgekriegt).
Die Frage ist, was Du da im Jahr so an Strom durchziehst. Da habe ich bei der LWP halt doch inzwischen sehr viele abschreckende Berichte gelesen.
Die Mehrkosten zur Bodenwärmepumpe sind ja auch nicht mehr soooo groß.
pvmobilat hat geschrieben:Der Wirkungsgrad bei der Wärmeerzeugung ist wesentlich besser als bei PV
Aber will ich wirklich zwei verschiedene Systeme mit ihren Grundkosten und verschiedenen Optiken auf dem Dach haben?
pvmobilat hat geschrieben:.) Pelletsheizung sind inzwischen auch für Passiv-Häuser erhätlich:
Mich schreckt da der Platzbedarf ab. Zudem denke ich, dass der Pelletpreis auch noch steigen wird, da es da doch einen gewissen Boom gibt.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

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Wärmepumpen sind ein schwieriges, streitbares Thema. Sie verbrauchen dann den meisten Strom, wenn wir (in Bayern) am wenigsten davon übrig haben.
Wie alle eMobilisten liebe ich aber diese Energieform, da ich sie selbst produzieren und, in Maßen, speichern kann. Da ich mich damals nicht an die PV-Regel „Alles-Voll-Machen“ gehalten habe, muss ich jetzt noch mal ran um das Vormittags-Licht einzufangen. :)

Einen Neubau sollte man energetisch so gut es eben geht bauen. Mit Leuten, die das schon immer so gemacht haben und nicht mit solchen, die murrend und meckernd die jeweils aktuelle EnEV mit Rechentricks erreichen.

Natürlich ist eine LWP die am wenigsten effiziente WP-Version. In unserem Fall wurde zunächst mit einer Sole-WP geplant, die wir dann aus Kostengründen gegen die Luftpumpe getauscht haben. Grundwasser-WP gab es zu unserer Zeit nur ab 6 KW - viel zu groß.
Eine LWP gehört jedenfalls in den Keller oder HWR und nicht in den Garten an des Nachbarn Terrasse. :?

Wir haben in den ersten zwei Jahren fünf MWh Strom für das Heizen unseres Hauses verbraten. Da wir am Anfang den Keller trocknen wollten und ich mich nicht mit WP-Heizkurven-Zeugs beschäftigt habe, die Hersteller-Grundeinstellung auf „Gib-Ihm“ war und wir einfach per Raumsteuerung "runter gedreht“ haben - gehe ich, nach einigen Optimierungen, in dieser Heizperiode von geringerem Verbrauch aus. Ziel ist @Ilchi, der mit selbiger LWP 700 kWh fürs Heizen braucht, wenn ich mich recht entsinne. Man wird ja noch träumen dürfen :)
Technische Daten:
Energiebezugsfläche: 185 m²
Energiekennwert Heizwärme: 28 kWh/(m² a)
Heizlast: 17 W/m²
Primärenergie-Kennwert: 116 kWh/(m² a)
ZOE Intens 10/13 | crOhm 40 A | 9.15 kWp-PV
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