Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

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Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

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OS Electric Drive hat geschrieben:
Sebastian2016 hat geschrieben:
Maverick78 hat geschrieben:Mehr wie 10kWp Neuanlage macht in DE aber keinen Sinn mehr, weil man dann auf seinen eigenen Strom zur Umsatzsteuer noch EEG Umlage zahlen muss. Außer man verzichtet komplett auf die Einspeisung und puffert seinen kompletten Strom in einer Batterie.
Insellösung. Stromverbrauch der letzten Jahre zusammenrechnen und dann einen autarken Schnitt von 3 Tage für die Batteriegröße kalkulieren.
Warum sollen denn mehr als 10kWp keinen Sinn machen? Der EV liegt in der Regel zwischen 1000 und 2000 kWh und die anteilige EEG Umlage bei ca. 2,5Ct. Das bedeutet dass der Anteil zwischen 25€ und 50€ im Jahr liegt!!!

Beispiel:

9,99kWp Anlage macht 10.000kWh Strom im Jahr und kostet ca. 13.500€
1.500 EV
8.500 Einspeisung
macht rund 1.360€ im Jahr ca. 10% der Investition

13,5kWp Anlage macht 13.500kWh Strom im Jahr und kostet ca. 17.200€
1.600 EV
11.900 Einspeisung
- 40€ EEG Umlage
macht rund 1.750€ im Jahr ca. 10,1% der Investition

Das Dach ist also bei der größeren Anlage über 20 Jahre 3.700€ (nach Abzug der höheren Investition) mehr Wert bei der größeren Anlage also... Nicht immer so schnell nach dem Bauch entscheiden!
Wie kommst Du denn bei 1500KWh Eigenverbrauch und 8500KWh Einspeisung auf 1360€/Jahr?

Ich rechne mal auf meine Art mit. Mal sehen, was raus kommt:
Kosten der Anlage 13.500 Euro + 20x100€ (Steuerberater) + 20x100€ (Versicherungen) = 17.500€ netto.
1500KWh EV macht bei 25ct/KWh und ca. 4ct Steuern/KWh eine Ersparnis von 315€.
8500KWh Einspeisung macht bei 12,31ct/KWh Gewinn von 1046€.
Summe: (1046€ - 875€ Abschreibung)*0,7 (wegen Steuern) + 315€ = 434€ Nettogewinn/Jahr

Kosten der Anlage 17.200 Euro + 20x100€ (Steuerberater) + 20x100€ (Versicherungen) = 21.200€ netto.
1600KWh EV macht bei 25ct/KWh und ca. 4ct Steuern/KWh eine Ersparnis von 336€.
11900KWh Einspeisung macht bei 11,97ct/KWh Gewinn von 1424€.
Summe: (1424€ - 1060€ Abschreibung)*0,7 (wegen Steuern) + 336€ = 590€ Nettogewinn/Jahr

Fazit: (grob geschätzt)
Nach 20 Jahren hat man mit der kleinen Anlage 6720€ Gewinn gemacht, mit der großen 11800€.

Hier wurde davon ausgegangen, dass kein Kredit (ca1,6%) aufgenommen wurde. Sonst müsste man vom Gewinn ca. 1000€ abziehen.

Die größere Anlage lohnt sich also doch.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
PV-Anlage 18kWp, Speicher 13,5kWh netto, von der Notwendigkeit der Energie- und Mobilitätswende überzeugt
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Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

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Möchte hier mal mein Vorhaben zur Diskussion freigeben:

1. PV-Anlage mit 9,8KWp (38°, Süd), Netzeinspeisung mit 12,31 ct/KWh + USt, seit April 2016, wird ca. 9300KWh im Jahr liefern,
Sommermonate 1000-1200KWh, Winter 280-350 KWh/Monat.

2. Autarke PV- Anlage (Flachdach+Ostausrichtung+60°Neigung-Südausrichtung), bringen geschätzte 6000KWh/Jahr,
Tesla Speicherbatterie mit 6,5KWh netto für 5400 Euro +MwSt.
3. Wärmepumpe für Brauchwasser mit ca. 300l Speicher , um überschüssige Energie abzufangen.

4. 2 e-Golfs ab Anfang 2017 (den einen nach ca. 2 Jahren verkaufen und einen mit dem 55KWh Akku kaufen)

Ich sitze, da selbständig, fast jeden Tag im Büro und verbrauche ca. 4 KWh am Tag, sagen wir ca. 100KWh im Monat.
Die Autos fahren zusammen ca. 20000 Km im Jahr. Wobei zu 95% immer eins in der GArage steht.

Stromverbrauch ist ca. 4000KWh/Jahr + 4000KWh/a für Autos + 150KWh Wärmepumpe / Monat

Die autarke Anlage läuft auf meinen Betrieb und ein e-Golf ebenso.
Schätze, dass ich in den Wintermonaten mit der autarken Anlage mein Büro und meinen e-Golf gerade so betreiben kann.
In den Sommermonaten kann dann noch der private e-Golf gefüttert werden und die Wärmepumpe.

Im Winter wird die netzgeführte PV-Anlage gerade so fürs Haus reichen, In der Übergangszeit geht ein Teil in den privaten e-Golf und im Sommer wird viel in's Netz gespeist.

Ich find's stimmig.
Was meint ihr?

Sind erst mal viele Kosten. DAher wäre ich für Kritik dankbar.
Denke, dass ich nach 20 Jahren sogar ein leichtes Plus eingefahren habe und der Umwelt viel Gutes getan habe:
Kein Benzin und Diesel mehr verbraucht und viel Energie selbst erzeugt!
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Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

OS Electric Drive
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Strom ist Strom. Am besten ist es das Dach so voll wie irgendmöglich zu machen. Am effizientesten ist der Storm im Auto aufgehoben. Lokale Batterie ist nice to have aber lohnt sich nicht.

Und den Rest kann man dann ggf noch einigermaßen Steuern, ob das Sinn macht bezweifle ich aber.

Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

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OS Electric Drive hat geschrieben:Strom ist Strom. Am besten ist es das Dach so voll wie irgendmöglich zu machen. Am effizientesten ist der Storm im Auto aufgehoben. Lokale Batterie ist nice to have aber lohnt sich nicht.

Und den Rest kann man dann ggf noch einigermaßen Steuern, ob das Sinn macht bezweifle ich aber.
Mittlerweile sehe ich das genauso:
Dach vollknallen, Garage auch und noch die Hauswand überm Gehweg mit 60° Neigung für die wintermonate (Südseite)
Keine Batterie. Dafür habe ich bald einen e-Golf und irgendwann einen GTE.
- fertig -
Laden vom Dach kostet mich ca. 20ct/KWh, aus dem Netz (gründer strom) 25ct/KWh.
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Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

OS Electric Drive
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Also mit der Fassade würde ich mir gut überlegen, das gefällt nicht jedem :)

Sonst sind wir uns aber einig :)

Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

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OS Electric Drive hat geschrieben:Also mit der Fassade würde ich mir gut überlegen, das gefällt nicht jedem :)

Sonst sind wir uns aber einig :)

Ist hinterm Haus (Südseite) quasi wie ein Dach über einem Gehweg. Wird sich gut integrieren.
Von außen ist das kaum einzusehen und bei Regen kann ich trockenen Fußes am Haus entlang gehen.
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Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

OS Electric Drive
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jeder m² zählt und zahlt sich aus... nur bei 10kWp aufpassen da ne kleine Pause machen bis 11,5kWp dann weiter bauen...

Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

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OS Electric Drive hat geschrieben:jeder m² zählt und zahlt sich aus... nur bei 10kWp aufpassen da ne kleine Pause machen bis 11,5kWp dann weiter bauen...
Wir haben jetzt 9,8KWp, machen ein Jahr Pause und machen noch ca. 6KWp dazu.
Dann zählt das als neue Anlage und die EEG Umlage wird nicht fällig! Wird so gehandhabt.
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Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

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warum habt Ihr nicht gleich die 6kWp dazugenommen? Nur einmal Anfahrt Gerüst... evtl. leicht größerer WR anstatt zwei...? Könnte günstiger kommen als zweimal den ganzen Anlagenkram - dazu dann noch die Anmeldeprozedur... mal durchgerechnet was die EEG gekostet hätte und was Ihr jetzt mit dem einem Jahre Wartezeit + Zusatzkosten/Aufwand verliert?
Technikblog & Shop: http://www.elektrifiziert.net
PV 18,2kWp - BHKW EcoPower 1.0, 30kWh LiON Sunny Island System
BMW i3 60Ah (Verbrauch ca. 13,8kWh/100km; SW: I001-16-07-506)

Re: Hausbau - Lösungen für Strom für EV und Heizung gesucht

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Ist 20 Cent/kWh für selbst erzeugten Solarstrom nicht wahnsinnig teuer?
Müsste sich das nicht eher unterhalb der Hälfte davon bewegen?
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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