Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Solarenergie - Photovoltaik
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Alexgrosy
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Hallo!

Viel ist an dem System nicht dran:

- Viele Akkuzellen ;)
- Ein System zum Balancen der einzelnen Zellblöcke (ich verwende kein BMS)
- Inselwechselrichter PIP 5048 MS von MPP Solar ist eine eierlegende Wollmilchsau und übernimmt die Funktion von:
  • MPPT Solarladeregler bis 80 A, Ladespannungen im "48V" Bereich frei programmierbar
  • Inselwechselrichtier, 1P, 5000 W dauerhaft, 10000 W Peak.
  • Transferschalter zur Netzumschaltung bei leerem Akku und zurück bei ausreichendem Ladezustand (auch frei programmierbar)
  • hat auch alle Funktionen zur online Überwachung: https://emoncms.org/Chicken
  • kann zur Not den Akku auch vom Netz laden (habe ich aber noch nie gebraucht)
  • Theoretisch auch mehrphasig möglich, die PIP können kombiniert werden. Brauche ich aber nicht.
- und eben noch Solarzellen (4,5 kWp) auf dem Dach

das war's :)
Kostenpunkt ohne die Akkuzellen und ohne die Solarmodule knapp 1000 Euro.

viele Grüße,
Alex
Dr. Alex Lange
Leaf TE 30 von 03/16 - 08/19
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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  • tango
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Hi,

ich habe nun ein paar 100 Zellen hier und es entsteht schnell das Problem, wie man die lagert und sortiert, wie man die Zellen, nach dem Vermessen auch wiederfindet. Ich trage meine Messungen in eine Excel-Liste ein, jede Zelle bekommt einen kleinen Aufkleber mit Seriennummer und Barcode.

Da ich die vereinzelten und grundsätzlich geeigneten Zellen (nicht beschädigt, Spnnung über 2V) nicht in einer losen Schütte lagern wollte, erst recht nicht die ZEllen, die ch schon aufwändig vermessen habe, hat bei mir nun ein "Karton-System" Einzug erhalten.

Ich habe recht preiswerte Standard-Kartons für A4 (305 x 215 mm, 85 mm Höhe) besorgt, 50 Stück für etwa 13,50 €. In die gehen 10 x 14 Stück, also 140 Zellen rein. Gerne hätte ich auch ein fertiges "Wellpappe-Gefache" genommen, leider gibt es das nicht in dem engen Maß und in kleinen Stückzahlen. Also habe ich mir noch ein paar Platten Wellpappe (1.000 x 1.000 mm) dazubestellt und mit meiner Hand-/Tischkreissäge die Gefache schnell selbst erstellt.

Jetzt hat jede Zelle Ihren Platz, die Kartons kann man sehr gut stapeln und beschriften, es kann keine Kurzschlüsse geben, selbst wenn die Zellen keinen Schrumpfschlauch mehr haben. Mann könnte die Zellen so sogar sehr gut mit der Post versenden, 140 Zellen wiegen etwa 6,5 kg. In einem Paket wäre je nach Speicherkapazität so zwischen 0,7 und 1,4 kWh Speicherfähigkeit enthalten.

Jetzt wäre es noch toll, wenn man aus diesem Lager-System auch noch ein Kontaktierungs- und Mess-System machen könnte. Da muss man wohl noch etwas drüber nachdenken.
Akku-Sortierung_01.jpg
Akku-Sortier- und Aufbewahrungs-System
Gruß

tango

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4/2014 - 12/2014 10.000 km Twizy
12/2014 ZOE Intens black
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Marc Otto
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Hi Erstmal

Dank Google bin ich auf diesen klasse Thread gestossen.
Ich baue derzeit etwas ähnliches auf aus defekten Werkzeugakkus. Auf die Idee die mit "Sicherungsdraht" zu Verlöten kam ich leider nicht, daher sitzt jede Zelle in einem Einzelhalter. Leider total unnötig, in den letzten 12 Monaten ist keine Zelle gestorben.
Was ich vorher aber noch nie gesehen habe ist ne 14S Verschaltung. All meine BMS sind 13S, daher nutzte ich 104 ( 13S8P ) Zellen pro Einschub. Wo bekommt man denn günstige 14S aktive BMS her ? Die für 13 Zellen kosten aus China ( Auftragsfertigung mit 6 Monaten Lieferzeit ) nur etwa 20 Euro incl. Zoll und MWST. Hier kostet mich nen 14er ( bei diversen Auftragsfertigern ) bei 50er Abnahme schon 160-240 Euro.

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Alexgrosy
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Hallo!

Du must hier unterscheiden zwischen Balancer und BMS. Ich verwende kein BMS, nur aktive Balancer. Diese gibt's günstig in China z.B. hier: Aktive Balancer
Sie können in beliebiger Menge zusammengeschaltet werden, also 1S - xS.

viele Grüße,
Alex
Dr. Alex Lange
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Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Marc Otto
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Vielen Dank.
Genau sowas habe ich für die 2. Ausbaustufe gesucht.

Sind Bestellt, mal schauen wann ich wieder zum Zoll darf :)

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

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Hat schon jemand dieses Gerät getestet?? Der Preis wäre für 16S ja sehr gut.

https://de.aliexpress.com/item/4-24-ser ... 88046.html

Möglicherweise kann man hier auch per seriell Daten abgreifen. Finde ich interessant.
E-NV200, Ioniq #19, Tesla M3

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Marc Otto
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Mich stören da 2 Sachen:
Es kann nur 14 Standartakkus.
Ein 20 Watt Netzteil baut kein Chinese ein wenn es nicht gebraucht wird. Mir fehlen da die Kühlkörper die 20 Watt bei nem 8er abführen sollen.
14 von den 1s Balancern kosten zwar 280 Euro incl. aber brauchen auch max 700 mW zusammen.

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Marc Otto
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Also nen Baumarkt ist eine gute Quelle für Hochstromzellen. Einmal lieb gefragt, erklärt wozu ich die nutzen möchte und es gab über 200 defekte Werkzeugakkus für lau. Morgen mal zerlegen und dann nach und nach vermessen. Die 8 die ich eben schon zerlegt habe bestehen aus 2700 mAh Panasonic und 2600 mAh Sony Zellen.

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

Do5AyzZ8kNj
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Alexgrosy hat geschrieben:Hallo zusammen!

Seit 1. Juli ist sie in Betrieb, meine Eigenbau Powerwall aus 18650 Li-Ion Akkus. Als begeisterter Elektroautofahrer (Nissan Leaf) läuft jetzt auch mein Komplettes Haus zumindest in den Sommermonaten komplett im Inselbetrieb.

Kurzusammenfassung der Anlage:
Monokristalline Solarmodule mit 4,5 kWp, Ausrichtung SSO, 45 ° Dachschräge, keine Verschattungen.
Batteriespeicher aus 1960 Li-Ion Zellen im Format 18650 (ca. 15 kWh Speicher)
Inselwechselrichter MPPSolar PIP5048MS

Die Akkus stammen aus gebrauchten E-Bike Akkus, schlechte Zellen wurden aussortiert, die guten sind im Einsatz.
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Gemessen wurden sie mit Opus BT-C3100 Ladegeräten, 5 Stück parallel, damit es schneller geht. Lade und Entladestrom mit 1A, dieser wird im Regelbetrieb nie erreicht. D.h. schlechte Zellen wurden schnell gefunden und aussortiert.

Die Akkuhalterungen kommen direkt aus China und wurden mit Kupferdraht selbst verdrahtet.

Mit einer speziellen Software wurden die 1960 Einzelzellen auf 14 Blöcke verteilt, damit am Ende jeder Block die identische Kapazität hat, dadurch verhindert man ein Auseinanderdriften der Zellen.

Die Zellen sind doppelt abgesichert mit 0,2 mm Kupferdraht, der bei ca. 4 A durchbrennt. Ein BMS verwende ich nicht. Jeder Block ist mit einer Spannungsanzeige ausgestattet, sowie einem passiven balancer Modul mit top end balancing ab 4,10 V.
Die Ladeendspannng für das 14S System beträgt 57,2 V (4,09 V / Zelle).
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Im Moment habe ich Energie im Überfluss, es ist seit 1. Juli aber auch bisher jeden Tag aureichend sonnig gewesen. Dauergraue Regentage gab es nie. Wie es im Winter aussieht wird sich zeigen.
Aktuell läuft aber der Ausbau auf 3920 Zellen (ca. 30 kWh Speicher). Ich hoffe, damit dann auch im Winter noch über 50 % Autarkie zu erreichen.

Meine Powerwall ist seit Samstag auch online und kann unter folgendem Link live verfolgt werden:
https://emoncms.org/Chicken

Gesamtkosten für den Akku bisher ca. 600 Euro für 15 kWh Li-Ion Speicher :D

viele Grüße,
Alex
Schönen guten Tag Alex

Ich bin gerade durch Zufall auf diesen Thread gestoßen und weil ich hier so lange gelesen habe weiß ich inzwischen nicht einmal mehr was ich vorher gesucht habe.

Ich möchte dir hiermit meine Anerkennung für deine Leistung aussprechen.
Deine Idee ist sehr gut !

Ich hatte ursprünglich geplant auf Schrottplätzen nach einem Unfall-Tesla zu suchen um an die Lithium-Batterien zu kommen.
Doch deine Idee erscheint mir sinnvoller.

Ich habe nach einer ähnlichen Bezugsquelle gesucht,wie du Sie hast,
aber leider konnte ich keine finden.
Die einzige Alternative scheinen neue Akkus zu sein :
https://de.aliexpress.com/item/18650-Ba ... autifyAB=0
Hat jemand schon Erfahrung mit neuen Akkus gemacht ?
Muss man die ebenfalls einzeln durchmessen / Macht es Sinn die trotzdem einzeln durchzumessen ?

Ich überlege mir welche zum testen zu kaufen um ein 5 Reihiges Batterie-pack a 14 Zellen zu bauen
70 Stück 13 A/h 73,43 Euro
77 Packete 51,8 Volt 1001 AH/h 5654,11 Euro
Um ein vergleichbares Ergebniss wie du vorzuweisen ( 30 kW/h ) muss ich also das 5,5 fache aufwenden.

Re: Eigenbau Powerwall aus 18650 Akkus

askmike72
  • Beiträge: 5
  • Registriert: Mo 19. Mär 2018, 13:26
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Die Chinesen Akkus haben meist weniger Kapazität als angegeben, und da meine ich nicht mal die 9900mAh Ultrafire... :evil:
Wenn neue 18650 dann vom Fachhändler z.B.: https://eu.nkon.nl/rechargeable/18650-size.html
Eine DIY Powerwall aus 18650 Akkus aufzubauen macht aber keinen Sinn, da diese Akkus nur relativ wenige Zyklen haben, LifePo sind da besser und kosten neu bei gleicher Kapazität in etwa das gleiche: https://www.ev-power.eu/Winston-40Ah-20 ... 3akbinmme1

Für meine DIY Powerwall habe ich ca. 550 Laptopakkus (~3€/Stück) zerlegt, ca. 3000 Zellen geprüft und >2000 für gut befunden, die Zelle gibts dann für ~0,80€ und haben im Schnitt 2000mAh.
Dateianhänge
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DIY Powerwall
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