Spare ich mit dem Ampera-e Geld?

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Da ich nun bereits über 17'000km mit meinem Opel Ampera-e die Strassen unsicher mache, habe ich den Spareffekt eines Elektroautos gegenüber einem vergleichbaren Verbrenner berechnet.

Treibstoff-/Energiekosten bei 42'000km Laufleistung im Jahr

Den Ampera-e lade ich überwiegend zu Hause über Nacht zum Niedertarifpreis von CHF 0.1335 pro kWh. Alle Ladungen habe ich detailliert bei Spritmonitor.de eingetragen. Der Stromverbrauch ist immer inklusive Ladeverlust ab Stromzähler. Wenn ich unterwegs lade, dann wenn möglich immer bei kostenlosen Ladestationen. Die Durchschnittskosten betragen 2.27 CHF/100km (1.96 €/100km). Details dazu: https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 05018.html
Dies ergibt bei 42'000km Energiekosten von CHF 953.40 beim Ampera-e.

Ein vergleichbarer Verbrenner (Opel Meriva 140PS) hat einen Durchschnittsverbrauch von 8.12 L/100km.
Bei einem Preis von 1.60 CHF/L ergibt dies Treibstoffkosten für 42'000km von CHF 5'456.64

Dies macht eine Differenz für die Energiekosten von Fr. 4'503.24 (€ 3'888.81) zu Gunsten des Ampera-e pro Jahr.

Für die Unterhaltskosten habe ich die exakten Kosten für den Unterhalt (ohne Reifen, Scheibenwischerblätter und Leuchtmittel) von unserem ehemaligen Opel Corsa D 1.4i TP Enjoy der letzten 10 Jahre herangezogen. Dies ergab einen Durchschnittswert von CHF 956.80 (€ 826.25) pro Jahr für den Verbrenner. Der Opel Meriva mit 140PS wäre vermutlich sogar etwas teurer gewesen.

Beim Ampera-e gehe ich von Kosten von CHF 250.00 (€ 215.89) für die jährliche Inspektion aus.

Das macht einen Vorteil für den Unterhalt des Ampera-e von CHF 706.80 (€ 610.36) pro Jahr.

Total ergibt dies eine Ersparnis beim Opel Ampera-e gegenüber einem vergleichbaren Verbrenner pro Jahr von:

CHF 5'210.04 (€ 4'499.17) pro Jahr = in 10 Jahren 52'100.40 (€ 44'991.70)!

Die Versicherung wäre gegenüber einem vergleichbaren Verbrenner in der Schweiz nur unwesentlich teurer. Verglichen mit einem Opel Adam 1.2 macht es nur einen Unterschied von CHF 150.00. Eine stärkere Reifenabnutzung konnte ich bisher nicht feststellen. Die Winterreifen sind nach einer Wintersaison (Nov-Mai) nicht mehr abgenutzt als die von unserem Zweitwagen. Ich werde sehen wie es mit den Sommerreifen nach einem Halbjahr aussehen wird.

Der Kaufpreis meines Ampera-e war CHF 47'124 (€ 40'694.30) inkl. 8% MwSt (noch vor der Preiserhöhung gekauft).
Ein vergleichbarer Verbrenner mit 204PS Leistung und 360NM Drehmoment sowie gleicher Ausstattung würde vermutlich bei knapp CHF 40'000 (€34'542.31) liegen. Nach 10 Jahren wird mit Sicherheit der Ampera-e einen höheren Restwert haben, da dann niemand mehr einen Verbrenner kaufen möchte. Eventuell ist er bis dann sogar ein seltenes Sammlerstück :lol:

Das zeigt doch schön, dass ein Elektroauto auch bei den höheren Anschaffungspreisen nicht nur ökologisch sondern auch ökonomisch Sinn macht ;)
Unsere Familie fährt voll elektrisch:
Opel Ampera-e seit November 2017 über 155'000 km - Ø 18.3 kWh/100km
Opel Corsa-e seit Juni 2020 über 68'193 km - Ø 17.2 kWh/100km
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Re: Spare ich mit dem Ampera-e Geld?

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Was ich nicht ganz verstehe: bei den Wartungskosten nimmst du deinen alten Corsa als Vergleich, beim Verbrauch nen Meriva mit 140 PS (Benziner gehe ich von aus) mit recht hohem Verbrauch anstatt einen Diesel der bei deiner Fahrleistung sicher deutlich günstiger wäre da du den mit 4, maximal 5 Liter bewegen kannst, und bei der Versicherung nimmst du dann gar einen Adam als Vergleich. Wäre es nicht sinniger gewesen die Vergleichsrechnung mit EINEM Fahrzeug zu machen was auch zu deinem Fahrprofil passt?

Meine Vergleichsrechnung (bei der ich mit dem Ioniq gegen den vorher gefahrenen Diesel immer noch gewinne nach ein paar Jahren) ging auch davon aus das ich 100% daheim lade. Kostenlose Lader gut und schön, aber man kann ja kaum davon ausgehen das die über den von dir betrachteten Zeitraum von 10 Jahren kostenlos bleiben.
Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: https://1.21-gigawatt.net

Re: Spare ich mit dem Ampera-e Geld?

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Ich habe den Vergleich mit dem Meriva gemacht, weil er in etwa das ähnliche Auto ist wie der Ampera-e. Ein Minivan mit vergleichbaren Aussenabmessungen, Innen- und Kofferraumgrösse für den Einsatz auch als Familienauto mit 2 Kindern. Beim Unterhalt kenne ich die Kosten unseres Corsa über 10 Jahre, da ich alle Belege aufbewahrt habe. Der Meriva ist auf der gleichen Plattform wie der Corsa aufgebaut. Elektroautos haben einen tieferen Versicherungssatz bei uns. Ich kann nur mit unserem Zweitwagen vergleichen, dem Adam. Dieser ist mit den gleichen optionen versichert wie der Ampera-e aber ohne Parkschaden. Die Differenz macht nur CHF 150.00 im Jahr aus. Da würde also ein vergleichbarer Minivan mit mehr Hubraum, Leistung und Preis etwa gleich teuer oder nur gering günstiger sein wie ein Ampera-e.

Nennt mir ein vergleichbares Auto mit den gleichen Innen- und Aussenmassen, der gleichen Ausstattung und den selben Fahrleistungen wie der Ampera-e. Ich werde den Vergleich nochmals rechnen.

Ich denke eher die Fahrer von Verbrennern rechnen sich alles schön. Dies beginnt bei den effektiven Verbräuchen und endet beim Unterhalt, welcher immer in einem unerwartet hohen Betrag endet, wenn man ehrlich die effektiven Kosten über eine Laufzeit von 10 Jahren betrachtet, wenn dann die teureren Geschichten kommen.

Wenn man sich meine Ladungen auf Spritmonitor anschaut, sieht man, dass ich praktisch nur zuhause auflade.

Der Diesel kommt für mich wegen der Feinstaub- und Stickoxidbelastung nicht in Frage. Diesel hat bei uns vom Treibstoffpreis her gesehen keine grossen Vorteile, aktuell CHF 1.76 der Liter. Einen Seat Kombi mit 2.0TDI Motor habe ich auch nicht mit unter 7.5 Liter pro 100km im Schnitt bewegt. Kommt mir also nicht mit den herbeigewünschten Dieselverbräuchen von 4-5 Liter auf 100km. Man kann es ja schön auf Spritmonitor sehen, was Sache ist.
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Re: Spare ich mit dem Ampera-e Geld?

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Der Verbrauch ist nicht herbeigewünscht, sondern reale Verbrauchswerte auf der Autobahn bei 120-130km/h, übers Jahr gemittelt, über >120.000km. Fahrzeuge waren ein Golf 7 TDI und ein A3 TDI, jeweils 2.0l, 110kw und DSG.

Wenn man die mit 10km/h weniger bewegt hätte (also e-Auto-Speed) wäre es noch weniger. Ich habe das für mich alles genau ausgerechnet und komme auf etwa 5-6 Jahre wenn ich 100% daheim lade, und etwa 3-3,5 Jahre bis sich der Wechsel auf den Ioniq „gerechnet“ hat, also die etwa 10.000 EUR die ich für den Fahrzeugwechsel vom Audi auf Ioniq gezahlt habe wieder eingespart hat.

Das Vergnügen e-Auto und auch das etwas saubere Gewissen habe ich halt ab dem 1. Kilometer, das war es mir wert :-)
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Re: Spare ich mit dem Ampera-e Geld?

Amperolé
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Ich habe den Opel Ampera-e mit unseren letzten Toyota Prius 2. Den sind wir 12 Jahre lang gefahren mit 240'000km

Opel Ampera-e Fr. 46'700.- Toyota Prius 2 Fr. 49'900.-

Steuern im Jahr Fr. 182.- Prius Fr. 252.-
Jährliche Inspektion Fr. 250.- Prius Fr. 550.- im Durchschnitt pro Jahr
Versicherung Vollkasko Fr. 730.- (mit Parkschaden) Prius Fr. 660.- (Vollkasko ohne Parkschaden)
Strom nur Zuhause Fr. 476.- (ohne Gratisladungen) Benzin Fr.1.6/liter Fr. 1600.-(bei einem Verbrauch von 5l/100km)

Nach 12 Jahren
und 240'000km
Unterhaltskosten von: Ampera-e Fr.19'656.- Prius Fr. 61'240.-

Habe die gleiche Rechnung mit einem Opel Mokka 1.4 Automat gemacht :twisted: da hätte der Mokka als Neuwagen höchstens 12'000.- Franken kosten dürfen, da man sonst im Vergleich mit dem Ampi nach 12 Jahren alt aussehen würde :lol:

Re: Spare ich mit dem Ampera-e Geld?

TeeKay
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Der gute Elon hat es mal wieder geschafft, den Thread komplett zu kapern. Von der Frage, ob mit dem Ampera-E ggü einem Verbrenner Geld gespart werden kann kamt ihr in nur 4 Seiten zur Frage, ob der Ioniq mit 12V oder 400V heizt. Toll.

off-topic-stammtisch/user-elons-offtopi ... 32688.html

Re: Spare ich mit dem Ampera-e Geld?

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In der Schweiz ist der Sprit deutlich teurer und der Strom deutlich billiger wie in D, demnach rechnet sich ein EAuto in der Schweiz viel schneller als in D. :)
AMP+-ERA-e 02/18-
Bild 191tkm
#1 Pulse
Corsa-e 11/20-
Bild 41tkm
Zoe Q210 08/16-02/18 Klima (0803-0810), Batterie (0852/0853)
20.2kWh/100km 54tkm
BeCharge Code PJ24OUS

Re: Spare ich mit dem Ampera-e Geld?

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@Teekay - so aus dem Zusammenhang gerissen macht das Verschieben doch keinen Sinn - da kannst du es auch gleich komplett löschen. (was ich für meinen Teil bereits getan habe)
(regelmäßig) gesperrter User

Re: Spare ich mit dem Ampera-e Geld?

Rudi L
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Um die Frage am Eingang zu beantworten.

Nein, ich spare damit kein Geld.

Re: Spare ich mit dem Ampera-e Geld?

AgV8DdmU
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mdm1266 hat geschrieben: […]
Nennt mir ein vergleichbares Auto mit den gleichen Innen- und Außenmassen, der gleichen Ausstattung und den selben Fahrleistungen wie der Ampera-e. Ich werde den Vergleich nochmals rechnen.
[…]
Das mit der Vergleichbarkeit ist ein heikle Sache.

Gleiche Fahrleistungen?
Ist die max. Beschleunigung wichtig oder eine hohe Reisegeschwindigkeit?
In weniger als 10s auf 100 - da wird mir ja schwindelig :)
Der Ampera-e ist zwar schnell auf 100, aber er kann keine Reisegeschwindigkeit >=150km/h.
In CH vielleicht uninteressant, aber für mich durchaus. Ich habe regelmäßig div. Strecken, wo dies für mich relevant und möglich ist. Der Kona Elektro kann ja 167km/h... mit'n 150er Schnitt kommt er sogar 230km weit :mrgreen:
Seit langer Zeit kommen meine Autos mit weniger als 99PS (73kW) aus...

Gleiche Ausstattung?
Was soll ich mit dem ganzen neumodischen Kram?
Ich brauche gescheite Sitze, Radio, Bluetooth, Tempomat, Arschwärmer, ebenen Kofferraum bei umgeklappten Sitzen und 'ne schnelle Heizung (ja - Diesel mit PTC-Zuheizer haben das).

Automatik?
Brauchte ich bisher eigentlich nicht. Ist eher ein Fehlerquell (z.B. DSG von VW) oder erhöht Spritverbrauch.

Gleiche Größe?
Muss es wirklich in allen Maßen gleich sein?
Reicht es nicht, den gleichen persönlichen Nutzwert zu haben?

Bei vielen E-Autos sitzt man hinten wie der Affe auf dem Schleifstein (geringe Sitzhöhe und/oder geringe Kopffreiheit). Das ist für kleine Menschen OK, aber für Standard Erwachsene nicht angenehm.
Der Audi A2 war hier ein geniales Auto - hohe Sitzhöhe und Kopffreiheit hinten. Und das mit cW*A 0,545 (Ampera-e 0,73x, Ioniq 0,533).


Fahrprofil?
Eher Langstrecke oder Stadtverkehr/Kurzstrecke?
Bei Stadt- und Kurzstrecke (Geringere Geschwindigkeiten- Kurze Fahrzeiten) ist das E-Auto sehr im Vorteil.
Auf Strecken mit höherer Durchschnittsgeschwindigkeit (>90km/h) erzeugt das E-Auto noch weitere Kosten - wo der Verbrenner mit optimalen Wirkungsgrad arbeitet.
mdm1266 hat geschrieben: Ich denke eher die Fahrer von Verbrennern rechnen sich alles schön. Dies beginnt bei den effektiven Verbräuchen und endet beim Unterhalt, welcher immer in einem unerwartet hohen Betrag endet, wenn man ehrlich die effektiven Kosten über eine Laufzeit von 10 Jahren betrachtet, wenn dann die teureren Geschichten kommen.
[…]
Ich denke ja, dass die Elektrofahrer sich momentan auch alles schön rechnen. Garantie ist lange und deckt die teuren Elektro-Sachen ab. Beim Elektroauto muss sich aber erst zeigen, was sonst noch so kaputt geht.
Meine heißen Kandidaten: Radlager, Antriebswellen, Bremse hinten und div. elektrischer Firlefanz (Parkbremse, elektr. Sitzverstellung, div. LCD-Displays, etc.)
Bei der ZOE oder Smart kosten wichtige E-Teile jenseits der Garantie schnell mal 2.000 Euro und mehr.
Und immer daran denken: Aktuelle E-Autos sind Kleinserien mit neuer Technik (für die Autobauer) - da sind Ersatzteile selten günstig.

Lange Garantien bis 200.000km bekomme ich gegen Aufpreis von max. 2.000Euro beim Verbrenner auch.
Und bei Großserienfahrzeugen bekomme ich später sehr einfach günstige Ersatzteile (auch gebraucht).

Ich würde den Ampera-e gegen folgende Fahrzeuge vergleichen:
* Audi A2 3L (3,5ltr/100km - ein Raumwunder mit Automatik)
* Skoda Fabia (4,4ltr/100km - als Combi ein Raumriese)
* Skoda Octavia (4,5ltr/100km)
* Ford Ecosport
* Opel Crossland X
* VW Polo, VW Golf, Seat Arona, VW T-Roc, ...
* Auris HSD, Prius, Prius+

Der Meriva war von Anfang an zu schwer und als Benziner ein Spritsäufer. Das Weglassen der B-Säule ist nicht unbedingt Leichtbau - das erfordert einige Aufwände in der Rohkarosserie und Türen, damit die statische und dynamische Steifigkeit wieder stimmt und der Seitencrash auch passt.

Aber einen Opel-Benziner für 42.000km/a herzunehmen... da würde ich doch auf jeden Fall über CNG und LPG nachdenken. Zumal Opel dies in der Vergangenheit ab Werk angeboten hat und die meisten Opel-Motoren waren für LPG-Nachrüstungen auch bestens geeignet.

Ach ja, den Diesel wegen NOx und Feinstaub zu verteufeln, aber dann einen Turbo-Direkteinspritzer ohne Partikelfilter als Vergleich hernehmen. Auch die Benziner hauen bei weniger als 15°C beim Kaltstart und später auf der Autobahn ziemlich viele Schadstoffe raus... kann man in den kühleren Jahreszeiten in der Stadt durchaus erschnüffeln.
Stickoxide riechen nach Reinigungsmittel - Kohlenwasserstoffe eher süßlich.

Und ja, ich war dann wohl ein Idiot. Ich hätte den alten BMW 325i (8-10ltr/100km) einfach weiterfahren sollten - 20 Jahre alt und unkaputtbar :-)
Dann würde ich jetzt mit dem Kona Elektro min. 2.500Euro im Jahr sparen :lol:
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