Opel Ampera-E in Paris - nur positive Berichte

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Re: Opel Ampera-E in Paris - nur positive Berichte

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Interessantes Video (Danke dafür) und interessantes Auto. Werde ich im Blick behalten.
Nachdem nun bröckchenweise Einzelheiten bekannt werden, bzw. zu sehen sind, gibt es aus meiner Sicht positive, nicht so positive und problematische Punkte.
Positiv: Kofferraum- und Innengröße. Scheint aus meiner Sicht beides recht erfreulich und ausreichend. Das Konzept als Mini-Van. Natürlich der 60 kWh-Akku. Das Zentral-Display ist rein digital und nicht mehr analog wie bei VW. Gibt es Schiebedach?

Nicht so positiv: Die Form: eine unsortierte Mischung aus Sicken, Falten, Chromleisten und dazu noch unterschiedlich farblich abgesetzten Flächen. Das Heck scheint eine Mondlandschaft zu sein. Gibt es niemanden bei GM, der das mal aus aus einem Guss entwerfen kann? Kein "Designer-Auto" sondern etwas richtig Gutes.
Die Gummiknöpfe am Lenkrad. Wenn man damit rechnen müsste, dass andauernd Schokolade, Klebzucker oder Kaugummi daran kleben würde, kann man das so abwaschbar machen, aber so?
Das "solide Hartplastik" in den Türverkleidungen. Das habe ich schon in meiner Zoe, und nehme es bei ihr hin, aber es geht auch schöner.
Das in der Windschutzscheibe reflektierende Plastikteil, wohl ebenfalls Hartplastik.
Mit all dem könnte ich leben - was ist schon perfekt?

Problematisch: Die 6,6 kW-Ladung. Mich umgeben im 200 km-Umkreis hunderte 22 kW-AC-Lader, ein großer Teil ist sogar noch kostenlos. Dazu einige 43 kW-Lader. Wenn Autohersteller sich schon nicht um Ladesäulen für ihre Autos kümmern (mit einer Ausnahme) - können sie dann nicht wenigstens die vorhandene Infrastruktur zur Kenntnis nehmen und darauf eingehen? Das ist entscheidend für die Nutzbarkeit ihres Gefährts!
CCS-Lader gibt es nur im unteren zweistelligen Bereich (keine 20), dazu noch welche in HH. Fast alle an der BAB. Und das wird sich nicht grundsätzlich ändern wegen der Kosten. Auf eine neue CCS-Säule kommen mehr als zehn neue Typ 2-Lader. Es sei denn, sie können die kWh für einen € verkaufen. Dann zahle ich 50 € für eine Akkuladung. Ich bin 3-6mal im Monat 80 bis 180 km von Zuhause weg, zu einem großen Teil nicht über Autobahn. Gut, ich müsste zwar nicht mehr unterwegs laden, aber ich könnte mit einem 22 kW-Lader unterwegs die Aufenthalte sinnvoll nutzen. Das wäre für mich dann nur noch als Schnarchladung nutzbar. Ich fahre nicht 40 oder 50 km Umweg, um auf der Rückfahrt zu einem CCS-Lader zu kommen. Also müsste ich deutlich mehr als heute Zuhause mit 6,6 kW laden, bis zu 8-10 Stunden :( Wenn ich urlaubsmäßig in MacPomm bin, wo ich gern hin fahre, müsste ich mich wohl mit 6,6 kW-Ladungen durchhangeln. O je.
Vielleicht besinnt sich Opel und bietet als Extra einen vom Händler einzubauenden 22 kW-Lader an.
Nur noch witzig ist der Hinweis im Video, dass man auch über Schuko laden kann.
Zuletzt geändert von Vanellus am Mo 3. Okt 2016, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Opel Ampera-E in Paris - nur positive Berichte

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Vanellus hat geschrieben:Die 6,6 kW-Ladung. Mich umgeben im 200 km-Umkreis hunderte 22 kW-AC-Lader, ein großer Teil ist sogar noch kostenlos. Dazu einige 43 kW-Lader. Wenn Autohersteller sich schon nicht um Ladesäulen für ihre Autos kümmern (mit einer Ausnahme) - können sie dann nicht wenigstens die vorhandene Infrastruktur zur Kenntnis nehmen und darauf eingehen? Das ist entscheidend für die Nutzbarkeit ihres Gefährts! [...]
Stimme dir da voll und ganz zu!
:thumb: +100
Vanellus hat geschrieben:Vielleicht besinnt sich Opel und bietet als Extra einen vom Händler einzubauenden 22 kW-Lader an.
Das hoffe ich auch, denn an sich würde mir der Ampera-e sehr gefallen. :)
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Re: Opel Ampera-E in Paris - nur positive Berichte

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Wir werden unseren Zoe Vertrag höchstwahrscheinlich auslaufen lassen (Dez. 2017) und uns dann den Ampera e kaufen. Dass mit der langsamen AC Ladung macht uns nichts aus. Wir haben festgestellt dass wir zu Hause mit maximal 11kW laden obwohl noch weit mehr ginge, wir es aber nicht brauchen. Bei 400km Reichweite ist man dann wahrscheinlich nicht mehr ständig am Überlegen wo man schnell aufladen kann. Bei den Ladesäulen sieht es bei uns eigentlich nicht schlecht aus, natürlich wäre es sinnvoll sich für eine Ladeart zu entscheiden und dann ganz Europa damit zuzupflastern. Wobei CCS meiner Meinung das Rennen machen wird. Vergleiche ich die Lademöglichkeit des Ampera e mit einem Verbrenner habe ich eine Tankstelle bei der ich mein Auto sehr schnell betanken kann und zu Hause eine kleine, kostenlose Benzinleitung durch die der Treibstoff über Nacht in den Tank tröpfelt. Von dem habe ich als junger Autofahrer immer geträumt.
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Re: Opel Ampera-E in Paris - nur positive Berichte

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Irgendwann wird es außer den (AC-)Ladesäulen bei Supermärkten und Einkaufszentren zur Kundenbindung nur noch Bezahl-Ladesäulen geben, weil die Goodwill-Ladesäulen irgendwann ein Auslaufmodell sind. Goodwill, weil diejenigen, die die Säule betreiben/bezahlen, das Geld, das sie investiert haben, auf absehbare Zeit nicht wieder hereinbekommen.
Eine AC-Säule Typ 2 22 kW kostet mit allem drum und dran 3-5.000 €. Ein Triplelader DC (CCS und ChadeMo und weil's praktisch nichts zusätzlich kostet auch 43 kW AC) kostet mit allem drum und dran 40-50.000 €.
Und nun die Frage: wer stellt die so von manchem vermutete zukünftig große Zahl an CCS-Ladern auf mit dem genannten Stückpreis, wenn der auf unabsehbare Zeit ein finanzielles Fass ohne Boden bleiben wird? AC-Ladesäulen kann man ja noch refinanzieren über die verkaufte kWh, irgendwann einmal. Aber CCS?
Oder wir sind bereit, für die kWh, sagen wir mal optimistisch, 1 € die kWh zu bezahlen?
Zur Veranschaulichung: Für den Ampera e kostet dann die Akkuladung um die 50 €, pro 100 km etwa 15 €, im Winter auch gern 18 €. Die Dieselfahrer werden sich kaputt lachen.
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Re: Opel Ampera-E in Paris - nur positive Berichte

drilling
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Deine Zahlen sind völlig realitätsfremd, schon jetzt bekommt man DC Lader aus China für 5000 Euro, bei größeren Stückzahlen wird der Preisunterschied zu AC Säulen in den nächsten Jahren irrelevant werden.

Re: Opel Ampera-E in Paris - nur positive Berichte

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Ich habe nicht aus Versehen geschrieben "mit allem drum und dran". Ein 50 oder 100 kW-Kabel findet sich nicht zufällig im Boden, sondern muss von einem ausreichend dimensionierten Anschlusspunkt zu der Stelle, wo die Ladesäule stehen soll, hin gelegt werden. Das geht nur im seltenen Idealfall durch 5 Meter Rasen, sondern da müssen Gehweg oder Asphalt aufgenommen werden und das kostet etwas. Dazu kommt ein Beton-Fundament einschließlich Anfahrschutz. Mit dem Nettopreis für einen chinesischen DC-Lader ist es also nicht getan. Das ist die berühmte Milchmädchen-Rechnung.
Die vielfach eingesetzten ABB-DC-Säulen kosten um die 30.000 €. Dazu kommen die Anschluss- und Aufstellungskosten. E-On und Clever stellen die zu hunderten in Schweden und Dänemark auf und nehmen für die kWh zwischen 80 ct und 1,20 €.

AC und DC-Ladesäulen unterscheiden sich ganz grundsätzlich, nicht nur im Volumen. In den kleinen DC-Säulen, die es Netto für 1000 € gibt, gibt es einen Schütz, der nur ein fernbetätigter Schalter ist, ein FI zum Personenschutz sowie eine kleine Platine. Der Gleichrichter sitzt im Auto.
In einer DC-Säule für 50 kW Gleichstrom gibt es einen großen veritablen Gleichrichter, der richtig viel kostet, das eigentliche Ladegerät.
Zuletzt geändert von Vanellus am So 2. Okt 2016, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Opel Ampera-E in Paris - nur positive Berichte

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So kinders - morgen früh geht`s nach Paris - ich bin gespannt welche Antworten ich bekomme auf die Frage: 3-Phasiges Laden als Option buchbar? :) Auch Frage ich wie schnell max über CCS geladen wird.

Spannend!!!
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Skoda Enyaq 80x <-- der macht sowas von Spaß - WOW!

Re: Opel Ampera-E in Paris - nur positive Berichte

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Vanellus hat geschrieben:Ich habe nicht aus Versehen geschrieben "mit allem drum und dran".
Deine Vergleichszahlen sind dennoch nicht realistisch.
Der Standort für eine AC-Ladestelle muss ebenso erschlossen werden.
40000-50000 eur ist weit über das Ziel hinaus.
Triplelader mit 22kw wie bzw. bei Ikea oder Evtec liegen um/unter 20.000 eur zzgl. MwSt.

Ich habe auch schon Angebote für AC-ladestelle mit über 18.000 EUR auf dem Tisch liegen gehabt.
Es kommt natürlich auf den Standort an. Aber die optimale AC-Variante gegen den schlechtesten Fall einer DC-Variante so zu vergleichen ist Unsinn und an der Realität vorbei.
Kia Soul EV seit April 2015 im Einsatz (~ 95.000 km)
Nissan Leaf 2. Zero Edition seit Juni 2018 im Einsatz (~ 42.000km)
Kia e-niro 64 MJ 2020 Spirit 3P. seit Juli 2020 im Einsatz (~ 55000 km)
PV-Anlage 8,9 kWp, Speicher 6,5 kWh

Re: Opel Ampera-E in Paris - nur positive Berichte

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Hallo Reinhard,
noch einmal: es geht mir nicht um den Preis einer Säule.
Wenn ein Gutmeinender (und nur die stellen Lademöglichkeiten auf, weil sie auf den Kosten lange sitzen bleiben werden, vermutlich für immer) eine Lademöglichkeit zu Verfügung stellen will, reicht es doch nicht, dass er sich fragt, was kostet die Säule? Bei AC ab 1000 €. Bei DC ab vielleicht 20.000 €, ABB (Zuverlässigkeit spielt bei DC ja eine größere Rolle als bei den simplen AC-Boxen, die erfolgreich für beinahe den halben Preis - 6-700 € - selbst gebaut werden können) so um die 30.000 €. Er muss doch beachten, dass die an einer geeigneten Stelle aufgestellt und mit dort mit Strom versorgt werden müssen.

Ich kenne der Öffentlichkeit zugänglich gemachte AC-Ladeboxen, die bestehen aus einer KEBA- oder TNM-Wandbox mit 22 kW für 1000 € und 5 m Zuleitung. Das macht vielleicht noch mal 100 €. Das reicht bei AC im günstigen Fall. 43 kW-Ladeboxen kosten kaum mehr, wie die vielen CF-Boxen zeigen, die privat finanziert werden.

DC-Ladesäulen müssen allein wegen des Gewichts auf einem Betonfundament stehen mit einbetonierten Edelstahlschraubbolzen, da beginnt der erhöhte Aufwand, s.o. Und der Preis für eine 50 kW-Säule ist deutlich höher als für eine 20 kW-Säule, weil der Gleichrichter gleich ein Stück teurer wird.
Gruß
Reinhard
Zuletzt geändert von Vanellus am Mo 3. Okt 2016, 17:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Opel Ampera-E in Paris - nur positive Berichte

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Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass es in naher Zukunft MidPower DC Lader (bis20kW) auch in kompakter, leichter Bauweise für kleines Geld geben wird.(Ähnlich Designwerklader in bezahlbar)
Wer meint mit der Basis onboard Ladetechnik nicht auszukommen, kauft sich nach Bedarf so ein Teil als Zubehör in frei wählbarer Leistungsklasse.
Uups - und schon wieder ist ein Tröt in einer unendlichen Ladetechnikdiskussion gelandet
Gruß
Reinhard
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