Laden an Drehstrom/Wechselstrom nur mit 1 Phase?

Re: Laden an Drehstrom/Wechselstrom nur mit 1 Phase?

HorstE
  • Beiträge: 3
  • Registriert: Sa 29. Jul 2017, 22:26
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Viele tolle Diskussionen, jeder muss für sich selbst entscheiden, was er benötigt.
Für mich ist klar:
1. 50/100kw Schnelllader sind noch echt rar. Nächste Woche geht es nach Idar-Oberstein mit IONIC (in der Pampa), da gibt es sogar jede Menge öffentliche Schuko-Lader... aber Schnellader, Fehlanzeige.
2. Hyundai! So leid es mir tud, aber 7kW 1-phasig sind zu wenig. Letzte Woche waren mir mit einer ZOE am Bodensee. Jede Menge Typ 2 Lademöglichkeiten, oftmals kostenlos. Kurze Kaffeepause und nach 45 Minuten waren wir wieder auf 83%. Reicht bis nach hause.
3. Klar, zu Hause reichen kleinere Leistungen. Aber Schuko mit 3,5kw ist echt wenig... wenn wir um 12 Uhr heimkommen, reicht es nicht bis zum nöächsten Morgen. Glücklicherweise haben wir 16A-Drehstrom mit 11kW, brauch nur noch einen Adapter.
4. Die Schnellader Infrastruktur weitet sich an den Autobahnen aus, nürtzt mir auf der Schwäbischen Alb oder im Taunus halt gar nichts. Und 50km Umweg, nur um einen Schnellader zu erreichen. Jeder Kommentar hierzu erübrigt sich.
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Re: Laden an Drehstrom/Wechselstrom nur mit 1 Phase?

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Dass ich mit Drehstrom an öffentlichen AC-Ladern "beschleunigt" laden kann und oftmals auch bei Zeittarifen deutlich bessere Preise bekomme ist ja nur die eine Seite. Dazu kommt, dass DC-Schnelllader an den "Achsen" sicher bald flächendeckend ausgebaut werden - nicht in der Fläche.

Die andere Seite ist die Ausnutzung /Auslastung der Ladeinfrastruktur. Mit einem 11kW/22kW/43kW Drehstromlader nutze ich den i.d.R. in Europa angebotenen 400V-Drehstrom ohne Schieflastproblem und habe in überschaubarer Zeit (bspw. während des Einkaufens) genug Energie für einen normalen "Fahrtag" nachgeladen. Das klappt dann also auch für Laternenparker ohne eigene Steckdose.

Bei einphasigen "Schnarchladern", wie sie aus EInsparungsgründen vor allem bei dt. EV Standard sind, braucht jeder dieser Laternenparker eine stundenlange Lademöglichkeit. Entweder blockiert lange Zeit er einen Drehstromladepunkt, ohne wirklich Umsatz zu generieren, oder es müssen Millionen Schukoladeplätze installiert werden.
Beides ist nicht wirklich wirtschaftlich für die Betreiber der Ladeinfrastruktur - aber die Autobauer kümmert das ja kaum. Sie wälzen die Kosten ab und investieren kaum selbst in Ladeinfrastruktur ...

Es hat schon seinen Grund, warum Tesla Drehstromlader integriert und dreiphasige "DestinationCharger" verteilt. Nur mit den (bald kostenpflichtigen) SuperChargern würden viele der angestrebten Millionen Tesla M3-Fahrer auch nicht glücklich ...

Natürlich muss man nicht immer mit Drehstrom laden - mache ich auch nicht. Aber die Möglichkeit, einen >20kWh-Akku in überschaubarer Zeit auch ohne DC-Ladung zu füllen, ist mit AC-Drehstrom gegeben und dazu noch schonender als die DC-Schnellladung, deren Ladeleeistung man meist nicht beeinflussen kann.

Klar kann man an Drehstrom an nur einer Phase laden. Speziell an öff. Ladestationen ist dies aber meist ein Nachteil ...
Zuletzt geändert von Joe-Hotzi am Mi 9. Aug 2017, 23:57, insgesamt 1-mal geändert.
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
Stromos aber auch!

Re: Laden an Drehstrom/Wechselstrom nur mit 1 Phase?

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+1 :thumb:
Sehe ich genauso.
Seit 28.03.19 mit einem blauen Tesla Model 3 LR unterwegs! 8-)
Von 01.08.15 bis 28.03.19 ZOE Intens Q210
Ohne eigene Lademöglichkeit. | Zu 100% auf öffentliche Ladung angewiesen.
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