Erfahrungsbericht Ampera-e: 500km möglich

Re: Erfahrungsbericht Ampera-e: 500km möglich

TeeKay
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Der Stammtisch kauft keine Neuwagen. Das tun in erster Linie Unternehmen.
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Re: Erfahrungsbericht Ampera-e: 500km möglich

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Nun, es sind aber jedenfalls Argumente die man auch bringen kann und die schwer widerlegbar sind. Dass bestimmte Leute nicht für solche Argumente zugänglich sind steht auf einem anderen Blatt. Wenn irgendwie mit dem Öl oder den derzeitigen Autos beruflich verbandelt wird es sowieso schwierig.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
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Re: Erfahrungsbericht Ampera-e: 500km möglich

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zuhörer hat geschrieben:Kein Problem.

Wenn ich einem eingefleischten Petrol-head sage, dass er, wenn er 500km mit einem E-Auto am Stück schaffen will, die Heizung aus und seinen Mantel anlassen soll dann schaut der mich schief an, grinst und sagt "Warum sollte ich?" und steigt in seinen Verbrenner. Die neue Technik muss mindestens genauso gut sein wie die Bisherige, eher besser, sonst erreicht man die Masse nicht damit.
Und die Elektro-Freaks muss ich nicht überzeugen.
Hier liegt das Grundübel unserer Gesellschaft, dass es uns für eine gesunde Umwelt für unsere Nachkommen nicht Wert ist, statt 120km/h etwas langsamer zu fahren oder eben halt gewisse kleine Einschränkungen für sich zu machen. Es gibt auf unserer Erde immer noch sehr viele Menschen die nur ihre Füsse oder höchstens vieleicht einen Esel mit Karren als Fortbewegungsmittel haben und wir beklagen uns über solch unwichtige Dinge.

Schön sieht man dies ja auch in den Verbräuchen der Verbrenner. Alles was man in vielen Jahren an Effizienz gewonnen hat, wurde wieder mit Gewicht und Grösse wegen immer mehr Konfort, breiteren Reifen, etc. zu nichte gemacht. Man ist nur gewillt umweltbewusst zu sein, wenn es in keinem Punkt einen Rückschritt im Komfort bedeutet. Nur ein wenig mehr Hartplastik im Innenraum ist vielen Automobilisten schon zu viel abverlangt.

Aber die heutigen Elektroautos auf dem Markt sind kein Rückschritt gegenüber den Verbrennern. Sie haben vielleicht weniger Reichweite, welche man aber im Alltag zu 95% sowieso nicht braucht. Ja vieleicht gibt es kleine Komforteinbussen, wie günstigeres Material bei der Inneneinrichtung, etc. Aber es gibt auch heute schon wesentliche Verbesserungen gegenüber einem Verbrenner, wie völlig vibrationsarmes, fast geräuschloses Dahingleiten oder enormes Drehmoment von Null weg. Auch fährt man praktisch jeden Morgen mit vollem Tank los und muss im normalen Alltag selten zur Tanke. Weniger Kosten für die Energie, Wartung und Unterhalt sind weitere Pluspunkte. Wenn man dies alles in Waagschale legt, ist ein heute erhältliches Elektroauto einem Verbrenner eigentlich schon weit überlegen.
Zuletzt geändert von mdm1266 am Sa 27. Jan 2018, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
Unsere Familie fährt voll elektrisch:
Opel Ampera-e seit November 2017 über 159'400 km - Ø 18.3 kWh/100km
Opel Corsa-e seit Juni 2020 über 71'676 km - Ø 17.2 kWh/100km

Re: Erfahrungsbericht Ampera-e: 500km möglich

zuhörer
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Da hast du Recht, aber auf so einer rationalen Ebene findet ein Autokauf im satten Deutschland/Europa eben nicht statt.

Wie hat ein schlauer Mensch mal gesagt: Man kauft ein Auto, was man nicht braucht und was man sich nicht leisten kann, nur um den Nachbarn zu beeindrucken, den man nicht leiden kann.

Re: Erfahrungsbericht Ampera-e: 500km möglich

zoppotrump
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mdm1266 hat geschrieben: Hier liegt das Grundübel unserer Gesellschaft, dass es uns für eine gesunde Umwelt für unsere Nachkommen nicht Wert ist, statt 120km/h etwas langsamer zu fahren oder eben halt gewisse kleine Einschränkungen für sich zu machen.
Das ist Ansichtssache. Denn, wenn ein aktuelles BEV bei 123km/h im Schnitt nach GPS nur eine Reichweite von 245km besitzt, dann ist das für viele Menschen eben keine "kleine" Einschränkung mehr, sondern eine "große". Somit fallen schon mal alle die raus, welche beruflich auch mal 300km oder 400km ohne Ladestopp schaffen müssen. Selbst 400km ist noch immer weniger als die Hälfte eines modernen Diesels.
mdm1266 hat geschrieben: Es gibt auf unserer Erde immer noch sehr viele Menschen die nur ihre Füsse oder höchstens vieleicht einen Esel mit Karren als Fortbewegungsmittel haben und wir beklagen uns über solch unwichtige Dinge.
Solche Vergleiche zwischen der Dritten Welt und Mitteleuropa bringen doch nichts. Wo willst Du da anfangen und aufhören...
mdm1266 hat geschrieben: Schön sieht man dies ja auch in den Verbräuchen der Verbrenner. Alles was man in vielen Jahren an Effizienz gewonnen hat, wurde wieder mit Gewicht und Grösse wegen immer mehr Konfort, breiteren Reifen, etc. zu nichte gemacht. Man ist nur gewillt umweltbewusst zu sein, wenn es in keinem Punkt einen Rückschritt im Komfort bedeutet. Nur ein wenig mehr Hartplastik im Innenraum ist vielen Automobilisten schon zu viel abverlangt.
D´accord, nur muss man auch fairerweise sagen, dass die vielen Sicherheitsfeatures, welche das Gewicht nach oben treiben, die Straßen über die Jahre deutlich sicherer gemacht haben. Zudem wiegen BEVs noch mehr, siehe Tesla Model S und X. Da fährt eien Familie dann stets 2,2T herum. Das wird mit den EV´s also nicht besser mit dem Gewicht, sondern schlechter.
mdm1266 hat geschrieben: Aber die heutigen Elektroautos auf dem Markt sind kein Rückschritt gegenüber den Verbrennern. Sie haben vielleicht weniger Reichweite, welche man aber im Alltag zu 95% sowieso nicht braucht. Ja vieleicht gibt es kleine Komforteinbussen, wie günstigeres Material bei der Inneneinrichtung, etc. Aber es gibt auch heute schon wesentliche Verbesserungen gegenüber einem Verbrenner, wie völlig vibrationsarmes, fast geräuschloses Dahingleiten oder enormes Drehmoment von Null weg. Auch fährt man praktisch jeden Morgen mit vollem Tank los und muss im normalen Alltag selten zur Tanke. Weniger Kosten für die Energie, Wartung und Unterhalt sind weitere Pluspunkte. Wenn man dies alles in Waagschale legt, ist ein heute erhältliches Elektroauto einem Verbrenner eigentlich schon weit überlegen.
Naja, ich bin auch ein Elektro-Freund und fahre selbst ein PHEV, aber das Kostenkapitel verliert das EV heute deutlich gegenüber einem Verbrenner. Man schaue sich mal nur vollwertige Mittelklassewagen und nicht nur Kompaktwagen an. Da kostet ein Tesla Model S oder Model X locker das Doppelte von einem BMW 520d. 10% oder 20% mehr wären ja, okay, aber 100% mehr können sich eben viele nicht leisten. Dafür reichen solche Argumente wie geräschloses Dahingleiten einfach nicht aus IMHO.

Re: Erfahrungsbericht Ampera-e: 500km möglich

Themse
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Es ist wirklich jammerschade, dass diesem Auto von seinen Erzeugern so übel mitgespielt wurde.

Wäre er nach Deutschland gekommen, wie von Herrn Neumann angekündigt,
hätten wir mit dem Ampere-e den neuen Bestseller unter den Elektroautos
und die Zulassungszahlen wären 2017 noch um ein paar tausend Neuzulassungen höher :-(

Trotzdem denke ich, dass der Ampera-e uns zeigt, wo in Zukunft die Reise hingeht.

Der 60 kWh Akku wird bei allen neuen Elektroautos, ab der Kompaktklasse, zum Standard werden,
da damit im wesentlichen alle Anforderungen an ein Fahrzeug erfüllt werden können.

Allerdings kann man auch erkennen, dass die DC Schnellladefähigkeit noch gesteigert werden muss.
Dasselbe gilt natürlich auch für die AC Ladefähigkeit.

Doch dann steht dem Durchbruch der Elektromobilität nichts mehr im Wege :-)
Sion reserviert am10.9.2017 - ZOE R110 Z.E.50 Experience Leasingvertrag 21.11.19

Re: Erfahrungsbericht Ampera-e: 500km möglich

TeeKay
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Themse hat geschrieben: Wäre er nach Deutschland gekommen, wie von Herrn Neumann angekündigt,
hätten wir mit dem Ampere-e den neuen Bestseller unter den Elektroautos
und die Zulassungszahlen wären 2017 noch um ein paar tausend Neuzulassungen höher :-(
Nun ist er ja 2018 nach Deutschland gekommen. Und die Nachfrage war trotz Verkauf 2017 immerhin so gering, dass in der 2. Januarwoche 2018 noch mindestens 2 First Edition zum alten Preis sofort verfügbar waren.

Re: Erfahrungsbericht Ampera-e: 500km möglich

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Das nun wieder liegt ziemlich sicher an den hier aufgerufenen Preisen. :lol:
Die waren als Opel noch bei GM war und Herr Neumann noch "am Ruder" war auch deutlich niedriger angekündigt worden.
Vielleicht spielen für einige Leute ja auch 10000€ mehr oder weniger keine Rolle, für die meisten Leute allerdings schon.Ein Hersteller kann nur mit dem Preis die Verkäufe eines jeden Modelles gegen Null fahren, wenn er es denn so möchte.
Ist das nicht gut ?
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Re: Erfahrungsbericht Ampera-e: 500km möglich

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Ich glaube, dass die erste Lieferung im 2018 mit 600 Stück für Deutschland noch gar nicht eingetroffen ist. Egal wo man sucht, es gibt noch keine Angebote.

Die einzigen Angebote welche ich im Netz gefunden habe, sind die hier:
https://suchen.mobile.de/auto-inserat/o ... on=vipReco
https://www.thuellen.de/marken/opel/ampera/
Unsere Familie fährt voll elektrisch:
Opel Ampera-e seit November 2017 über 159'400 km - Ø 18.3 kWh/100km
Opel Corsa-e seit Juni 2020 über 71'676 km - Ø 17.2 kWh/100km

Re: Erfahrungsbericht Ampera-e: 500km möglich

TeeKay
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Das 1. Angebot ist von Strominator und ist mit Lieferung in 6 Monaten. Und ja, derzeit gibts noch keine Amperas nach der neuen Preisliste. Es wurden noch First Editions abverkauft. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Spielchen benutzt wird, um außerhalb der Preisliste Rabatte anzubieten. Wenn ein Kunde den Ultimate Preis nicht zahlen will, wird ihm einfach ein First Edition unter der Hand angeboten - sind ja die selben Autos. So lief es bei mir ja auch. Ich fragte nach möglichst schneller Lieferung und der Händler zauberte einen First Edition aus dem Hut. Hab jetzt nach einem zweiten gefragt und soll nächste Woche Antwort kriegen.
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