Ampera-e vs Ioniq von Bjørn Nyland

Re: Ampera-e vs Ioniq von Bjørn Nyland

Jossle
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Es geht immer darum welche persönlichen Ansprüche ein eAuto erfüllen soll und jeder kann sich informieren. Es geht nicht darum andauernd zu vergleichen. Wenn man sich entschieden hat und mit dem Wagen zufrieden ist, dann ist es doch ok. Deshalb werden die eFahrer auch jeden Tag mehr. Steter Tropfen höhlt den Stein ;)

Aber insgesamt ist leider auch der vorherige Eintrag von Heisen-Berg richtig. Es wird zu wenig darauf geachtet, was wirklich im Alltag benötigt wird und stattdessen werden immer neue eAutos angepriesen und wahrscheinlich auch gekauft, die nichts anderes sind als die Fortsetzung des Verbrennerkonzepts aus dem letzten Jahrhundert. Das ist mit allem was wir 2018 wissen nicht besonders clever oder sozial. Es wird sogar auf Dauer dazu führen, das die individuelle eMobilität schneller auf den Prüfstand der Geschichte kommen wird als viele glauben.

Ich kann nur immer wieder wiederholen das lt. KBA die durchschnittliche Km-Leistung der in Deutschland zugelassenen PKW bei ca. 14.000km p.a. liegt und damit bei ca. 40km am Tag.

Die Durchschnittliche Pendlerstrecke hat sich in Deutschland von 8,7 auf 10,5km am Tag erhöht.

Jeder der vor einem Kauf (Verbrenner oder eAuto) mal auf seinem Bordcomputer nachschaut wird sehen, das er/sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Durchschnittsgeschwindigkeit von bestenfalls 70-90km angezeigt bekommt. Selbst wenn größere Autobahnteilabschnitte dabei sind.

Wer da beispielsweise mehr als 200Ps, eine Beschleunigung von Null auf 100 in 3-5sek., eine Aufladezeit unter 10Min. für 400km, für 80kg Mensch und 2Tonnen umgeschnallten Stahl braucht, muss schon ganz besondere Rahmenbedingungen oder eben glauben das man damit ein Statussymbol erwirbt :lol:

Gerade das fokussieren auf das Schnellladen in < 10 Minuten für 400km ist schon etwas seltsam, weil man damit die Freiheit verliert und wieder zu 100% auf die öffentliche Ladeinfrastruktur und die Preisgestaltung der Anbieter angewiesen ist. Zumal lt. Statistik die Deutschen aktuell im Schnitt 1,5 bis 3 Stunden pro Tag vor dem Fernseher sitzen.... Die lieben Zahlen...

Wenn man dann noch ein paar Stunden schläft und einen nicht allzu riesigen Akku hat, dann kann man ungestört an der Schuko Steckdose zu Hause oder Tagsüber bei der Arbeit tanken und jeden Tag locker seine 100-150km fahren (im Jahr also zwischen 36.000 und 54.000km) ohne auch nur einmal zwischendurch an einer öffentlichen Säule laden zu müssen... Das geht natürlich auch und man kommt dann natürlich mindestens genauso weit ;)
Seit dem 07.11.17 mit dem Ioniq unterwegs :D
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Re: Ampera-e vs Ioniq von Bjørn Nyland

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@Jossle
Treffend! 1+ Setzen :D
Seit 2013 elektrisch unterwegs. Strom kommt vom Dach. Model ≡ ist r≡s≡rvi≡rt
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Re: Ampera-e vs Ioniq von Bjørn Nyland

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ZukunftIstJetzt hat geschrieben:Früher war es: "Hubraum kann man nur durch noch mehr Hubraum ersetzen." Heute heisst es: "Akkukapazität kann man nur durch noch mehr Akkukapazität ersetzen." Ist halt so. Auch wenn du persönlich mit weniger auskommst, dann ist das schön für dich. Deswegen ist es aber nicht die Wahrheit. Ich kann dir ja jetzt auch erzählen, dass man gar kein Auto braucht. Man kann alles mit Velo machen. Und für 20% komm ich mit ÖV's hin und die restlichen 20% kann ich mir ein Auto mieten. Ist aber Quatsch, will ich nicht.
Akzeptiert.
Ich gehe halt nur von den Fahrgewohnheiten von 80% der Autofahrer in Deutschland aus.
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Re: Ampera-e vs Ioniq von Bjørn Nyland

TeeKay
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Ich finds ja lustig, wie die Fahrer von 33kWh Batterien den Fahrern von 70kWh Batterien sagen, dass sie viel zu große Batterien haben, weil tägliche 10-40km Reichweite genügen. Warum fahrt ihr dann 33kWh und nicht 14,5kWh in einem Citroen C-Zero? Mit den gesparten 18,5kWh könnte ein weiterer e-Up gebaut werden oder 1,276 weitere Citroen C-Zero. Und der Fahrer einer 8kWh Mia wird euch dann sagen, was ihr für abartige Verschwender seid. 8kWh genügen doch. Mit den gesparten 6,5kWh könnte schon fast eine weitere Mia gebaut werden.

Die Gespräche an Ladesäulen drehen sich auch ständig um Batteriegrößen. "70kWh? Viel zu groß. Wenn ich mir ein Elektroauto kaufe, dann garantiert nur mit der Mindestbatteriegröße für meine tägliche Pendelstrecke. Für den Rest gibts Mietwagen oder ich muss halt öfter laden". Das höre ich stäääändig. Darum warten auch alle auf Elektroautos mit kleinerer Batterie. Wenn die endlich erhältlich sind, dann gehts ab!

Re: Ampera-e vs Ioniq von Bjørn Nyland

Jossle
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Diejenigen die mit noch weniger Auskommen dürfen das natürlich ansprechen und auf die Sinnhaftigkeit in der täglichen Nutzung aufmerksam machen. Ist ihr gutes Recht und vielleicht hilft es ja ein wenig immer bessere Entscheidungen zu treffen. Weniger ist ja bekanntlich mehr.... Zu Fuß gehen, Fahrradfahren und Öffis sind natürlich Top-Optionen, zumal die meisten Autos noch dazu ca. 22-23 Stunden nur in der Gegend rumstehen und gemütlich an Wert verlieren. Gut fürs Bruttoinlandsprodukt, schlecht für den Eigentümer ;)
Seit dem 07.11.17 mit dem Ioniq unterwegs :D
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