Zeittarif in Österreich

Re: Zeittarif in Österreich

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eW4tler hat geschrieben:Raski22...super Ansatz, bitte halte uns auf dem Laufenden was die e-control dazu sagt.
Mal schauen, ob die sich herablassen und überhaupt Antworten.
Zuletzt geändert von RasiK22 am Mi 4. Okt 2017, 08:46, insgesamt 2-mal geändert.
Seit 02/2018 Renault ZOE R90 mit 41 kWh, zusätzlich seit 11/2018 Nissan e-NV200 40-kWh
:idea: ...wir benötigen viel mehr öffentliche Ladepunkte, aber ohne Zeittarif, sondern mit kWh genauer Abrechnung.
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Re: Zeittarif in Österreich

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Habe ich auf der e-Control Website gefunden. Kennt diese Publikation wer?
Ladepunkteregister
§ 22a. Die Betreiber öffentlich zugänglicher Ladepunkte melden diese der Regulierungsbehörde. Die Regulierungsbehörde hat ein öffentliches Ladepunkteregister zu führen, das soweit verfügbar die Ortsangaben für öffentlich zugängliche Ladepunkte enthält und allen Nutzern in offener und nichtdiskriminierender Weise zugänglich zu machen ist.
Wichtig wäre auch Abrechnungen zu sichten, deren kW/h extrem ausfallen (z.B. 1Sdt laden > 20€) natürlich immer bezogen auf die theoretische Ladeleistung. Für mich beginnt die Schmerzgrenze bei 0,40€cent, darüber empfinde ich schon als unsittlich und fragwürdig. Ich gehe dabei davon aus das Industriestrom derzeit ca. 0,16 €Cent kostet.
Den Infrastruktur Ausbau, trotz Staatlicher Förderprogramne dann dem Endkunden in Rechnung zu stellen, ist auch so eine Sache. Schlussendlich wird ja keiner gezwungen in dieses Geschäft einzusteigen. Das ist wohl eher Unternehmerisches Risiko, oder?
Seit 02/2018 Renault ZOE R90 mit 41 kWh, zusätzlich seit 11/2018 Nissan e-NV200 40-kWh
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Re: Zeittarif in Österreich

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eW4tler hat geschrieben:Raski22...super Ansatz, bitte halte uns auf dem Laufenden was die e-control dazu sagt.
Hier nun die Ausage der e-control
Zitat:
"Sehr geehrter Herr xxxx!

Vielen Dank für Ihre Anfrage.

Die E-Control ist die Regulierungsbehörde für den Strom- und Gasmarkt mit gesetzlich genau festgelegten Aufgaben. Bei Ladestellenbetreibern handelt es sich allerdings grundsätzlich nicht um Stromlieferanten nach den energierechtlichen Bestimmungen, weshalb sie daher nicht der Aufsicht der E-Control unterliegen.

Wir können Sie daher in dieser Angelegenheit nur an das BMWFW verweisen, das grundsätzlich auch für Regelungen über die Preisauszeichnung zuständig ist.

Mit freundlichen Grüßen
Mag. Markus-Florian Rummel
Abteilung Recht/Legal Department"


Ich habe mir dann in diesem Zusammenhang erlaubt zu fragen, wie das dann das mit dem §22 + 22a des e-control Gesetz https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassu ... r=20007046 zu verstehen wäre.
Seit 02/2018 Renault ZOE R90 mit 41 kWh, zusätzlich seit 11/2018 Nissan e-NV200 40-kWh
:idea: ...wir benötigen viel mehr öffentliche Ladepunkte, aber ohne Zeittarif, sondern mit kWh genauer Abrechnung.

Re: Zeittarif in Österreich

lucas7793
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Gibt es schon eine Antwort der e-control in Bezug auf das Ladepunkteregister §22a?
Wäre schon sehr interessant wie es darum steht und ob es so etwas dann bald gibt!
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Re: Zeittarif in Österreich

Buffy
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Guten Morgen,

vielen Dank für die Initiative. Mir war bis gestern nicht bewusst, wie intransparent die Branche ist.

Ich habe gestern verzweifelt versucht einerseits eine Übersicht von allen e-Tankstellen-Betreibern in Ö zu finden und andererseits deren Preise. Es ist unglaublich, wie intransparent diese Branche ist :oops: :roll: :twisted: Allein auf der Website der EVN habe ich eine halbe Stunde nach den Tarifen gesucht - no luck! Und, das ist kein Pimperl-Verein! Ich muss mal schauen, ob sie die Preise zumindest direkt an der Tanksäule ausgepreist haben, aber ich bezweifle es fast.

Von Roaming-Gebühren innerhalb von Österreich fange ich erst gar nicht an, zu sprechen. Wenn nicht mal die netzeigenen Preise zu finden sind, kann man sich vorstellen, wie transparent die Roaming-Gebühren sind.

Ich verstehe ehrlich nicht, warum bei intransparenter Auspreisung keine Gesetze greifen, wir regulieren doch eh jeden Schas :roll: Und in diesem Zusammenhang, fände ich eine Auspreisung nur an der Tanksäule als unzureichend, es müssen für alle zu jeder Zeit an jedem Ort die Preise zu finden sein. Ob das jetzt eine zentrale Website oder auf der Website der einzelnen Betreiber ist, sei dahingestellt.

Das Zeitmodell finde ich auch nicht ideal. Und ehrlich gesagt, die Argumentation mit dem Dauerparken hinkt ein wenig, denn ich könnte das Stromkabel ja nach dem Vollladen abnehmen und das Auto nicht bewegen. Aber gut, die Beschwerde nach dem Tarifmodell kommt für mich dann erst nach den Basics - siehe oben.

Ich bin auf jeden Fall gestern zu dem Schluss gekommen, dass ich unterwegs so selten wie möglich tanken werde, außer, ich finde eine Gratis-Tankstelle.

LG
Buffy
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Re: Zeittarif in Österreich

cpeter
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0x00 hat geschrieben:den artikel habe ich gerade gelesen und fand ich grad irgendwie passend zum thema:
http://derstandard.at/2000065117410/Oes ... en?ref=rss
"So dürfen in Österreich derzeit nur Stromversorger nach Kilowattstunde verrechnen – die Software muss das in Zeit umrechnen, obwohl die Kunden nur die getankte Energie bezahlen wollen."
Diese Aussage ist für Österreich nachweislich falsch. Die Ladesäulenbetreiber dürfen nach kWh abrechnen. EMC Austria hat diese Aussage offiziell schriftlich bekommen. In allen Fällen seither ging es immer ums können (die Säule oder die Abrechnungs-SW kann‘s nicht (Beispiel KELAG)) oder ums wollen (Beispiel SMATRICS).

Es gibt auch Positivbeispiele: die Abrechnung von Tesla Superchargern in Österreich erfolgt für alle kostenpflichtige Ladesessions pro vebrauchter kWh.

Sollte es noch immer Anbieter in Österreich geben, die fälschlicherweise behaupten, nicht nach kWh abrechnen zu dürfen, dann sollten wir das aufgreifen und richtig stellen. Ich kann dazu gerne die Kontakte herstellen.
seit 01/2017 Nissan Leaf Tekna 30 kWh mit 6,6 kW AC Lader
seit 03/2019 Tesla Model 3 Long Range AWD

Re: Zeittarif in Österreich

enabler
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cpeter hat geschrieben:Die Ladesäulenbetreiber dürfen nach kWh abrechnen.
Nö. Aber EVUs dürf(t)en. Und die meisten Ladesäulenbetreiber sind EVU.
EMC Austria hat diese Aussage offiziell schriftlich bekommen.
Von wem und was konkret?

Ich _will_ als Kunde an einer öffentlichen Ladestation keine kWh-Abrechnung, weil ich meine Zoe an einer passenden AC-Ladestation hängen habe und dort keine dauerparkenden, vollen Plugin-Hybrids will. Und so ähnlich sehen es scheinbar der Großteil der Ladestationsbetreiber (inklusive Tesla mit seinem Zeittarif https://futurezone.at/produkte/tesla-pa ... 36.311.872 gegen Dauerparker)

Re: Zeittarif in Österreich

gekfsns
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Kombitarif von Zeit + kWh ist meiner Meinung nach die beste Lösung

Re: Zeittarif in Österreich

cpeter
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enabler hat geschrieben:
cpeter hat geschrieben:Die Ladesäulenbetreiber dürfen nach kWh abrechnen.
Nö. Aber EVUs dürf(t)en. Und die meisten Ladesäulenbetreiber sind EVU.
EMC Austria hat diese Aussage offiziell schriftlich bekommen.
Von wem und was konkret?
Zum ersten Kommentar: Es geht ja genau darum, dass die Information, dass nur ein Energieversorger nach kWh abrechnen darf, für Österreich falsch ist. In Deutschland gilt die Einschränkung auf EVUs offenbar, aber nicht in Österreich.

Man sieht das auch deutlich daran, dass Tesla in allen Ländern, in denen das geht, kostenpflichtige Supercharger Ladesessions nach kWh verrechnet. In Deutschland verrechnet Tesla nach Zeit, in Österreich nach kWh. Also geht es offensichtlich in Österreich, als nicht-EVU Ladesäulenbetreiber nach kWh zu verrechnen.

Zum zweiten Punkt: Ich habe das Schreiben nicht persönlich gesehen, kann aber gerne den Kontakt zum EMC Austria herstellen. Mein Verständnis war, dass der EMC das Schreiben von der/den zuständigen Behörde(n) hat.
Am einfachsten wäre ein konkreter Fall, also ein Ladesäulenbetreiber, der behauptet, er würde gerne in Österreich nach kWh abrechnen, darf aber nicht. Diesem Betreiber kann geholfen werden. Da knie ich mich gerne selbst hinein.
seit 01/2017 Nissan Leaf Tekna 30 kWh mit 6,6 kW AC Lader
seit 03/2019 Tesla Model 3 Long Range AWD

Re: Zeittarif in Österreich

Helfried
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Leute, weckt doch keine schlafenden Hunde! Es wird bestimmt nicht billiger, wenn die Stromvertreiber zum Minutentarif noch einen kWh-Tarif dazurechnen.

Bei Smatrics kostet die Kilowattstunde bzw. die entsprechende Zeit dafür weniger als daheim.
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