Welcher Ladeverbund für kleine Stadtwerke?

Re: Welcher Ladeverbund für kleine Stadtwerke?

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  • Vanellus
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@ marcel: has-to-be hat ja einen start-up-mäßigen Auftritt mit vielen Schlagworten. Schließt aber nicht aus, dass sie gut sind. Ob ein kleiner schleswig-holsteinischer Energieversorger seine ersten Schritte beim Aufbau einer Ladesäulen-Infrastruktur mit einem österreichischen Start-Up-Unternehmen macht ... vielleicht ja. Ich werde has-to-be erwähnen.

@ TeeKay und Major Tom: ich werde drauf hinweisen, dass TNM es am besten kann mit den von ihnen selbst vertriebenen Lademöglichkeiten. Was spricht denn gegen diese? Wie gesagt, es ist ein kleiner kommunaler Energieversorger, der Mennekes wohl nicht zum Umdenken bewegen wird können. Es geht nicht um 100 oder 50 Säulen, auch wohl nicht um 10 Säulen, sondern um, sagen wir mal: einige. Aber Kleinvieh macht auch Mist. Das wäre auch die Antwort auf Bernds Frage.

Wie eingangs schon gesagt, herrscht offenbar noch die Vorstellung vor, dass hier ein neues Geschäftsfeld lockt. Ich werde relativ früh sagen müssen, dass man hier in Vorleistung gehen muss und eine Ladesäule sich vielleicht in 5, eher 10 Jahren amortisiert, je nachdem, ob sie dann noch angefahren wird. Günstiger Standort/Ladeweile/Ladeleistung sind die Stichworte.

@ AQQU: Berührungsloser Kreditkartenleser (Energiedienst) wäre natürlich eine gute Sache. Ich weiß aber nicht, wie viele Kreditkarten so einen NFC haben und ob sich das überhaupt durchsetzen wird, wegen möglicher Sorgen über Missbrauchsmöglichkeiten.

@ TNM: ich werde TNM im Gespräch erwähnen.

Grundsätzlich: ich bin kein Experte für das Aufstellen und Betreiben von Ladesäulen (mein Gesprächspartner auch nicht, aber er muss es werden). Ich kann da nur Anstöße geben, wo es sich lohnt, über's Internet sich weiter zu informieren.
Ich bin "Experte" als Kunde/Nutzer von Ladesäulen (kommt mir komisch vor: schon nach 2 Jahren E-Autofahren ist man Experte auf der Anwenderseite. Aber unter Blinden ist der Einäugige König.)
Und: auch wenn's bitter ist: Gleichstromladung werde ich erwähnen, aber sie wird wohl wegen der Kosten für die Säulen unter den Tisch fallen.
Ich kann ihnen sagen, welche Eigenschaften Ladesäulen haben müssen, damit sie angenommen werden (Standort, Ladeleistung, Zugangsprozeduren usw.). Und ich ahne, dass mein Gesprächspartner noch ziemlich abwegige Vorstellungen von der ganzen Angelegenheit hat.
Danke für eure Infos.
Gruß
Reinhard
Zoe Zen seit 10.7.2013, verkauft im Juni 2019 mit 108.000 km, erster Akku, still going strong
Tesla Model 3 seit 12.6.2019
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Re: Welcher Ladeverbund für kleine Stadtwerke?

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Mein Tipp: PlugSurfing. Zum einen passt das konzeptionell sehr gut (Roaming ist Kerngeschäft, nicht der Verkauf von Hardware oder sonst irgendwas), zum anderen ist PlugSurfing noch so jung und so klein, dass man vieles individuell verhandeln kann, was andere einfach vorgeben. Bei Interesse stelle ich gern einen persönlichen Kontakt her!
Zuletzt geändert von Volker.Berlin am Do 4. Jun 2015, 14:32, insgesamt 3-mal geändert.

Re: Welcher Ladeverbund für kleine Stadtwerke?

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Das würde mich auch mal interessieren. Bei mir aber im wirklich kleinen Rahmen für 2-3 Säulen.
MS75D, Intens R90, S-Pedelec Grace MX
Emobility East - Beratung und Verkauf zu Elektromobilität & Smarthome http://www.emobility-east.de
PV, Speicher zu Hause + Mitbegründer Bürger Energie Drebach eG http://www.buerger-energie-drebach.de

Re: Welcher Ladeverbund für kleine Stadtwerke?

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Vanellus hat geschrieben:Wie eingangs schon gesagt, herrscht offenbar noch die Vorstellung vor, dass hier ein neues Geschäftsfeld lockt. Ich werde relativ früh sagen müssen, dass man hier in Vorleistung gehen muss und eine Ladesäule sich vielleicht in 5, eher 10 Jahren amortisiert, je nachdem, ob sie dann noch angefahren wird. Günstiger Standort/Ladeweile/Ladeleistung sind die Stichworte.
Man muss das Geschäftsmodell entsprechend definieren. Wenn man die Ladesäule isoliert betrachtet, schreibt sie vielleicht, langfristig, mit Glück, eine schwarze Null. Vielleicht auch nicht, je nach Standort und Kosten. Mit dem Verkauf von Strom an sich ist prinzipiell kein Geld zu verdienen, damit sollte man sich zuerst abfinden. Wann man diese Kröte geschluckt hat, gilt es, kreativ und vernetzt zu denken: Ein Standort mit Ladesäule hat einen Wettbewerbsvorteil. Wem nützt der? Wie lässt er sich vielleicht versilbern? Kann man Zusatzdienste anbieten, die Gewinn abwerfen?

Re: Welcher Ladeverbund für kleine Stadtwerke?

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Tho hat geschrieben:Das würde mich auch mal interessieren. Bei mir aber im wirklich kleinen Rahmen für 2-3 Säulen.
Du hast eine PN von mir.

Re: Welcher Ladeverbund für kleine Stadtwerke?

Marcel_S
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Vanellus hat geschrieben:@ marcel: has-to-be hat ja einen start-up-mäßigen Auftritt mit vielen Schlagworten. Schließt aber nicht aus, dass sie gut sind. Ob ein kleiner schleswig-holsteinischer Energieversorger seine ersten Schritte beim Aufbau einer Ladesäulen-Infrastruktur mit einem österreichischen Start-Up-Unternehmen macht ... vielleicht ja. Ich werde has-to-be erwähnen.
Mich haben die H2B Jungs sehr überzeugt. H2B liefert das Backend für das E-Wald Projekt, zukünftig (scheinbar) für das Emma-Projekt in Friedrichshafen und geht derzeit bei etlichen EVUs und Autoherstellern ein-und-aus.
Was mir an H2B sehr gut gefiel war, dass sie das Backend sehr "wartungsorientiert" auslegten. Das heisst (sehr vereinfacht gesagt), es wird pro Ladepunkt ein "Datenblatt" angelegt und bei Störungsfällen direkt an den verantwortlichen Dienstleister weitergeleitet. Und die Preisgestaltung ist ein absoluter Kampfpreis.

IIRC können sie auch Mennekes.

Re: Welcher Ladeverbund für kleine Stadtwerke?

TNM
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Major Tom hat geschrieben:
Es ist ein Irrtum zu glauben, man könnte bei TNM oder gar Plugsurfing einfach so beliebige Hardware einbinden.
Richtig. Ich hatte bei TNM schon einmal wegen der Anbindung von Mennekes Säulen angefragt (hier in der Gegend stehen einige davon herum). Das ist weder einfach noch billig. Ist somit nur machbar, wenn ein es um ein größeres Projekt geht (und Geld keine Rolle spielt).
Hi,

Mennekes, EBG Compleo und weitere Anbieter wurden zwischenzeitlich eingebunden.

Viele Grüße,
TNM

Re: Welcher Ladeverbund für kleine Stadtwerke?

klma
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Vanellus hat geschrieben:@ marcel: has-to-be hat ja einen start-up-mäßigen Auftritt mit vielen Schlagworten. Schließt aber nicht aus, dass sie gut sind. Ob ein kleiner schleswig-holsteinischer Energieversorger seine ersten Schritte beim Aufbau einer Ladesäulen-Infrastruktur mit einem österreichischen Start-Up-Unternehmen macht ... vielleicht ja. Ich werde has-to-be erwähnen.
Hallo zusammen,
has.to.be ist zwar "recht jung" (gegründet 2013), inzwischen aber aus dem Kinderalter raus ;-) Inzwischen betreiben wir rund 5.000 Ladestationen im öffentlichen Bereich für Kunden wie Swisscom, Alpiq, Porsche und viele kleinere Stadtwerke und Unternehmen in 11 Ländern.
Die Liste der zertifizierten und geprüften Ladestationen findet ihr hier:
http://documentation.has-to-be.com/disp ... g+stations

Vor allem für kleinere Kunden ist die "Managed Community" vermutlich das ausschlaggebende Argument für die Software; hier werden alle Roaming-Netzwerke durch HTB gebündelt und für den Betreiber abgerechnet. Dieser spart sich damit Arbeit und Betriebsrisiko und vor allem Kosten.

Schöne Grüße,

Martin Klässner

Re: Welcher Ladeverbund für kleine Stadtwerke?

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klma hat geschrieben: has.to.be ist zwar "recht jung" (gegründet 2013), inzwischen aber aus dem Kinderalter raus ;-)
Tut mir leid, sehe ich nicht so.

Re: Welcher Ladeverbund für kleine Stadtwerke?

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Nachdem ich mir das hier durchgelesen habe:

Was ist denn draus nun geworden, Vanellus?
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