Welche Ladeleistung macht fürs Destinition Charging Sinn?

Re: Zieht ALDI-Nord nach ? ALDI-Nord zieht nach !

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Mit einer intelligente Ladesäule (z.B. Schletter mit netzwerkanschluss) und oder auch einem Auto (z.B. Tesla) kann man auch heute schon den Ladestrom steuern. Wenns mal eilig ist den maximalen und über Nacht den minimalen Ladestrom.

Es gibt Netzbetreiber die haben mehr Angst vor den 1 phasigen als vor den 3 phasigen Ladern und natürlich vor allem was über 16A ist. Wenn die Fahrzeuge und die Nutzer intelligent genug sind, sollte es in Zukunft auch funktionieren.

Können wir aber wieder zum Thema zurück kommen?

Kommen den jetzt (2016) auch Aldi Nord Ladesäulen?
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Re: Zieht ALDI-Nord nach ? ALDI-Nord zieht nach !

bernd71
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Spürmeise hat geschrieben: Die Dimensionen sind offenbar noch nicht rübergekommen. Wir reden hier nicht von ein paar GW sondern von über Tausend GW für den (hoffentlich nur theoretischen) Parallelbetrieb der 43 kW-Heimladesäulen.
Wtf? Wenn dieses besagte Auto mit 100KWh irgendwann existiert dann bräuchte die meisten nur alle 1-2 Wochen für ca. 2.5h laden. Das werden die schon nicht alle gleichzeitig machen und es wird auch kaum einer mit 43KWh laden (können). Wie kommst du da auf 1000GW?

Re: Zieht ALDI-Nord nach ? ALDI-Nord zieht nach !

twiker01
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Nochmals: Zu Hause reicht 90% eine Schuko, 9% brauchen für täglich mehr als 150 km 11 kW und 1% brauchen als unnötigen Luxus oder für tatsächlich mehr als 500 km täglich die 22 kW. Fast niemand braucht zu Hause 43 kW.

Die Straßenbeleuchtungen, die in den nächsten Jahren auf LED umgestellt werden, sparen mehr Strom ein, als alle Elektrofahrzeuge nachts zusätzlich verbrauchen können.

Und noch eine Ergänzung zum Starkstromeinmaleins: 260 kW bei 800 Volt erzeugen nicht mehr Abwärme als die bereits heutigen 130 kW bei 400 Volt von Tesla in den Ladungsspitzen.

Re: Zieht ALDI-Nord nach ? ALDI-Nord zieht nach !

Spürmeise
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bernd71 hat geschrieben:Wtf? Wenn dieses besagte Auto mit 100KWh irgendwann existiert dann bräuchte die meisten nur alle 1-2 Wochen für ca. 2.5h laden.
Na dann braucht man aber keine 43 kW Heimlademöglichkeit, wenn man dafür so lange Zeit hat.
bernd71 hat geschrieben:Das werden die schon nicht alle gleichzeitig machen
Ohne weitere Maßnahmen würden die meisten leute Abends beim Heimkommen kurz nachladen (wo man doch so einen tollen Lader hat, und wer weiß, ob man nicht bald wieder fährt). Bei 44 Mio. Elektroautos * 43 kW = 1900 GW. Selbst wenn das nur jeder 10. machen würde, wäre die freie Kapazität am Abend (20 GW) um den Faktor 10 überschritten. Erst wenn es nur jeder 100.te macht, passt es in die 20 GW zusätzliche Kraftwerksleistung.

Dafür muss man also Vorsorge treffen (wenn man "nur" 20 GW an zusätzlichen Kraftwerkspark installieren möchte, der für die Zahl der 44 Mio. E-Autos auch genügen würde). Mit dem Effekt, dass so eine fette 43 kW Heimlademöglichkeit zu 99% der Zeit (auch wenn man sie vielleicht gerade hätte brauchen könnte) fernabgeschaltet werden muss - oder alternativ zu über 96 % der Zeit auf 11 kW gedrosselt werden muss.

Daher nochmal die Frage: warum genügen für zu Hause nicht 11 kW, wenn die fette 43 kW Heimlademöglichkeit ohnehin zu 96% der Zeit auf 11 kW ferngedrosselt sein wird? Da genügt doch eine 11 kW Heimladestation, die dann dafür nur zu 90% der Zeit auf 3,7 kW gedrosselt werden muss.
bernd71 hat geschrieben:Wie kommst du da auf 1000GW?
Eigentlich auf 2000 GW, die bis zu 90 GW der anderen "üblichen" Vebraucher wollen ja auch bedient werden.

Die Moderatoren dürfen die Diskussion gerne abtrennen, z.B. in "Dimensionen zukünftiger Heimladeinfrastruktur"

Re: Zieht ALDI-Nord nach ? ALDI-Nord zieht nach !

flow2702
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Spürmeise hat geschrieben:Ohne weitere Maßnahmen würden die meisten leute Abends beim Heimkommen kurz nachladen (wo man doch so einen tollen Lader hat, und wer weiß, ob man nicht bald wieder fährt). Bei 44 Mio. Elektroautos * 43 kW = 1900 GW. Selbst wenn das nur jeder 10. machen würde, wäre die freie Kapazität am Abend (20 GW) um den Faktor 10 überschritten. Erst wenn es nur jeder 100.te macht, passt es in die 20 GW zusätzliche Kraftwerksleistung.
Zuhause "nur kurz nachladen" wird mit 43kW im Mittel so 10 bis 20 Minuten dauern. Da nicht alle Menschen zur selben Sekunde von der Arbeit kommen und dann gleichzeitig ihre Autos einstöpseln, dürfte sich das dennoch ganz verträglich verteilen.

Re: Zieht ALDI-Nord nach ? ALDI-Nord zieht nach !

TWIKER
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Das ist hier eine wirklich lustige Diskussion unrealistischer Hypothesen im völlig falschen Thread. Aber machen wir spaßeshalber weiter :-)

Die überwiegende Zahl der Hausanschlüsse ist insgesamt nur mit 44 kW (= 3 * 63 A) abgesichert. Wenn alle diese Hauseigentümer und Emobil-Fahrer tatsächlich völlig absurd mit 43 kW laden wollten, dann dürfen sie erst einmal einen Antrag an den Energieversorger über einen zweiten Hausstromanschluss stellen. Dann muss eine neue Hausanschlussleitung verlegt werden. Die Verlegung kostet mindestens eine 4-stellige Euro-Summe. Davon abgesehen muss der Garten, die Straße bzw. Zufahrt und die Haus- oder Garagenwand aufgerissen werden.

11 kW sind für dies normalen Hausanschlüsse ohne Infrastrukturänderung realistisch und wie in den vorigen Beiträgen erläutert vollkommen ausreichend. Diese Absicherung von 11 kW hat auch jeder Herd. 22 kW sind bei diesen Häusern ohne lokales Lastmanagement bereits nicht mehr möglich. Bei älteren Hausanschlüssen mit 33 kW wird bereits für 11 kW ein lokales Lastmanagement erforderlich.

So nun könnt ihr gerne hier weiter hypothetisch mit hunderttausenden 43 kW - Heimladeplätzen herumrechnen. Aber es ist einfach fernab jeglicher realistischer Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten und auch völlig unnötig.

Drei Stufen zeichnen sich hingegen immer deutlicher erkennbar ab:

1) Heimbereich 2-11 Kw AC
2) Einkauf, Parken, Freizeit, Gastronomie 2-22 kw AC (DC)
3) Fernstraßen bis 300 kW DC - hier ist noch der größte Wandel zu erwarten.

Re: Zieht ALDI-Nord nach ? ALDI-Nord zieht nach !

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Und dann nicht vergessen, den strom der in der Raffinerie und an der Tanke eingespart wird.
Sicher wird es bei einer zukünftigen vollversorgung 43kw nur an öffentlichen Orten (zwecks ueberwachung) geben.
Und das wir auch mal irgendwann ein paar GW als Speicher für die Strom Spitzen brauchen, wird auch keiner bestreiten.

Bitte mal in einen neuen tread auslagern.
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Re: Zieht ALDI-Nord nach ? ALDI-Nord zieht nach !

novalek
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TWIKER hat geschrieben:Das ist hier eine wirklich lustige Diskussion unrealistischer Hypothesen im völlig falschen Thread. Aber machen wir spaßeshalber weiter
Einer der wenigen kompetenten Beiträge überhaupt.
Ein fast einsamer Lichtblick.

Re: Welche Ladeleistung macht fürs Destinition Charging Sinn

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43KW werden im Heimbereich sicher nicht standard werden. Je besser die öffentliche Infrastruktur, desto weniger benötigt man zu Hause. 11KW ist da je nach Anwendungsprofil schon grenzwertig, da man 100 kwh Akkus damit nicht über Nacht voll bekommt.

Da Wohl oder Übel Smart Meter zum Stadard werden dürften, werden auch entsprechende Tarif realisierbar sein, die hohe Lasten zu Zeiten an dem das Netz schon sehr ausgelastet, verhindert werden.

Mit entsprechenden fainanz. Anreizen läßt man sein Auto gern später LAden, wenn man es grad nicht benötigt.
Das funktioniert aber nur, wenn man spontan innerhalb von 30 min einen entsprechenden Ladestand erreichen kann.
Mit 22KW sind das dann 30-60km Reichweite.

ich merke da einen klare Veränderung durchmeinen Wechsle von LEaf auf ZOE. Den LEaf habe ich meist gleich wieder auf 80% geladen und ZOE lade ich meist in Berlin unterwegs. Wenn es für die Fahrt nach Berlin nicht mehr reicht, stöpsel ich mal 20.30 min an 22KW...
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Welche Ladeleistung macht fürs Destinition Charging Sinn

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Die Frage nach der Ladeleistung beim Destinationcharging ist doch ganz einfach: Soviel, wie man braucht, um seinen Bedarf zu befriedigen. Jeder andere Ansatz erfüllt den Zweck nicht.

Sollte also jemand den ganzen Tag unterwegs sein, heißt das eben auch, dass 43 kW Ladung Standard für denjenigen ist, und das kann auch ein Großteil der normalen Hausanschlüsse bereitstellen. Wenn derjenige nicht eh einen Tesla hat, denn mit einer ZOE würde soclh eine Vielfahrerei wohl kaum Spaß machen.
Andere brauchen eben für ihren Twizy nur eine Schukodose. Ist doch auch OK. Für denjenigen ist 3,7kW Schuko dann eben Standard.

An einem Hotel reichen 3,7kW, davon aber viele, um über Nacht gut nachladen zu können.
Bei einem Restaurant wären 22kW oder 11kW sinnvoll, wobei derzeit 22kW ein muss ist für die 7,4kW Lader. So wäre nach dem bezahlen der Essensrechnung entweder voll oder zumindest ausreichend voll für eine Weiterfahrt nach Hause. Bei einem Schnellrestaurant sollte es eben 50kW sein.

Zu Hause reicht auch 22kW oder 11kW, wovon etliche Autos ja nur 7,4 oder 3,7kW nutzen. Allerdings spricht nichts gegen eine 43kW Lademöglichkeit. Wenn man Abends wieder schnell einsatzbereit sein muss, lädt man eben 20 Minuten mit 43 oder 22kW und wenn man nach dem Termin Abends wieder nach Hause kommt, wird eben wieder langsam mit 11kW geladen, wenn man während des Termines nicht eh einen anderen Destinationlader nutzen konnte. Die Ladeleistung muss halt dem Bedarf angepasst sein.

Wenn es dann noch passende Stromtarife geben sollte, regelt sich das ja auch aus. Dann lädt man mit 43kW, weil man eben irgendwohin muss. Auch wenn es dann gerade teurer ist.

Wir werden sehen, wo wir in 10 Jahren stehen. Im Grunde genommen müsste mittelfristig eine Bauordnung her, die an allen Stellplätzen der Tiefgaragen und PArkhäuser in Städten eine Typ2-Lademöglichkeit mit zunächst 4,6 kW (1ph 20A) vorschreibt, denn in den Städten wird das laden global gesehen noch hochinteressant.
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"
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