viele Destinition Charger kostengünstig

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EVduck hat geschrieben:ICH will mich zumindest nicht alle paar Tage 30 Minuten auf dem verdreckten Gelände einer aufgelassenen Tankstelle herumtreiben um mein Auto zu laden. Und ich bin zu 100% von der Elektromobilität überzeugt. Jetzt stell dir mal Menschen vor, die darüber nachdenken möglicherweise ein EV zu kaufen. Meinst du das ist attraktiv?

Ein Ladekonzept funktioniert nur, wenn ich Destination Lader dort habe, wo ich sowieso hin will[1], UND wo ich zu Hause bin.
Das bestreitet ja niemand. Die Antwort darauf lautet: Viele (langsame) Ladepunkte, perspektivisch an "fast allen" Parkplätzen (wo gewohnt, gearbeitet und gefreizeitet wird).

Dieser Vorschlag wurde hier im Thread als zu visionär kritisiert. Man braucht eine schnellere Lösung für die Zwischenzeit... Na gut: Gelegentliches Aufladen am Schnelllader. Dass ein Schnelllader nicht mitten in der Pampa stehen soll, ist klar. Schnelllader gehören an Achsen und Knotenpunkte und sollten ein minimales Angebot an Kaffee, Kaugummi, Zeitungen usw. haben. Diese Eigenschaften haben sie tatsächlich mit Tankstellen gemein, auch wenn Tankstellen zugegebenermaßen kein schöner Aufenthaltsort sind. Das könnte sich allerdings grundlegend ändern, wenn es dort nicht mehr nach Benzin stinkt... ;) Und eine ordentliche Toilette wäre auch wünschenswert, ebenso wie Free Wifi, das bieten heutzutage die wenigsten Tankstellen.

Wer beide Vorschläge kritisiert, möge bitte einen eigenen Vorschlag einbringen, wie es besser gehen könnte. Die aktuell praktizierte "Lösung" mit 22 kW-Ladepunkten, die als Schnelllader zu langsam und als Parklader zu teuer (und deswegen zu selten) sind, scheint uns jedenfalls auch nicht wirklich weiter zu bringen. Die führen nur zu neuen Problemen wie diesem verständlichen aber kaum lösbaren Parkplatzkonflikt.

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Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Ich möchte zu Volkers Ausführung, die im Wesentlichen meiner Meinung entspricht noch folgende Anmerkung machen:

Anders als bei Verbrennern verteilt sich der Energienachschub bei EVs auf viele Quellen. Je nach Stadtviertel haben mehr oder weniger Bewohner einen eigenen Stellplatz, den man ausrüsten müsste (ich habe schon vor zwei Jahren hier geschrieben, dass der Gesetzgeber ein Recht auf einen Ladepunkt in der Tiefgarage schaffen müsste – ich rede nicht von der Finanzierung – um dies voranzubringen). Des Weiteren könnten viele (perspektivisch) bei der Arbeit laden. Öffentliche Säulen der „Mittelklasse“ machen Sinn, wo man sich eine gewisse Zeit aufhält (Einkaufszentrum), Parkhäuser in der Innenstadt. Je nach Parkdruck kann man auch mit Glück die ein oder andere Ladung im Wohngebiet mitnehmen. Jemand der in die Stadt pendelt muss bei zukünftig größeren Akkus auch nicht unbedingt in einem Wohnviertel laden. Mein Problem mit der Parkplatznot dort ist z.B., dass Freunde, die uns besuchen nie einen Parkplatz finden. Die sollten aber im Allgemeinen auch ohne Nachladen wieder nach Hause kommen.

Am Schluss bleiben nur ein Bruchteil der Ladevorgänge übrig, die an einem Schnellader stattfinden müssen. Und eine Zapfsäule transferiert nur ca. 10mal so viele Fahrkilometer wie ein 150kW Lader. Die angesprochenen Tanken bei uns im Viertel haben meist weniger als 4 Zapfsäulen und ich habe noch nie beobachtet, dass mehr als zwei belegt waren. Eine Schön gestalteter Ladepark a la TESLA mit der heute üblichen modernen Tankstelleninfrastruktur (ist ja eher ein kleiner Supermarkt), bei der der Betreiber auch die Säulen wartet und man wie bei einer Tanke bezahlen kann und man die halbe Stunde +- (sind bei 150kW vielleicht realistische 50kWh) verbringen kann, wäre zuverlässig anfahrbar und erträglich.

Für die Wohngebiete wären dann eher viele kleine günstige Säulen sinnvoll (11kW), vor denen man aber einfach die ganze Nacht parken darf und nicht umparken muss. Hier sehe ich aber noch das Problem, wie das zukünftig mit Vandalismus und Kabeldiebstahl sein wird…

Es hilft nichts nur mit dem Kopf durch die Wand zu wollen... Die Realität interessiert sich nicht dafür.

ach ja, mein EV ist meist ein Adtranz C1.x und ja, normalerweise kümmert sich mein Fahrer um die Energieversorgung
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08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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BED hat geschrieben:Konstruktiver Vorschlag: absolutes Halteverbot an allen Ladesäulen. Per Gesetz sind ladende EFahrzeuge ausgenommen. Alle anderen Fahrzeuge werden sofort und kostenpflichtig abgeschleppt. Die Falschparker bekommen beim ersten Verstoß drei Punkte in Flensburg und 4 Wochen Fahrverbot.
:thumb:
Volker.Berlin hat geschrieben:Die Antwort darauf lautet: Viele (langsame) Ladepunkte, perspektivisch an "fast allen" Parkplätzen (wo gewohnt, gearbeitet und gefreizeitet wird).
Ist ein Ansatz für die nächste Dekade. Wer soll denn die flächendeckende Versorgung mit Ladesäulen bezahlen, wenn der eAuto-Anteil noch so gering ist? Für einen Betreiber kann sich das aktuell nicht rechnen.
Super-E hat geschrieben:Für die Wohngebiete wären dann eher viele kleine günstige Säulen sinnvoll (11kW), vor denen man aber einfach die ganze Nacht parken darf und nicht umparken muss.
11KW ist aber nicht großartig kostengünstiger.

Je nach Anordnung der Parkplätze sollten das eher an einem Punkt gebündelte Ladepunkte sein. Queer zu fahrbahn ist da am besten, da man ja nicht erwarten kann, dass jeder ein 10m kabel besitzt.

Von der Signalwirkung her finde ich es nicht verkehrt, wenn sich einige menschne nur wg. dem Parkplatz dann ein BEV oder PHEV zulegen.

Das Laden/parken in der City während der Arbeitszeit läßt sich am entschärfen, wenn man die Pendler bündelt. P&R Parkplätze mit entpsrechend vielen langsamen Ports an orten, wo der Parkplatz bzw, allein der Baugrund dafür nicht schon ein Vermögen kostet.
Als Anreiz sollte das Laden dort kostenfrei sein. 3,7 KW je Ladeport genügen für einen Arbeitstag völlig.
Da kann man dann zum Einstieg mit 12 Ladeports an einem 63A Stromanschluß pro P&R Standort beginnen und bei entsprechender Auslastung erweitern.
Schlanke 10m Kabel einphasig kann man dann gefördert für 50 EUR das stück pro Zugelassenen EV abgeben
Fianzieren kann mn das ganze über eine City-Maut
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Die Säule nicht, aber der Stromanschluss (bei sehr vielen Säulen) vermutlich schon...
Zudem gibt es noch das Leistungsproblem. Ich habe mal mit einem Stadtwerketyp gesprochen und der meint, dass in einigen Gebieten die Reserven (dass nach der Arbeit viele Leute laden) nicht so hoch sind und allein die Heimlader eine Herausforderung werden. Jeder, der also nicht 1-4 Stunden mit 22kW, sondern dann 2-8h über Nacht lädt wird das Netz weniger belasten. Klar, optimal wäre eine intelligente Ladesäule, die zwischen 18 und 21Uhr abregelt (oder am Besten gleich Netzgesteuert). Übrigens mit ein Grund, warum man es mit den Schnelladern nicht übertreiben sollte, aber wir entfernen uns vom Thema.

Ich glaube ich habe hier alles gesagt ;-)
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Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Sorry Leute, aber ich kann den Schei** mit den "viele kostengünstige langsame Ladepunkte" nicht mehr hören.
Ständig wird das hoch und runter gebetet.

Verratet mir doch einfach mal, wieso ein 11kW Ladepunkt günstiger als ein 22kW Ladepunkt sein sollte?
Es ist alles gleich, nur die Drähte sind ein wenig dünner, das macht keine 50€ aus!

Wir sollten mal davon wegkommen immer nach 3,7kW Ladepunkten auf einem Parkdeck zu schreien.
Wenn ich 20 Boxen mit 3,7kW anbaue, dann ist das garantiert nicht günstiger, als wenn ich alle Anschlüsse mit 22kW versorge und ein Lastmanagement regelt das am 100A Hausanschluss je nach Bedarf automatisch aus.
Dazu ein Terminal, an dem ich mich dann per RFID / EC /Münzen oder wie auch immer anmelde und meine Dose wähle.

Was soll an so einem simplen Lastmanagement denn so schwer sein? Das bekomme ich jetzt schon mit Standardbauelementen hin und ein paar private "Bastler" hier entwerfen sogar eigene Platinen mit diesen Funktionalitäten!

Fakt ist: Wenn kostengünstig, dann auf jeden Stellplatz ne Schuko... das ist günstig, aber eben nicht gerade fortschrittlich.
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Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Berndte, ich habe nichts gegen 22 kW und Lastmanagement. Hauptsache viele.
(Ich habe allerdings etwas gegen Schuko-Laden in der Öffentlichkeit.)

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Super-E hat geschrieben:...Ich habe mal mit einem Stadtwerketyp gesprochen und der meint, dass in einigen Gebieten die Reserven (dass nach der Arbeit viele Leute laden) nicht so hoch sind und allein die Heimlader eine Herausforderung werden. Jeder, der also nicht 1-4 Stunden mit 22kW, sondern dann 2-8h über Nacht lädt wird das Netz weniger belasten....
Welches Stadtwerk war es denn, was beim Ausbau des Netzes spart?
Auch haben natürlich alle gleichzeitig Feuerabend und stecken genau 18 Uhr ihre Elektroautos bei 22kW an. :roll:

Das gleiche Gesülze gab es schon beim Thema Windkraft und PV-Anlagen... oh mein Gott... wenn jetzt der Wind weht und gleichzeitig die Sonne scheint, dann bricht das Netz gnadenlos zusammen.... ich kann es echt nicht mehr hören.

Aber wenn alle genau am Sonntag um 12Uhr Mittagessen kochen, dann macht das ja nichts aus.
Oder Abends alle gleichzeitig nach der Tagesschau mittels 20kW Durchlauferhitzer duschen.... :lol:
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Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

p.hase
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e-autos werden sich in deutschland NICHT durchsetzen. wir werden aber bald ein hübsches museum im land haben, ohne eintritt: verbrenner watching. ausserdem werden typ2-säulen flächendeckend rückgebaut werden. PHEVs werden uns überschwemmen.

hier im schwäbischen gehen auf dem feldberg!!! parkhäuser aus holz auf. in stuttgart milaneo und gerber millionen publikum. millionen. in palmers tübingen schiessen die parkhäuser an den kliniken aus dem boden. rings um mich rum werden parkhäuser und luxuswohnblöcke hingeknallt. vor meiner nase entsteht eine musikschule für 6.000.000. sie alle haben eines gemeinsam: keine einzige steckdose.

solange mutti sich um ihre herzchirurgen und ingenieure kümmern muss, und das wird sie noch 20 jahre tun müssen, wird es bei uns nix mit e-autos. geniesst es solange ihr könnt und lasst euch wegen der geringen reichweite bemittleiden.

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Berndte, volle Zustimmung! Die Reserven sind locker drin. Ohne Netzausbau.
eMobilität: Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe
eFahrzeuge: Zoe Intens perlweiß 125.000km; Zoe Limited Titanium 1.000km

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Berndte hat geschrieben: Welches Stadtwerk war es denn, was beim Ausbau des Netzes spart?
Auch haben natürlich alle gleichzeitig Feuerabend und stecken genau 18 Uhr ihre Elektroautos bei 22kW an. :roll:
Ja, tut eigentlich jedes Stadtwerk. Manche Kommunen schaffen es ja nichtmal Ihre Straßen in Ordnung zu halten.

Ja, exakt das tun sie. Sie kommen nach Hause und stecken an. Und die meisten tun das zwischen 18 und 20 Uhr. Dazu gibt es in Kalifornien schon wunderbare Erfahrungswerte.

Zu den Windrädern. Ja, deshalb stehen ja auch oft welche still, weil man sie dann einfach abregelt.

Ich habe auch nichts gegen 22kW mit Lastmanagement. Braucht man halt nicht unbedingt. Der Tank muss über Nacht voll werden und das ist er auch bei 11kW... Nochmal - es ging mir um die ganz speziellen Säulen zum Nachtladen im Wohngebiet für Laternenparker. Nicht die vorm Bäcker, nicht im Einkaufszentrum, nicht im Kino...

boah herrscht hier eine billige Polemik. - Braucht man nicht, verbietet man, alle mit abweichender Meinung sind Bedenkenträger. Wenn es dann doch nicht klappt waren die Elektrosaboteure am Werk... 1% der Bevölkerung denkt, dass gefälligst sich alle nach Ihren Wünschen zu richten haben... komisch, wenn dann im Bekanntenkreis die Leute zum meckern anfangen... manmanman
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