Supercharger vs. CCS vs. Chademo

Re: Supercharger vs. CCS vs. Chademo

Maverick78
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Das kann immer mal passieren. Ich stand auch schon im RZ als eine 180kW USV den Geist aufgegeben hat und mit einem lauten Knall in Rauch auf ging. Der Hersteller sagte auch das könne nicht passieren ;)
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Re: Supercharger vs. CCS vs. Chademo

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  • Michael_Ohl
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Wobei USVs zu den Unzuverlässigsten Geräten in de EDV überhaupt gehören. Die Ausfallquote liegt in der Größenordnung von Festplatten.
Bei Transformatoren sieht die Sache anders aus. Konventionelle Trafos haben eine extrem lange Lebensdauer wenn sie innerhalb der Spezifikationen betrieben werden. Ausfallen tun sie trotzdem wenn nach Jahren durch die Vibrationen die sie im Betrieb erzeugen die Isolation der Kupferlackdrähte durchgescheuert ist und Windungsschlüsse entstehen. Das sollte halt nur mindestens 20 Jahre dauern. Elektronische Trafos mit HF Wandlern und Ferrit Trafos fallen viele häufiger aus so das die erhoffte Materialeinsparung wohl nur auf den Papier entsteht.


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Re: Supercharger vs. CCS vs. Chademo

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Die SCs sind zum derzeitigen Stand eher als Ergänzung für die Langstreckenmobilität gedacht und dort sehr strategisch aufgestellt - da die TESLAs dafür ja auch wirklich geeignet sind. Die CCS Saülen sind derzeit eher für die Laternenparker im Stadtbereich gedacht, da die heutige CCS Fahrzeuge eher für Berufspenler gedacht sind (wie sie benutzt werden ist ja was anderes). Außerdem werden CCS ja derzeit im Langstrechkenbereich massiv ausgebaut, auch wenn eine wirklich flächendeckende Infrastruktur sicher noch ein paar Jahre benötigt (genau wie die LangstreckenCCS Fahrzeuge). Es stellt sich die Frage, ob zukünftig auch SCs in Städten gebaut werden (soll ja nicht für daily use benutzt werden). Wenn nicht, wäre es schön, wenn die zukünftigen TESLAS auch die zwei CCS Anschlüsse hätten...
Redundanz: Hier tritt ja auch bei den CCS inzwischen ein Lerneffekt ein und zumindest auf den Langstrecken entstehen die ja nun meist im Dreierpack. (leider nicht für Chademo)
Zuletzt geändert von Super-E am Mo 1. Feb 2016, 11:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Supercharger vs. CCS vs. Chademo

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ein Trafo kann durchaus mal ausfallen, aber eher äußerst selten.
In Aichstetten war es ein Kabelschluß, aufgefallen beim ersten Zuschalten. Defekte in Kabeln, vor allem an Endverschlüssen können dann immer mal im Betrieb auftreten. Meist aber, wenn sie sehr alt sind.

Re: Supercharger vs. CCS vs. Chademo

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Mich hat ein Trafobrand auch schon einen PV-Wechselrichter gekostet. Die müssen lt. VNB auch nicht turnusmäßig gewartet werden und sowas passiert sehr selten. nach etwas streß und viel zeitverlist hat die VErsicheurng dann gezahlt.
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CCS vor Chademo vor SuC

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midimal hat geschrieben:...in Deutschland - CCS hat fast die Supercharger aufgeholt...
Wenn man in Standorten zählt, die mehr als 43 kW anbieten, dann liegt CCS in D heute vorn:
CCS_vorn.jpg
Quelle: http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/statistik/

Und das ist durchaus ein valides Kriterium.
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Re: Supercharger vs. CCS vs. Chademo

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Kannst du dabei aber bitte nochmal auf meine Fragen aus Beitrag 2 eingehen?
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Re: CCS vor Chademo vor SuC

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i_Peter hat geschrieben:
midimal hat geschrieben:...in Deutschland - CCS hat fast die Supercharger aufgeholt...
Wenn man in Standorten zählt, die mehr als 43 kW anbieten, dann liegt CCS in D heute vorn:
Und nun bitte mal die 24/7 Standorte vergleichen mit Verfügbarkeit >95% und für eine bestimmte Marke nutzbar (BMW/VW)

Die Anzahl nutzt ja nix, wenn ich jedes mal soviel Puffer drin lassen muss, um notfalls zum nächsten CCS kommen zu können - sofern das überhaupt geht. Im Osten ist ja schon im best Case (ohne Puffer Plan) die Strecke zum nächsten CCS kaum zu schaffen.
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Re: Supercharger vs. CCS vs. Chademo

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Es ist immer wieder spannend zu lesen, wie sich Fahrer von Elektromobilen immer wieder über das gleiche Thema zanken. Ich habe den Eindruck, dass es teilweise am Frust über die schlechte Ladeinfrastruktur liegt. Und gleichzeitig an der Hoffnung, dass sich das schnell ändert.

Was midimal mit seinem Threadstartbeitrag wahrscheinlich ausdrücken wollte, ist, dass der CCS-(und CHAdeMO)-Ausbau in D schneller vorangeht, als von vielen (auch hier im Forum) vorhergesagt. Vor 25 Monaten waren es gerade einmal 7 CCS Säulen, jetzt sind es schon über 300. Dies hat auch mich positiv überrascht. Aber man darf natürlich nicht vergessen, dass der Praxisnutzen vieler Säulen bei Reisen stark eingeschränkt ist. Ganz im Gegensatz zu den Tesla-Superchargern, die in Mitteleuropa sogar besser ausgebaut sind als in den USA. Und hier in Deutschland kann man bereits von einem Netz sprechen, während man bei den CCS-Säulen eher von einzelnen Standorten spricht. Für ein CCS-Netz bräuchte man arithmetisch etwa 9 mal so viele Standorte um die gleiche Dichte wegen der geringeren Reichweite der CCS-Fahrzeuge zu erreichen. In der Praxis werden so etwa 6-7 mal so viele Standorte ausreichen, da nicht alle Gebiete Fernstraßen in 8 Himmelsrichtungen zulassen. Falls die Reichweite der CCS-Fahrzeuge grundsätzlich um 50% zunehmen würde, könnte man arithmetisch mit 4 mal (Praxis: etwa 3,5 mal) so vielen Standorten auskommen.

Aber midimals These, dass man keine CCS/CHAdeMO < 43 kW Lader braucht, teile ich nicht. Diese Lader sind gerade für kurzes Destination-Charging interessant. Z.B. an Restaurants unterwegs, kurzes Shopping, etc. mit Aufenthalten bis zu 2 Stunden. Zumindest solange 22kW Drehstromlader keine Selbstverständlichkeit sind und Typ2-Säulen kein festes Kabel haben. Nur sollte das Konzept dafür anders aussehen. Ähnlich wie bei den Stalls der Supercharger sollte eine Säule mehrere Anschlüsse haben. Z.B. könnte eine Säule mit 135 kW AC Anschlusssleistung, 6 Anschlüsse mit 20 kW DC beliefern. Die Säule müsste mittig stehen mit jeweils 3 Parkplätzen auf beiden Seiten. Falls nur 3 Autos gleichzeit laden, könnte sie dann jeweils 40 kW abgeben. Dies würde auch die Anzahl der benötigeten Säulen pro Standort auch an Fernstraßen verringern. An Fernstraßen würde ich jedoch die Anzahl der Anschlüsse auf 4 beschränken. Die Lastverteilung sollte natürlich dynamisch erfolgen, meine Beispiele sind nur wegen der besseren Verständlichkeit statisch. Wegen der Ausfallsicherheit bräuchte man pro Standort jedoch weiterhin mindestens 2 Säulen. Und selbstverständlich wäre es am einfachsten, wenn in ganz Europa alle Fahrzeuge den gleichen Anschluss hätten (Typ 2 ala Tesla). Hier sehe ich die EU (Standards und Förderung), den Bund (Ausbau an den Fernstraßen), die Länder (Förderung der Kommunen) und die Kommunen (Ausbau) in der Pflicht. Partner aus der Wirtschaft könnten mit Werbung und Umsatzbeteiligung an den Kosten beteiligt werden.

Wir sind uns wahrscheinlich alle einig, dass eine gute Infrastruktur die Elektromobilität am Besten fördern würde. Einmalige Kaufprämien können keine Vorbehalte am Praxiswert eines Elektromobils ausräumen.
i3 BEV (SW: I001-18-11-520), BJ 04/2014, LL >117.500 km, Gesamtschnitt 12,8 kWh/100 km netto
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Re: Supercharger vs. CCS vs. Chademo

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Aber midimals These, dass man keine CCS/CHAdeMO < 43 kW Lader braucht, teile ich nicht.
Ich teile diese These durchaus. Der Aufwand und die Kosten für DC Lösungen sind schon so hoch, dass sich diese als Destination Charger verbieten. Und angeblich - jedenfalls versuchen etliche Hersteller uns dies weiszumachen - reichen ja 3,7kW, 6,6kW bzw. 7,4kW AC Ladeleistung aus. Hier sollte eher angesetzt werden...
eMobilität: Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe
eFahrzeuge: Zoe Intens perlweiß 125.000km; Zoe Limited Titanium 1.000km
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