Super Charger – Hypercharger – Zukunft der Ladestationen?

[dkt]

Als einer, von sicherlich vielen potentiellen E-Autokäufern in Warteposition, verfolge ich die Entwicklung der Ladestationen in den USA, allen voran, die Tesla Initiative der DC Tankstellen.

Im Vergleich dazu, beobachte ich das „Klein-Klein“ in Deutschland.

Vorab – eines muss man den Amerikanern lassen, wenn es um konsequenten Ausbau von „Commodity“ geht, dann wird, in den USA, bis an das Ende gedacht.

Das sieht für mich so aus: Wechselstromladestationen an den Autobahnen, sind Schnee von gestern. Gleichstrom ist angesagt - als erstes. Damit wird das Schnellladen – so glaube ich - erheblich vereinfacht. In der Diskussion sind nun – in den USA - neben den bereits installierten Supercharger (Tesla) sog. Hypercharger. Wie viel mehr die in das Auto, in welcher Zeit, schaufeln sollen, habe ich noch nicht herausgefunden. So orientiere ich mich dabei einfach an der Spitzenbelastung der Batterie im Fahrbetrieb.

Wenn ich nun von mehr als 100 kW ausgehe, dann kann man selbst einen Tesla S in weniger als 20 Minuten soweit betanken, dass er hunderte Kilometer weiter fahren kann.

Wenn ich das nun auf Deutschland übertrage, dann wäre es sicher zeitgemäß, wenn die Regierung im Autobahnbereich nicht nur – wie schon früher erwähnt – massiv Sonnenstrom-Anlagen – entlang der Autobahnstrecken - installierte, sondern vor allem von Fall zu Fall dazu, Tankstellen mit Batteriespeichern, die diesen Saft als DC schnell an das Auto weitergeben können.

Selbst wenn es noch Gründe gäbe, die dagegen sprächen, wundert es mich, wie wenig Diskussion darüber herrscht. Es ist, als ob man das als lästiges Thema meidet und den großen Energieriesen, zusammen mit der Autoindustrie, das „Klein-Klein“ überlässt.

Hier hat unser Umweltminister eine Chance, mehr die Energiewende voranzutreiben bzw. die Immission von Schadstoffen, sowohl bei der Erzeugung von Strom, wie auch im Verkehr zu verringern. Aber das wären ja Taten statt wohlfeiler Worte.

[Guy]

Ich habe das Thema mal hierher verschoben, da es mit dem Verzeichnis nichts zu tun hat.

Was uns fehlt, ist ein Unternehmen wie Tesla. Hier gibt es einfach keine Firma, die Elektroauto produziert und mit dem Erfolg der Elektromobilität steht und fällt.

1. Alles hier muss standardisiert sein. Es wird also endlos entwickelt und abgestimmt. Standards müssen über Jahre feststehen bevor sie in der Praxis eingesetzt werden. so etwas hemmt die Entwicklung natürlich extrem. Gleichzeitig gibt es kein Unternehmen, das einfach einen Sch... auf Standards gibt und mit Eigenentwicklungen Schwung in die Sache bringt.

2. Es wird aktuell extrem gespart. Wie will man da solch eine Investition den Bürgern gegenüber rechtfertigen? Wie reden ja noch immer von sub 10.000 Elektroautos. Ich glaube deshalb, dass man die Sache von einer anderen Seite angehen muss. Dezentrale Speicher um das Netz zu entlasten - eventuell mit Kauf und Verkauf des Stroms Geld verdienen - und als Abfallprodukt Super- Mega- oder wie auch immer Charger erhalten. Aber auch da scheint es kaum Initiativen der Industrie zu geben.

[dkt]

Hallo Guy,

tut mir leid, dass ich die falsche Rubrik gewählt habe.

Von der Sache her stimme ich 100% mit Dir überein.

Wenn die Bundesregierung etwas cleverer wäre, dann würde sie, zumindest für die Autobahnen eine AG gründen mit dem Titel "Regenerative Nutzung der Autobahntrassen" oder ähnliches. Dann wäre es sicherlich sinnvoll im zweiten Schritt 51% der Aktien solange zu halten, bis sich eine positive Entwicklung abzeichnet. Der Vorlauf für eine solche Investition (Nutzung der Trassen für Sonnen- und Windstrom), bzw. allein die Logistik dabei, zusammen mit den Investitionen in "Charger" Stationen, kostet Planungszeit und Geld.

Die für diese Stützpunkte notwendigen Megaspeicher haben dann sicherlich einen Zweitnutzen. Ankauf von Strom im Überfluss (teilweise negativer Preis) und Verkauf zu Spitzenzeiten. Wenn man bedenkt, was allein ein Pumpspeicherwerk an Investition kostet, dann sind diese Speicher auch schon finanziert.Zumal die Batteriespeicher, wie auch die Pumpspeicherwerke, als Tagesspeicher funktionieren, also täglich - allein damit - Geld hereinspielen können.

Der kWh Preis an der Autobahntankstelle ist auch gut für mehr Profit als am Hausanschluss. Eigentlich müsste sich das alles zusammen einmal rechnen. Tesla verkauft den Strom nicht sondern verschenkt in gar an Teslautos lebenslang. Nun ja von den Strompreisen von $ 0,05 - 0,10 pro kWh in den USA, können wir hier nur träumen.

Bei der Geldschwemme der EZB zur Zeit, kann man den Zinssatz der notwendigen Kredite dabei vergessen, wenn dann der Bund auch noch Kreditgarantien übernähme. Das ist, verglichen mit den Rettungsaktionen für die "Südstaaten Europas" nur so etwas wie ein Sahnehäubchen und reißt uns weniger ins Verderben, als Griechenland allein es könnte.

Wenn ich nur zum Beispiel an den "Kraken" Südkreuz Autobahnring München denke und seine eingeschlossenen "Grünflächen" allein, dann liegen dort schon etliche Megawatt brach. Ganz abgesehen davon, dass sich die Landschaftspflege, die auch Geld kostet, dann stark reduzieren würde.

Grüße

Dieter

hallo freunde ich habe gelesen dass ABB eine neue ladesauele hergestellt hat und wurde vor wenige tage praesentiert
dieses geraet heisst COMBO von ABB, und in wolfsburg.
ich habe gelesen dass es ein enttaueschendes geraet ist weil die ladesauele combo von ABB nur 50kw strohm bringt.
die enttaueschung sei immenz.?????
wissen sie mehr darueber ? danke!

Ja dabei handelt es sie um die erste Combo 2 Ladesäulen. Combo 2 kombiniert einen Typ2-Stecker mit zwei weiteren Gleichstrom-Kontakten Damit können dann zukünftige Fahrzeuge wie der BMW i3, VW E-Up und andere mit Gleichstrom mit bis zu 50kW schnellgeladen werden. Auf der News-Seite hier auf GoingElectric wird diese Ladesäulen auch beschrieben.