Statt Strom zu Tanken - Akku austauschen

[Scooter]

Liebe Elektro-Auto-Fans,
mir als Laien erscheint es ein bleibendes Problem zu sein,
auf die Aufladung seines Autos warten zu müssen.
Warum werden die Wagen nicht mit austauschbaren Akkus versehen?
Leerer Akku raus, voller Akku rein - Gebühr für Stromladung entrichten.
Dadurch wäre ein Stromstopp nicht länger als ein Tankstopp und weiter geht's.
Herzliche Grüße
Scooter

[bernd71]

Liebe Elektro-Auto-Fans,
mir als Laien erscheint es ein bleibendes Problem zu sein,
auf die Aufladung seines Autos warten zu müssen.
Warum werden die Wagen nicht mit austauschbaren Akkus versehen?
Leerer Akku raus, voller Akku rein - Gebühr für Stromladung entrichten.
Dadurch wäre ein Stromstopp nicht länger als ein Tankstopp und weiter geht's.
Herzliche Grüße
Scooter

Der Aufwand dafür ist nicht unerheblich und es ist fraglich ob es sich rechnen kann. Momentan gibt es zu wenig E-Autos und wenn sich E-Autos verbreiten dann haben SIe vermutlich eine höhere Reichweite. Da man ja oftmals über Nacht das Auto laden kann und auf einen Austauschservice nur für längere Reisen angewiesen ist werden viele einen solchen Service nur selten nutzen. Das fördert auch nicht die Wirtschaftlichkeit.
Ich sehe den Aukkustausch wirtschaftlich nicht tragfähig, abgesehen von anderen Problemen z.B. Einheitsakkus, geleaste Akkus, Haftung bei Schäden die der getauschte Akku verursacht hat. Ist aber nur meine Meinung.

[Guy]

Hallo Scooter,

willkommen im Forum.

Warum werden die Wagen nicht mit austauschbaren Akkus versehen?

Doch, werden sie. Der Renault Fluence Z.E. ist technisch dazu in der Lage, der Renault ZOE wird es ebenfalls sein.
Derzeit wird der Akkutausch jedoch nur von Better Place für den Fluence in Israel und Dänemark angeboten. Wenn man sich die Nachrichten der letzten Wochen und Monate durchliest, läuft das derzeit mehr schlecht als recht.

Das Problem dabei ist allerdings das Geschäftsmodell von Better Place. Dort bezahlst du für eine bestimmt Fahrleistung und erhälst dafür den Strom (zuhause) und die Batteriewechsel. Den eigenen Strom (Photovoltaik) kannst du damit nicht mehr verwenden und da Better Place nach Kilometer abrechnet, bezahlst du quasi doppelt, wenn du an anderen Ladesäulen lädst.

Ein weiteres Problem an der Sache ist die Schnellladung. Mit CHAdeMO und 43 kW Typ2, sind heute bereits Ladezeiten von 30 Minuten machbar, Combined Charging könnte dies in Zukunft auf 15 Minuten reduzieren. Gegenüber einer Wechselstation sind dies deutlich günstigere Lösungen.

Batteriewechsel bleibt also ein schwieriges Geschäftsmodell. 20 - 30 Euro pro Wechsel sind sicher vorstellbar, wenn ich einen vollen Akku jedoch auch für 5 Euro (25 Cent / kWh) und 15 Minuten Wartezeit erhalten kann, dann ist es mir das Warten wert.

Es bleibt ein interessantes Konzept, in der derzeitigen Form wird es jedoch sehr schwer werden für Better Place.

Guy

Liebe Elektro-Auto-Fans,
mir als Laien erscheint es ein bleibendes Problem zu sein,
auf die Aufladung seines Autos warten zu müssen.
Warum werden die Wagen nicht mit austauschbaren Akkus versehen?
Leerer Akku raus, voller Akku rein - Gebühr für Stromladung entrichten.
Dadurch wäre ein Stromstopp nicht länger als ein Tankstopp und weiter geht's.
Herzliche Grüße
Scooter

Hallo,
Mir ging es wie Dir - zuerst war ich auch von der Idee begeistert und habe mich gefragt warum macht man neuerdings alle 50km eine neue Waschstrasse auf ! da wäre eine Batterietauschstrasse doch angebrachter.
Nun Wasser gibts ja an jedem Ort, die Akkus dagegen müsste man vorhalten und stünden als "totes Kapital" im Wechselregal.
Wie immer steht und fällt alles mit den Kosten und dem Preis den der Kunde dann zahlt.
Und dann stehen noch die "Großen Vier und deren Gehilfen" in den Renditelöchern (teuren Offshorestrom an die E-Auto Herde verkaufen ) und ohne Euronorm keine Verbreitung einer ansich guten Idee, Schade.

vg lingley

[buzzingDANZEI]

Der Hersteller haben Jahre gebraucht, um sich auf einen kleinen Stecker zu einigen. Was haben wir jetzt? 3!

Wie lange soll das für einen riesigen 300kg schweren Akku dauern, der das Grund-Design des Autos mitbestimmt? Zudem sehe ich da ebenfalls kein wirtschaftliches Konzept. Wer will 30€ für den Wechsel zahlen, wenn er über Nacht laden kann, wo das Auto eh rumsteht?
So eine Wechselstation kostet etwa 1.000.000€, das Geld muss ja irgendwie wieder reinkommen.

[Robert]

Für mein Fahrprofil habe ich schlichtweg keinen Bedarf am Akkutausch. Und meine jährliche Urlaubsreise werde ich mit einem Mietwagen/ Oldtimer bestreiten.

[Rogriss]

Wenns flächendeckend wäre, fänd ichs toll.

Bis dahin finde ich Ladesäulen besser. Dachte auch immer ich müsste auf das Aufladen "warten" - mittlerweile hat sich das Denken aber geändert. Ich fahre meist von A nach B mit Aufenthalt in B wo sich das Auto in meiner Abwesenheit alleine auflädt.
Da ist somit weniger Warten dabei als früher an der Tanke. Ausserdem muss ich nicht ständig dran denken noch an die Tanke zu fahren - ich parkier ja schon an einer...
(Hab kürzlich tatsächlich fast den Berlingo meiner Eltern leergefahren weil ich nie Zeit für die Tanke einplante )