Soziale u.a. Konsequenzen der Förderung städt. Ladeinfrastr.

Re: Soziale u.a. Konsequenzen der Förderung städt. Ladeinfra

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iOnier hat geschrieben: Wer sind wir denn, dass wir in jeder Stadt, die wir mit unserer Anwesenheit "beehren", freie Parkplätze vorzufinden gedenken, womöglich auch noch kostenlos und den Strom auch noch umsonst? Genau so wird das nämlich von der "Verbrennerfraktion" wahrgenommen: "die E-Fuzzis werden gepampert, wir kriegen keine Parkplätze mehr, die Stellflächen vor den Ladesäulen stehen meist leer und wenn wir sie dann in unserer Not nutzen, werden wir auch noch abgeschleppt".
Servus Ionier!

In Zusammenhang mit dieser Frage möchte ich darauf hinweisen daß das, was Du hier ansprichst, lediglich den Neid und die Mißgunst der Verbrennerfahrer betrachtet.

Da gibt es eine sehr gute Abhandlung von Wilfried Schmickler dazu:
https://youtu.be/WsRaFjDlS0k
Sehr hörenswert!!! Und er bringt es perfekt auf den Punkt: Schuld daran ist nur die Gier - nach diesem Parkplatz hier der "so schön nah an dem Geschäft ist zu dem ich gerade will... Sauerei, nur für e Autos!!!"

Auch ich verspürte das früher manchmal, wenn ich an eine von einem Tesla "zugeparkte" Ladestation kam: warum steht der jetzt da, der bekommt doch am SC kostenlosen und schnellen Strom...

Aber, und das ist hier die eigentliche Frage: Warum sollten WIR Rücksicht auf die Gier, den Neid und die Mißgunst von anderen nehmen? Das ist eine sehr schlechte Angewohnheit die diese Leute selbst bekämpfen sollten - oder aber mit einem Psychiater ihres Vertrauens...

Die Allgemeinheit will etwas - nämlich mehr eAutos auf der Straße. Aber der Staat traut sich nicht das zwangsweise durchzusetzen (=DDR). Deshalb macht der "moderne" Staat das mit Anreizen, z.B. Förderung von e Autos und Ladesäulen oder mit dem Zur-Verfügung-Stellen von Ladeplätzen an diesen geförderten Säulen. Und das ist absolut o.k.

Es geht hier nämlich nicht um Parkplätze sondern um die Möglichkeit sein e Auto mit nur beschränkter Reichweite zu laden. Ich habe auch noch keinen eAutofahrer gehört der sich über Tankstellen in bester Lage beschwert hätte - aber aus eAutofahrer-Sicht könnten die allesamt abgebaut werden, oder zumindest irgendwo an den Rand der Stadt verlegt. Dann könnte man dort ein schönes Café mit vier Ladesäulen aufstellen ;-)

Soviel zu meiner Sicht der Dinge...

Grüazi MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)
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Re: Soziale u.a. Konsequenzen der Förderung städt. Ladeinfra

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Nordstromer hat geschrieben:Wenn ich Leute dabei erwische wie sie aus o.g. Gründen die Ladesäule blockieren dann versuche ich erst mal freundlich zu erklären worum es geht. Leider dringt man zu sehr vielen nicht durch. Die fühlen sich gleich angegriffen und gegen in eine Verteidigungshaltug inklusiver abenteuerlichster Erklärungen vulgo Lügengeschichten. Ein Polizist den ich ansprach sagte mir sinngemäß „Dann merken Sie mal was wir so jeden Tag x mal an Erklärungen angeboten bekommen und dann müssen wir jedes Mal Contenance bewahren.“
Deswegen bin ich denen gegenüber immer äußerst freundlich. Auch wenn sie manchmal sehr schlecht nachvollziehbare Aktionen bringen. Milde gesagt...
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Re: Soziale u.a. Konsequenzen der Förderung städt. Ladeinfra

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MaXx.Grr hat geschrieben:Es geht hier nämlich nicht um Parkplätze sondern um die Möglichkeit sein e Auto mit nur beschränkter Reichweite zu laden. Ich habe auch noch keinen eAutofahrer gehört der sich über Tankstellen in bester Lage beschwert hätte - aber aus eAutofahrer-Sicht könnten die allesamt abgebaut werden, oder zumindest irgendwo an den Rand der Stadt verlegt. Dann könnte man dort ein schönes Café mit vier Ladesäulen aufstellen ;-)

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Nicht ausreichender Parkraum muss bewirtschaftet werden. Er sollte sinn- und phantasievoll bewirtschaftet werden. Und ich bin schon seit sehr langer Zeit der radikalen Meinung, dass urbanes Leben und Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nicht zusammen passen. Es wird noch dauern, bis sich diese Meinung ausbreitet. Aber es ist auch dringend Zeit jetzt die Richtung zu wechseln!
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Re: Soziale u.a. Konsequenzen der Förderung städt. Ladeinfra

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Du Revoluzzer Du! Am Ende kommst Du noch auf die Idee, dass auch das eAuto nicht der Weisheit letzter Schluss ist und Öffis (natürlich elektrisch...) die bessere Idee wären... :lol: :mrgreen:

Guck mal da: allgemeine-themen/die-mobilitaetswende- ... it=radikal
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Alex1 hat geschrieben:Du Revoluzzer Du! Am Ende kommst Du noch auf die Idee, dass auch das eAuto nicht der Weisheit letzter Schluss ist und Öffis (natürlich elektrisch...) die bessere Idee wären... :lol: :mrgreen:
Da könnt ich mich richtig reinhängen. Und ob das wirklich in die positive Richtung geht, wenn man dann fast 2,5 Tonnen bewegt, um etwas weiter zu kommen, da tauchen immer mehr Zweifel auf!
Vorerst genieße ich einfach den Luxus, weiß aber nicht, ob sich das Gewissen auf Dauer beruhigen lässt :?
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Re: Soziale u.a. Konsequenzen der Förderung städt. Ladeinfra

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...und dann noch 100-mal gefährlicher zu fahren als mit Öffis... 8-)
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Re: Soziale u.a. Konsequenzen der Förderung städt. Ladeinfra

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Nordstromer hat geschrieben:München zeigt hier wie es eindeutig nicht sein soll. Aber von solchen Extremen kann man nicht auf die Realität schließen denke ich.
Wenn man die einzigen vorhandenen Parkplätte mit Ladesäulen versorgt, sollte man die anderen lokalen Bedürfnisse im Auge haben. In dem Fall wäre es angebracht, erstmal nur bei 2 Ladesäulen die Sonderrechte zu aktivieren, und die weiteren bei Bedarf mit Schildern zu versehen.

Bei mir gibt es ein anderes Problem, ich möchte selber 2 öffentliche Ladsäulen aufstellen (Föderung des Freistaats wird gewährt), aber die lokalen Politiker der großen Parteien wollen nicht die Parkplätze zur Verfügung stellen.
Dabei gibt es in der Straße bereits 5 E-Autos, von denen 3 keine eigene Lademöglichkeit haben.
Zudem hoffen sie auf eine Kooperation zwischen SWM und BMW, die die Infrastruktur schnell bereitstellen soll.
Ich meine jedoch, das ein privater Anbieter schneller reagieren kann.
Zudem stellt er die notwendige Konkurrenz, um faire Preise, trotz lokalem (fast) Monopol zu erhalten.

Wie seht ihr denn das?
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 115 MWh Strom an den Ladesäulen verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07

Re: Soziale u.a. Konsequenzen der Förderung städt. Ladeinfra

Mei
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Nordstromer hat geschrieben:...Der Gebrauchtwagenmarkt gibt auch schon Drillinge für kleineres Geld her ....
Ja wo?

10.000€ für einen 5 Jahre alten Drilling, wo man auch noch ein Studium zum Akkuprüfen machen muss ist kein Schnäppchen.
Selbst 5 k€ wäre für einen 5 Jahre Drilling mit unbekanntem Akkuzustand noch zuviel.

Nen neuen Verbrenner gibt es für 8560€.
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... ac7cc46b88

Erstmal alle rumkriegen, die daheim eine Lademöglichkeit haben. Im simpelsten Fall eine Steckdose.
Dann hätte man locker mal die Hälfte aller Fahrzeuge (Zweitwagen) geschafft.
Aber das geht politisch nicht, weil Diskriminierung.

Re: Soziale u.a. Konsequenzen der Förderung städt. Ladeinfra

gekfsns
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Ich, als echtes Landei, hab da radikalere Ansichten, bestimmt zu extrem.
Wenn ich durch München fahre, wundere ich mich, dass es zulässig ist, die schöne Stadt mit obdachlosen Autos so zu verschandeln. Man gleitet auf einer zweispurigen Einbahnstraße und plötzlich wird die rechte Spur zu einer obdachlosen-Auto-ParkSpur.
Der Platz könnte sinnvoller für Radfahrer und anderem verwendet werden.
Autos gehören in Garagen, auf begrünte Parkplatzgelände aber nicht auf Straßen.
So Ansichten eines Landeis, der erst in sein Haus einziehen durfte, als er 1.5 Stellflächen auf eigenem Grund nachweisen konnte :)
Hab mal gelesen, in Japan darf man nur ein Auto zulassen, wenn man nachweisen kann, dass man dafür auch einen Platz hat. Ausgenommen ganz kleine Autos, darum sind die dort zuständigen auch so beliebt.
Öffentliche Stellplätze gäbe es, wenn ich was zu sagen hätte, nur noch gegen monatliche Gebühr. Wenn jemand eine Lademöglichkeit benötigt, dann wird die gegen einen kleinen Aufpreis geschaffen. Dann auch kein Neid mehr auf die Elektroautos.
Schön gestaltete Anwohner-Parkhäuser werden gebaut, da wo früher die rostigen obdachlosen-Autos rumstanden gibt es schöne Radwege, Carsharing boomt.

Wenn ich mich mit Stadtbewohner unterhalte, stellt sich schnell heraus, dass meine Ansichten nicht Mehrheitsfähig sind :lol:
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