soll uns die DC-Ladung klein und abhängig halten?

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Re: soll uns die DC-Ladung klein und abhängig halten?

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  • stromr
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... und Du baust das teure Trumm lieber ins Fahrzeug selber ein. Das verschiebt doch nur die Kosten. Und bei einer angestrebten Zahl von 1 Lader auf 10 EVs erhöht das auch die Kosten. Jedenfalls aus Volkswirtschaftlicher Sicht.

Dass das Laden an Schnelladesäulen über kurz oder Lang teurer werden wird als die reinen Stromkosten, ist meiner Meinung nach klar. Irgendwoher müssen die Säulen sich ja finanzieren. Für mich ist das OK, da ich die Säulen nur selten nutzen werde. Aber dann, wenn ich sie brauche, bin ich auch bereit, einen Aufpreis abzudrücken.

Die Standardladung zuhause über Nacht kann ich billig machen. Die wird für die Pendler auch bei großer Akkukapazität machbar sein, denn man lädt ja nur nach, und nicht immer von 0 auf 100%. Und damit wird sich das EV rechnen, da das der Löwenanteil sein wird.

Für Deinen skizzierten Fall, dass Du nach langer Reise zuhause ankommst und volladen möchtest, wird halt dann eine Schnelladung an der Säule fällig. Schlimmstenfalls beim Frühstück am nächsten Tag.

Viele Grüße
Michael
Nissan Leaf Bj. 2013 seit 4/15 2020 seit 12/2020, PV >15kWp
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Re: soll uns die DC-Ladung klein und abhängig halten?

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  • Berndte
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stromr hat geschrieben:... und Du baust das teure Trumm lieber ins Fahrzeug selber ein. Das verschiebt doch nur die Kosten. Und bei einer angestrebten Zahl von 1 Lader auf 10 EVs erhöht das auch die Kosten. Jedenfalls aus Volkswirtschaftlicher Sicht.
...
Fragen:
Was kostet der 43kW AC Lader im Zoe? Was kostet eine 43kW CCS/CHAdeMO Ladesäule?
Was kostet der 22kW AC Lader im Smart Aufpreis? Was kostet eine 20kW CCS/CHAdeMO Ladesäule?

Und um gleich weitere "Gerüchte" zu Thema "Trumm" zu entkräften: Was wiegt der 43kW AC Lader im Zoe? Was wiegt ein 43kW CCS/CHAdeMO Lader?

Das ist jetzt keine Beweihräucherung auf den Zoe, aber Fakt ist nun einmal, dass das Chamelion-Ladesystem unschlagbar günstig und leistungsstark implementiert wurde. Ob das jetzt aus Absicht oder eher ein Versehen (meine Vermutung) war, das werden wir wohl nie herausfinden. Warum nutzt sonst kein Autobauer diese Ladetechnik? Kein "Wollen"?
Kein "Können" kann ich mir nicht vorstellen. Meine Güte, wir fliegen zum Mars, aber es soll angeblich an Lizenzen scheitern?
2014 - 2019: Renault Zoe Q210
2015 - 2020: Kangoo Maxi ZE
2019 - : Tesla Modell ≡ LR
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Re: soll uns die DC-Ladung klein und abhängig halten?

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stromr hat geschrieben:... und Du baust das teure Trumm lieber ins Fahrzeug selber ein.
In jedem Fahrzeug ist das "Trumm" doch eh drin.
Die Standardladung zuhause über Nacht kann ich billig machen. Die wird für die Pendler auch bei großer Akkukapazität machbar sein, denn man lädt ja nur nach, und nicht immer von 0 auf 100%.
Ich bin viel zu faul um jeden Tag einzustecken. Andere sicher auch.
Für Deinen skizzierten Fall, dass Du nach langer Reise zuhause ankommst und volladen möchtest, wird halt dann eine Schnelladung an der Säule fällig. Schlimmstenfalls beim Frühstück am nächsten Tag.
Und genau weil das total umständlich ist (ich kann es mir z.B. zeitlich nicht leisten auch noch auswärts zu frühstücken) kaufen derzeit nur Freaks E-Autos.

Gruss
Umbi
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)

Re: soll uns die DC-Ladung klein und abhängig halten?

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Berndte hat geschrieben:Warum nutzt sonst kein Autobauer diese Ladetechnik? Kein "Wollen"?
Kein "Können" kann ich mir nicht vorstellen. Meine Güte, wir fliegen zum Mars, aber es soll angeblich an Lizenzen scheitern?
So ist es. Das Patent hat Renault.
Ob die anderen die Lizenz geben würden....? Die anderen müssten da aber auch erstmal über den Schatten springen, Renault Patente zu nutzen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: soll uns die DC-Ladung klein und abhängig halten?

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Berndte hat geschrieben:Das ist jetzt keine Beweihräucherung auf den Zoe, aber Fakt ist nun einmal, dass das Chamelion-Ladesystem unschlagbar günstig und leistungsstark implementiert wurde.
Fakten sind:

1) In den meisten Länder dieser Erde sind Drehstromnetze in Privathäusern nicht vorhanden
2) Das Chamelion-Ladesystem verhindert den Einsatz von effizienten Permanentmagentmotoren
3) Zur PV Eigenstromnutzung muß ein Ladegerät in der Leistung möglichst weit herunterregelbar sein und muß genau dann hocheffizient sein

Punkt 3) macht zumindest den ZOE mit dem alten Antrieb für mich zu einem NoGo. Ob das beim ZOE mit dem neuen Antrieb auch so ist, kann ich noch nicht sagen.

Ansonsten kann ich nahezu allem zustimmen, was du vor ein paar Stunden geschrieben hast.

Re: soll uns die DC-Ladung klein und abhängig halten?

rolandk
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Solarstromer hat geschrieben:3) Zur PV Eigenstromnutzung muß ein Ladegerät in der Leistung möglichst weit herunterregelbar sein und muß genau dann hocheffizient sein
Warum wollen eigentlich alle PV Besitzer ihren Wagen mit Solarstrom laden?
Können die das überhaupt? Zeitlich gesehen....

Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten: Entweder das Fahrzeug steht tagsüber (denn nur dann bekommt man nennenswerte Erträge) zuhause am Haus, oder man hat zwei Fahrzeuge, die man im Wechsel nutzt.

Außerdem darf man insgesamt nicht zuviele km fahren, weil die Tagesleistung nur knapp ausreicht, um den Wagen zu laden, zumindest wenn der Haushalt auch noch Strom über die Anlage zieht.

Trifft das für die meisten tatsächlich zu? Ich denke nicht. Der nächste Punkt ist die Größe der Anlage: Alles kleiner als 10kWp ist zum laden doch eher ein Glücksspiel, vor allem, wenn der Haushalt auch noch Strom zieht. Mittags wird dann auch noch mit Strom gekocht.

Und von Oktober bis April hat man nur ein paar wenige Tage, wo es sich tatsächlich lohnt zu laden.

Aber das Thema ist Off-Topic..... Ich wundere mich halt bloss darüber.
Und was die Effizienz betrifft: Wenn die PV-Anlage so toll ist, wäre es mir doch egal. Hauptsache, der Wagen bekommt seine Power.

Ich glaube, ich muß mal an meiner Anlage schrauben und das selber probieren, vielleicht verpasse ich gerade was.....
Meine Werte habe ich, den Controller für die Ladung kann ich regeln. Zeit für ein neues Projekt....

Roland
Unterwegs mit: Zoe Q210 (mit 38 kWh, DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), Tesla Model S85 (Ladeflatrate), van Moof S3, Zoe R240 (DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), SAIC MG4 (Luxury, Saskia)

Re: soll uns die DC-Ladung klein und abhängig halten?

Jack76
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Dieses "an der PV entlang" gelade halte ich auch für ziemlichen Quatsch im Sinne der EV-Betankung. Macht Euch nichts vor, aber das sinnvollste ist nunmal ein Puffer (und nein V2G ist genauso Unsinn, ein EV ist ein Fahrzeug, kein Stehakku!) zwischen PV und Netz, der kann tagsüber sammeln und bei Bedarf auch mal günstigen EE-Überschuß-Stom aus dem Netz beziehen (wünschDirwas...). Und wenn der Pendler abends (!) heimkommt und seine 5-10kWh Nachtanken will/möchte, bitte sehr, steht per Puffer dann bereit.... So muss das in Zukunft aussehen!
Wer nach der Wochendendtour mit seinem 85kWh Akku leer daheim ankommt, bezieht den Fehlbetrag dann natürlich aus dem Netz nachdem er den Puffer leergenuckelt hat... Sonst bekommt man den Akku mit 1-2KW eh nicht bis Montag früh wieder voll, naja reicht dann vielleicht bis zur Arbeit.... Ach nee, Ankunft daheim war ja erst Abends, schade da kam nicht mehr viel von der PV, also Montag dann Homeoffice zum EV an der PV laden.... ;). Nicht wirklich, oder?
Zuletzt geändert von Jack76 am Sa 11. Apr 2015, 09:20, insgesamt 2-mal geändert.

Re: soll uns die DC-Ladung klein und abhängig halten?

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Da hast du spätestens beim Tesla sowieso eine Chance, selbst in Blei sind 100kWh Speicher ganz schön teuer. :mrgreen:
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Re: soll uns die DC-Ladung klein und abhängig halten?

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rolandk hat geschrieben:Warum wollen eigentlich alle PV Besitzer ihren Wagen mit Solarstrom laden?
Adersrum! Der Grund ein EV zu fahren ist die eigene PV Anlage. Ohne PV hätte ich kein EV.
rolandk hat geschrieben:Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten: Entweder das Fahrzeug steht tagsüber (denn nur dann bekommt man nennenswerte Erträge) zuhause am Haus, oder man hat zwei Fahrzeuge, die man im Wechsel nutzt.
Das ist sehr individuell. Mit dem Strom meiner PV Anlage (Ost/West Anlage auf normalem EFH) kann ich pro Jahr über 100.000 km fahren. Die Fahrt ins Büro sind bei mir knapp 2*15km. Da dürfte klar werden, dass ich nur einen Bruchteil der Betriebszeit der PV Anlage laden muß. Bei mir am Wochenende und abends nach dem Büro. Abgesehen vom Winter klappt das sehr gut bei mir. Wenn es in 2 Jahren erschwingliche EVs mit 400 km Reichweite gibt, reicht bei mir persönlich laden am Wochenende dicke.
rolandk hat geschrieben:Und was die Effizienz betrifft: Wenn die PV-Anlage so toll ist, wäre es mir doch egal. Hauptsache, der Wagen bekommt seine Power.
Gerade wenn wenig Solarstrom anfällt und das Ladegerät heruntergeregelt wird, muß mit dem Strom effizient umgegangen werden. Das ist bei trübem Wetter und wenn abends die Sonne langsam untergeht. Und das kann/macht zumindest die jetzige Ladetechnik vom ZOE nicht.

Das EV mit dem ich rundum zufrieden wäre hat 300 km reale Reichweite, 11 kW effizient herunterregelbarer Drehstromlader (notfalls auch 7,2 kW einphasig) und für ein paar mal im Jahr 50 - 100 kW DC Ladetechnik. Ich denke in 2 - 3 Jahren wird es das geben. Großere Strecken fahre ich schon sehr lange elektrisch - mit der Bahn.

Re: soll uns die DC-Ladung klein und abhängig halten?

Maverick78
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Solarstromer hat geschrieben: Adersrum! Der Grund ein EV zu fahren ist die eigene PV Anlage. Ohne PV hätte ich kein EV.
So ein Quatsch. Ich hab auch keine PV und fahr EV, weil es einfach besser und effizienter ist.
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