Skandinavien ein Ladeparadies

Skandinavien ein Ladeparadies

novalek
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Die öffentlichen Ladestellen in Skandinavien sind lauf GoingElectric-Map bescheiden - dachte ich.
Man käme ja kaum aus den Städten raus - purer Unsinn*):
siehe interaktive Karte in der Scoll-Hälfte ->
http://www.evnorway.no/

*) Nach-Edit: nur eine Fata Morgana --> warum siehe TEEKAY unten
Zuletzt geändert von novalek am Do 31. Dez 2015, 16:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Skandinavien ich glaub es nicht

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Oder hier direkt zur Karte:
http://www.elbil.no/elbilfakta/teknolog ... ladekartet

Interessant finde ich, das es wohl fast nur Triple-Charger gibt. Wenn ich jedenfalls Typ2 als Basis nehme macht es wohl keinen Unterschied ob der Wagen noch Combo oder Chademo zusätzlich beherrscht.
Die einzelnen Chademo-Lader wie sie zum Beispiel in Frankreich stehen haben es wohl genau so wenig in den Norden geschafft wie die Combo-Lader unserer Förderprojekte.

Was man aber schön sehen kann, das zum Beispiel in Oslo auch nur wenige Standorte mit Schnellladestruktur vorhanden sind. Dafür steht dann dort aber nicht nur eine Steckdose, sondern stets mehrere. Das erhöht massiv die Ausfallsicherheit.
Gruß Ingo

Re: Skandinavien ein Ladeparadies

novalek
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Allerdings zeigt die Ursprungskarte noch viel zu wenig Stationen, allein in Bergen sind es inkl. Vororten schon mehr als 150 Stationen.

Re: Skandinavien ein Ladeparadies

twiker01
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Vielleicht wäre es sinnvoll, diesen Thread mit dem P&C Schreiben zusammenzuführen?

Oder wir machen einen neuen Thread wie wir in Deutschland auch zu einer wirklich gescheiten öffentlichen Ladeinfrastruktur kommen können.

Re: Skandinavien ein Ladeparadies

TeeKay
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novalek hat geschrieben:Die öffentlichen Ladestellen in Skandinavien sind lauf GoingElectric-Map bescheiden - dachte ich.
Man käme ja kaum aus den Städten raus - purer Unsinn
Wie du zu dieser Erkenntnis kommst, ist mir schleierhaft. Im Gegenteil habe ich genau die Säulen eingetragen, die nötig sind, um aus den Städten rauszukommen. Eine Schuko-Batterie mit Ladenökkel irgendwo auf jedem zweiten Dorf hilft dir nicht weiter, die Schnelllader hingegen schon. Die DC-Lader stehen teils so dicht, dass ich mir schon überlegte, eine C-Zero Erlebnistour durch Norwegen zu machen.

Gern kannst du das GE-Verzeichnis weiter verdichten, indem du die nicht systemgebundenen Schnelllader z.B. bei Ikea noch nachträgst. Mit Fortum, Clever und Grönn Kontakt kommt man aber bereits gut durch Skandinavien, gerade auch außerhalb der Städte.

@Spüli: Es gibt zahlreiche Standorte, an denen es nur DC oder DC + 7,4kW AC gibt. Die Triplelader kamen erst später oder bestehende Chademos wurden um Triplelader ergänzt. In Dänemark wurden die Chademos auch einfach durch Triple ersetzt. Das alles sind aber Entwicklung dieses Jahres. Ende 2014 sah es noch ganz anders aus. Mit Typ2 kamst du in Norwegen nicht weit (es gab dort auch noch keinen Zoe, alle anderen oft verkauften Fahrzeuge konnten DC-laden), in Schweden nur mit 7,4kW und in Dänemark meist nur mit 22kW.

Re: Skandinavien ein Ladeparadies

novalek
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TeeKay hat geschrieben:Wie du zu dieser Erkenntnis kommst, ist mir schleierhaft. Im Gegenteil
Ach herrje, bin wohl auf das falsche Pferd aufgesessen - dort sind ja in meinen Refs. auch die "Kühlwasser-Vorwärmer" und Über-Nacht-Lader drin.

Gut, daß Du den Durchblick hast, hab die lokale Infra nicht so im Blick - also besser noch mal genau hinsehen - Ladepunkt reicht also nicht.

Danke für die Korrektur - Guten Rutsch ...

Re: Skandinavien ein Ladeparadies

TeeKay
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Das sind nicht nur Kühlwasservorwärmer, die meist mit 6A abgesichert wurden. Es sind auch echte Schukos für Elektroautos mit 10A oder gar 16A Sicherung. Aber in einem oft furchtbaren Zustand, seit Jahren dem rauen Klima ausgesetzt und nicht gewartet, so dass ich da nicht mit mehr als 10A herangehen würde. Vor allem aber hilft es dir, wie du selbst feststellst, auf Überlandrouten nicht weiter.

Für das Destination Charging sind die toll, wenn du nicht gerade in Oslo, Bergen oder Trondheim laden willst. Dort sind viel zu wenige Dosen installiert. In Bergen hängen in einem Parkhaus 24 Schukos - es parken aber 124 Elektroautos in diesem Parkhaus. Das Osloer Parkhaus mit 86 3,7kW Dosen ist werktags auch immer voll mit ladenden Elektroautos besetzt, obwohl direkt daneben nochmal 56 Parkplätze mit Schukos existieren, die natürlich auch alle benutzt werden.

Auf Dörfern oder in kleineren Städten findest du aber in der Regel sogar mehrere freie Dosen.

Vorsicht ist geboten bei Kästen mit 2/4 Schukos, an denen schon jemand hängt und die unverschlossen sind. Wenn du keinen Schlüssel hast, dich dort mit dranhängst und jemand beim Wegfahren den Kasten abschließt, hast du ein Problem. In der Regel bleiben die Kästen zwar offen - aber wer weiß, ob nicht ein fürsorglicher Norweger kommt und denkt, dass er mal lieber dein ICCB vor dem Ausstöpseln schützt.

Re: Skandinavien ein Ladeparadies

novalek
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Es bleibt für externe Besucher ein ganz flaues Gefühl von der überall propagierten führenden Elektromobil-Nation Norwegen:
TEEkays-Aussagen für mich persönlich aufbereitet ->
1. EVs werden gekauft, will man die City-Maut sparen will und die Subvention das Interesse lenkt.
2. EVs werden tagsüber während der Arbeitszeit an Ladestellen weggeparkt mit dem Vergnügen: "wir haben 33 kW für eure EVs" und "10 Steckdosen" - nun teilt euch mal schön die Leistung ...

Zwischenfazit:
Guckt man bei ChargeMap sich die hunderte Normal-Low-Power Angebote an, könnte das ein Vorbild für die Werktätigen und Angestellten auch in Zentral-Europa sein.(Vorteil: billig und quasi sofort verfüghbar).

Für Reisende:
1. Neben den wenigen Ladesäulen bieten Supermärkte und Drive-In-Buden anscheinend bessere Lademöglichkeiten
2. Urlaubsreisende wählen als sichere Basis die GoingElectric-Ladekarte oder ChargeMap
3. Etappenziele wären solche Hütten-/Campingplätze mit 10A-Schuko (CEE gibts nach LEMnet so gut wie garnicht).
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