Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

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Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

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Zum Gütertransport nur zwei Dinge:

1.: http://eforce.ch/
2.: https://www.dbcargo.com/rail-deutschland-de/start/

Alles andere ist Lobbying&Co.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
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Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

TeeKay
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ecopowerprofi hat geschrieben: Doch, dann brauchen die in D nicht tanken und dann dafür auch keine Devisen. Deswegen haben die auch die Maut eingeführt.
Sag mal, gehts dir nur ums Diskutieren des Diskutierens willen? Wir reden jetzt von elektrischen LKW. Die haben ne Ladekarte und werden nicht mit Papierscheinen gefüttert. Wird einmal monatlich vom Konto der Spedition abgebucht. Es ist nicht notwendig, einen elektrischen LKW mit 3000km Reichweite auszustatten, weil sich die Preise am 300kW+ Schnelllader europaweit angleichen werden - in Osteuropa vielleicht tendenziell sogar höher liegen werden, weil das dort mit der Netzanbindung schwieriger werden könnte als in Deutschland.

Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

moxl
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AbRiNgOi hat geschrieben:Zum Gütertransport nur zwei Dinge:

1.: http://eforce.ch/
2.: https://www.dbcargo.com/rail-deutschland-de/start/

Alles andere ist Lobbying&Co.
Ja, der eforce ist nett, das ist aber nur Zulieferverkehr. Er hat eine Reichweite von 300km und die Nutzlast ist eine Tonne geringer. Bei den kleinen LKWs lohnt sich das schon schneller, habe ich ja auch versucht darzulegen. Aber auch bei großen LKWs wird das irgendwann kommen, weil die Betriebskosten einfach so niedrig sind...


Zu dbcargo... Naja, die haben kürzlich erst 50 Standorte geschlossen, die machen meiner Meinung nach einen Ausverkauf ihres Kapitals und runieren sich grade selber.
BEV 2020 - ik warte dir. Solange fahre ich jetzt Pedelec...

70-100 km Reichweite
ca. 0,5kWh/100km Verbrauch

10.10.2016 - 1000 km gefahren

Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

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TeeKay hat geschrieben:Sag mal, gehts dir nur ums Diskutieren des Diskutierens willen? Wir reden jetzt von elektrischen LKW.
Sorry, ich wollte mit meinem Posting nicht gleich eine seitenweise Diskussion über LKWs auslösen, sondern nur einen Denkanstoß geben, dass es neben dem eigenen "heilig Blechle" auch Anwendungen gibt, die sehr wohl höhere Ladeleistungen erfordern, ohne die Akkus zu überlasten.

Du hast völlig recht, Ladeplätze mit LKWs zu teilen wäre sicherlich keine gute Idee. Aber vielleicht die dynamische Lastverteilung an Autobahnraststätten und -Höfen.
i3 BEV (SW: I001-18-11-520), BJ 04/2014, LL >117.500 km, Gesamtschnitt 12,8 kWh/100 km netto
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Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

bernd71
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Warum sollte eine 300KW Ladung nicht auch für PKWs nötig sein? Wenn es technisch und preislich möglich ist warum nicht? Autos mit mehr als 100KWh wird es sicher irgendwann geben. Wenn man auch mal eine Wohnwagen oder einen Transporter nutzen möchte kommt man mit 60Kw nicht sehr weit. Und dann sollte man in 30 Minuten den Akku schon wieder voll (80%) bekommen.

Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

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LKWs sind viel mehr standardisiert als PKWs und werden komplett anders genutzt. Daher bin ich wirklich überzeugt, dass ein neuer Anlauf mit LKW Wechselakkus sinnvoll wäre (Bei PKW war ich da immer eher skeptisch). Die Herausforderung bei den LKW Akkus wird dann aber sein, dass sie viel Zyklenstabiler sein müssen – also eher Eisenphosphat – was das wieder recht schwer macht.
Ich glaube da werden wir aber noch viele unterschiedliche Lösungsansätze sehen. Ich halte hier selbst die Oberleitungslösung für nicht vollkommen abwegig (ob auf der Strecke, auf Teilstrecken, oder nur am Rastplatz als alternative zu Steckern – sei mal dahingestellt). Natürlich benötigen die LKWs aber auch normale Ladestecker. Man wird da dann sicherlich 350kW umsetzen, wenn verfügbar aber ggf. zusätzlich die Möglichkeit an CEE zu laden.
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

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Die Frage nach der Ladeleistung ist doch eher sekundär.

MIt 1C laden dauert etwa eine Stunde (ja, das kann man jetzt wieder mit 80% und Balancing totdiskutieren). 15 min ist so eine Akzeptanzschwelle für eine Pause, die die Zielgruppe für E-Fahrzeuge sicherlich deutlich ausweitet. Das wäre dann mit 4C laden.
Mit heutiger Zelltechnologie führt das noch zu einer im PKW-Bereich inakzeptablen Alterung, aber die nächste Generation kann das vielleicht.

4C ist bei einem 60 kWh-Akku 240 kW, bei einem 100er 400 kW. Größer als 100 kWh wird der Akku in PKWs eher selten sein, vermute ich mal.

Also reden wir bei PKW von zukünftigen Ladeleistungen zwischen 250 kW (heute schon als CCS mit 800V möglich) und 400 kW..na, da muß noch was passieren.

Hätte vor 20 Jahren auch keiner gedacht, daß ein Lexikon, eine Taschenlampe, eine Spielkonsole und ein Fotoapparat nicht mal das halbe Volumen einer Tafel Schokolade haben, oder? :-)

Gruss
Umbi
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)

Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

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An 4C mag ich nicht so recht glauben. Da wird eine aufwändige Kühlung fällig und ich glaube auch, dass die Schnelladefähigkeit ein Zielkonflikt mit hoher Energiedichte, geringen Kosten und langer Lebensdauer ist.

Meine Vermutung liegt mehr im Bereich 1C bis maximal 2C. Und die Autos werden sich mehr in Richtung 100kW Ladeleistung bewegen. Premiummodelle (mit sehr großem Akku) auch in den Bereich 150kW.
Wichtiger ist es bei den Akkus, dass sie größer und billiger werden anstatt eine Ladeleistung zu vertragen, die den meisten wahrscheinlich nur einmal im Jahr einen echten Vorteil bringen wird.

An Ladeleistungen von 350kW glaube ich zur Zeit für PKW nicht. Wohl aber für LKW und Busse. Ich hab da neulich von einem Reisebus mit 660kWh Akku gelesen - sprich 330kW wäre gerade mal 0,5C. Und es ging um einen Reisebus, der über 500km rell fahren soll. Damit der Geld einbringt, ist es sicher sinnvoll, wenn er nach der nächsten Großstadt nicht erst 5 Stunde Ladepause braucht, sondern so viel Zeit, wie möglich, fahrend verbringt.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

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2C sehe ich auch erst wieder gegen ende der Dekade. Aktuell optimieren sie ja wie wild auf Energiedichte.

Wenn erstmal 150 kwh in die Oberklasselimosine passen, bringt mehr Akku dann nicht mehr so die Punkte.
Da kann man an der C-Rate weiter optimieren.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

Zoe717
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Kann mir das mal einer leichtverständlich erklären was "C" ist?
Euere Französinnen in allen Ehren. Meine Historie: der Panda, der Mazda, der Audi & der Golf. Warum sollten Nichtverbrenner nicht auch männlich sein? Mein Mann & ich sind es ja auch. :mrgreen:
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