Schnellladesäulen: eine Totgeburt ???

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Schnellladesäulen: eine Totgeburt ???

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Meine hier als Spinnerei abgetanene Prophezeiungen, dass das Induktive Laden während der Fahrt die Zukunft gehört und die DC-Ladesäule mit über 100 kW eine Totgeburt sind, scheinen sich zu bewahrheiten.

Zitat aus "t-online.de":

Induktionsspulen im Straßenbelag
Einfach während der Fahrt den Akku aufladen


Wem die langen Ladezeiten und die kurzen Reichweiten noch vom Kauf eines Elektroautos abhalten, für den arbeitet Renault an einer scheinbar perfekten Lösung. Mit induktivem Laden während der Fahrt will Renault das Reichweitenproblem von Elektroautos in den Griff bekommen.

Aufladen mit 20 Kilowatt bis Tempo 100. Gemeinsam mit den Technikunternehmen Qualcomm und Vedecom hat der französische Autohersteller nun eine Technik, bestehend aus einem entsprechenden Straßenbelag und der passenden Fahrzeug-Ausrüstung, entwickelt.

Das System erlaubt es, die Akkus eines bis zu 100 km/h schnell fahrenden Elektroautos zu laden. Die Ladeleistung soll bis zu 20 kW betragen und damit fast auf dem Niveau einer Schnelladesäule liegen. Aktuell gibt es nur eine 100 Meter lange Versuchsstrecke im französischen Versailles, in Kürze sollen die Tests jedoch ausgeweitet werden.

Tankstellen könnten technisch überflüssig werden. So könnten beispielsweise gewisse – natürlich gebührenpflichtige – Streckenabschnitte auf Autobahnen und Landstraßen bei Überlandfahrten die Reichweite von E-Autos verlängern. Damit könnte die Elektromobilität einen bislang entscheidenden Nachteil gegenüber konventionell angetriebenen Fahrzeugen in einen Vorteil verwandeln, da technisch keinerlei Boxenstopps notwendig wären.

Ende Zitat
induktion-im-asphalt.jpg
Schnellladesäulen ade :old:
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Re: Schnellladesäulen: eine Totgeburt ???

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Das ist interessant, ist aber Zukunftsmusik. Bis sich diese Technik zu welchem Preis durchsetzt, wird viel Zeit vergehen. Ist m. E. kein Grund, den Ausbau der Schnellladesäulen zu stoppen.

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Viele Grüße
Norbert
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Re: Schnellladesäulen: eine Totgeburt ???

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Solange die Autos länger parken als fahren, wird es sich nicht durchsetzen.
Wenn wir allerdings in 10-20 Jahren soweit sind, das Autos (car-Sharing oder ähnliches) ständig fahren und nicht mehr sinnlos rumstehen und sich ein Geldgeber findet.
Nur welche Spur will man elektrifizieren? Die rechte bringt nur 90 km/h hinter den ganzen LKWs.
Einzige anwendung wäre dann für LKWs (die fahren ja mehr als sie parken) auf der Autobahn und um an Taxiständen die Ladung nicht zu unterbrechen wenn die Warteschlange sich bewegt.
Taxistand hat auch den Vorteil, das man statt Kilometer nur Meter bauen muss.
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Re: Schnellladesäulen: eine Totgeburt ???

Eagle_86
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Ich freue mich darauf, wenn wir mal irgendwann so laden können. Aber selbst wenn es jetzt schon marktreif wäre und es einen einheitlichen Standard über alle Fahrzeughersteller gäbe, würde es noch sehr lang dauern, bis eine spürbare Größe von Strecken damit ausgerüstet wäre.
Für Neubaustecken auf Bundesstraßen und mindestens die rechte Spur von Autobahnen müsste man es gesetzlich vorschreiben, weil es sonst nie billiger wäre als einfach Asphalt auszubringen.
Für Sanierung von Bestandsstrecken ist es auch nicht einfacher. Es ist nicht damit getan, einen Zauberbelag aufzubringen, sondern neben der eigentlichen Zuleitung und Energieversorgung dafür muss man den Straßenbelag auch tiefer abtragen als bisher die 5 cm Fräsung.

Das bringt mich alles zu der Annahme, dass es noch sehr sehr lange dauern wird, bis Ladesäulen überflüssig werden. Vermutlich haben die vorher ihr Nutzungsdauerende erreicht und müssen ausgetauscht werden.
Mit der möglicherweise kommenden Schwarz-Gelben Regierung in Deutschland dauert es dann sowieso nochmal deutlich länger. Die FDP macht ja keinen Hehl daraus, dass sie nichts von E-Mobilität hält.

Re: Schnellladesäulen: eine Totgeburt ???

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e-Golf_70794 hat geschrieben:ist aber Zukunftsmusik
BMW usw. wollen doch in den nächsten zwei Jahren das induktive Laden vorstellen. Der Rest ist technisch doch dann nur noch eine Kleinigkeit. Das Problem wird eher in der Politik zu suchen sein. Da wird der Zeitrahmen bestimmt.
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Re: Schnellladesäulen: eine Totgeburt ???

eSmart
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Induktion ist eine gute Lösung.
Für Landtrassen und die AB sicher noch lange zu teuer.
Da reichen 20m in jedem DriveIn, da steht man so lange das der Akku wieder voll ist :-=)
Im Ernst, an Ampeln und anderen Orten/Strecken bei denen eh meist gestanden wird.

Re: Schnellladesäulen: eine Totgeburt ???

gekfsns
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Wenn ich den was ein Schnelllader kostet will ich gar nicht wissen was 10km von solchen Fahrbahnen kosten und wie oft das nicht funktioniert. Ich bin der Meinung nicht die Schnelllader sind eine Totgeburt sondern solche Spinnereien.
Das alles wird doch nur gemacht weil es für solche Projekte Fördergelder gibt.
Für Taxistände könnte ich mir das gut vorstellen, aber selbst da wird keiner dafür >100k ausgeben können.

Re: Schnellladesäulen: eine Totgeburt ???

Helfried
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Wozu sollte man beim Fahren aufladen, wenn das Auto doch ohnedies die meiste Zeit rumsteht?
Straßenbeläge verändern sich ständig (Spurrillen, Frostaufbrüche, Baumwurzeln etc.), da wäre es viel zu teuer, bei der Sanierung dauernd auf irgendwelche Sonderinstallationen im Asphalt Rücksicht nehmen zu müssen.

Es gibt ja auch keine fahrenden McDonald's-Drive Ins. Zum Essen Fassen muss man noch stehen bleiben. Dabei könnte man übrigens gleichzeitig Strom tanken.

Re: Schnellladesäulen: eine Totgeburt ???

eSmart
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Alles nur für Leute die Langstrecke fahren. Mit so einer Ladung während der Fahrt kann der Akku im Fahrzeug klein gehalten werden.
Aber wie will man tausende von Autos gleichzeitig laden ?
Induktion beim Parken, ja !
Während der Fahrt so noch nicht denkbar

Re: Schnellladesäulen: eine Totgeburt ???

Eagle_86
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ecopowerprofi hat geschrieben: BMW usw. wollen doch in den nächsten zwei Jahren das induktive Laden vorstellen. Der Rest ist technisch doch dann nur noch eine Kleinigkeit. Das Problem wird eher in der Politik zu suchen sein. Da wird der Zeitrahmen bestimmt.
Diese "Kleinigkeit" ist der Unterschied zwischen 3,6 kW auf einer recht genau ausgerichteten Fläche von 0,5 qm mit kleinem, konstanten Luftspalt im Stand und deutlich mehr Leistung bei größerem Luftspalt mit annähernd der selben kleinen Fläche während der Fahrt.
Denn mehr Fläche unter dem Auto wäre notwendig, gerade bei einem größeren Abstand der Flächen. Doch diese tatsächlich nutzbar unter dem Auto zur Verfügung zuhaben verlangt aufwendigere Konstruktionen als mal eben dem 5er eine Spule unter die Ölwanne zu klemmen.
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