Rentabilität Ladesäulen

Re: Rentabilität Ladesäulen

gthoele
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Dreifachstandard-Schnellader bringen ab etwa 5 bis 7 Ladevorgängen am Tag ihre Betriebskosten + Abschreibungen wieder herein. Hängt stark vom Tarif ab. Die Nutzungshäufigkeit hängt aber auch stark vom Tarif ab.
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Re: Rentabilität Ladesäulen

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Das würde sich mit größeren Akkus aber ja auch verschieben.

Und die Erkenntnis: 5-7 Ladevorgänge am Tag klappen nicht mit 3,7kW.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Rentabilität Ladesäulen

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  • EVduck
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gthoele hat geschrieben:Dreifachstandard-Schnellader bringen ab etwa 5 bis 7 Ladevorgängen am Tag ihre Betriebskosten + Abschreibungen wieder herein. Hängt stark vom Tarif ab. Die Nutzungshäufigkeit hängt aber auch stark vom Tarif ab.
Die Berechnung sähe ich gerne! Ich komme immer auf 'rechnet sich nie'. Darfst du die Rechnung veröffentlichen? Sonst bin ich auch für eine PN offen...
eMobilität: Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe
eFahrzeuge: Zoe Intens perlweiß 125.000km; Zoe Limited Titanium 1.000km

Re: Rentabilität Ladesäulen

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Das ist die Förderung bestimmt eingerechnet. :lol:
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Re: Rentabilität Ladesäulen

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Bzgl. rentabilität wären 43KW AC unschlagebar, aber mangels entsprechender Verwendung solcher Lader durch die Hersteller auch wieder schwierig.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Rentabilität Ladesäulen

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eDEVIL hat geschrieben:Bzgl. rentabilität wären 43KW AC unschlagebar, aber mangels entsprechender Verwendung solcher Lader durch die Hersteller auch wieder schwierig
Wird bestimmt kommen. Im privaten Bereich ist der 44 kW-Lader z.Zt. nicht so angesagt. Die Hersteller belasten die Lader wohl etwas geringer obwohl die mit Sicherheit die 44 kW könnten (z.B. ZOE) damit es nicht so oft zu Reklamationen kommt.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Rentabilität Ladesäulen

p.hase
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ich behaupte, daß der aufsteller mit jedem der lädt erst richtig geld verliert. am lukrativsten sind geförderte säulen an denen möglichst keiner lädt!

Re: Rentabilität Ladesäulen

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Wenn Ladesäulen rentabel wären, dann würden sie überall wie Pilze aus dem Boden schießen. :lol:
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Re: Rentabilität Ladesäulen

gthoele
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Die Berechnung mit den 5-7 Ladevorgängen am Tag am Schnellader (also nicht mit 3,7kW) ist öffentlich einsehbar und enthält keine Förderung. Aber natürlich verschiedene Annahmen, zum Beispiel einen Pauschalpreis pro Ladevorgang von 6,irgendwas €, einen günstigen Strompreis (wobei der wirklich nicht viel ausmacht), gewisse Lebensdauer der Säule ...
ABB hat mir auch mal eine Berechnung gezeigt, da sind die auf 5-6 Ladevorgänge am Tag gekommen bis sich eine von deren (eher teuren) Säulen rentiert. Ein bepreister 43kW-AC-Lader für ein Zehntel des Preises des Triplechargers mit 6 Nutzern am Tag ist dann eine Lizenz zum Gelddrucken bzw. kann richtig preiswert sein.

Hier ist das mit drin:
http://www.rk-westküste.de/fileadmin/St ... be-end.pdf

Der Behauptung, das man mit ladenden Kunden Geld verliert kann ich nicht folgen.
Die mir bekannten Förderungen sind nicht gut genug, das man damit zufrieden sein kann, nur die geförderte Säule aufzubauen ohne einen Kunden zu bedienen, weil es da nirgenswo auch nur annähernd 100% Kostendeckung gibt. Wenn doch will ich das wissen, dann stelle ich da auch einen Antrag. Das damalige A9-Projekt würde ich da mal ausnehmen, das war wirklich etwas verrückt.
Die Stromkosten sind kein großer Posten, die größten Kostenblöcke sind der Wartungsvertrag und die einmalige Investition, das ist alles von der Nutzerzahl unabhängig. Und das sind Posten, die man gut mit einer einmaligen Förderung dem Betreiber erleichtern kann.

Daher ist meines Erachtens eine möglichst große Nutzerzahl durch möglichst knapp kalkulierte Preise (aber zumindest betriebskostendeckend) pro Ladung anzustreben, um den volkswirtschaftlichen Nutzen zu maximieren (und keine abschreckende Premiumpreisstrategie). Wahrscheinlich wird man auch Zeittarife brauchen damit ein 3,7kW-Fahrzeug nicht die ganze Strategie zerschießt weil er einen Tag lang da stehenbleibt und nicht genug Einnahmen pro Zeit erzielt.
Ich behaupte sogar das Zeittarife am Schnellader unausweichlich sein werden. Es gibt nicht genug mitdenkende Autofahrer, da auch eine kleine ignorante Minderheit die auch Stunden nach Ladeende am Schnellader stehenbleibt den Schnellader für alle Anderen ruinieren. (Nicht wahr, DriveNow? Eure Kunden in HH sind gemeint!)


Ein Langsamlader a la RWE mit 2x22kW ist wirklich nicht rentabel, wenn man da nicht einen Dauer-Stammkunden hat der jeden Tag kommt. Eine Lolo kann man vielleicht dank des achtfach niedrigeren Preises in die Rentabilität reinbekommen, das halte ich an manchen Standorten durchaus für möglich.

Re: Rentabilität Ladesäulen

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Die Berechnung im PDF ist falsch, der Student wusste offensichtlich nicht, dass Gewerbestrom anders abgerechnet wird als Privatstrom. Im TFF-Forum hat jemand mal die Energiekosten für einen Supercharger aufgeschlüsselt:
Beispiel EnBW
* 10,24/18,24cent/kWh innerhalb/außerhalb der Schwachlastzeit - ich rechne mit dem Mittelwert.
* 61,56 pro kW im Abrechnungszeitraum (z.B pro Monat)
* 972 € Jahresgrundgebühr (alles netto)

Mal angenommen, an einem Supercharger mit 8 Stellplätzen laden 1000 Model S im Monat im Schnitt 30kWh. Wenn mal alle 4 Supercharger voll ausgelastet sind, ziehen sie 4x150kVA auf der AC-Seite = 600kW.
Würde bei der EnBW also kosten
Strommenge 30.000 kWh * 14,24 cent/kWh = 4.272€
Spitzenlast 600kW * 61,56€ / kW = 36.936€
Grundgebühr / Monat = 81 €
Bei 18€ Umsatz/Ladung wären das also ca. 22.000 Euro Verlust im Monat. (18€, weil im PDF von 10 kWh/Ladung ausgegangen wird, die Supercharger-Rechung aber von 30 kWh aus geht.) Sieht für eine "kleine" Ladesäule natürlich etwas besser aus, aber mit 6€/ 10 kWh Ladung macht man da auch noch Verlust.
Aktuell: Mercedes EQA 250, MG 4 Luxury (Ex: Tesla Model S, BMW i3 Rex, Tesla Model X)
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