Mythos Destination Charging

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Re: Mythos Destination Charging

drilling
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Karlsson hat geschrieben:Was ist daran gerecht? Als ob man ein Recht hätte, einen Ladepunkt eine bestimmte Zeit ungenutzt zuzuparken.
Wir reden hier von Destinationladern, nicht Schnelladesäulen an Fernverkehrsstrecken.
Destinationlader sind Parkplätze mit Lademöglichkeit.

Je nach Lage und Umfeld des Destination-Ladepunkts kann die maximale Parkdauer ja dementsprechend angepaßt werden.
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Re: Mythos Destination Charging

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Das ändert überhaupt nichts, in beiden Fällen nutzt Du die Infrastruktur eines anderen und hinderst ihn daran, damit einen Umsatz zu erwirtschaften wenn Du nach Ladeende dort weiter stehen bleibst.
Wenn das als Parkplatz missbraucht wird, hat das entsprechend vergütet zu werden.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Mythos Destination Charging

drilling
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Karlsson das ist eine Milchmädchenrechnung, denn wenn man auch für die Zeit zahlen muß dann wird die Säule viel weniger genutzt da für viele impraktikabel. Wie schon x-mal erwähnt, keiner würde aus dem Kino, Restaurant, Theater, rausrennen um das auto umzustellen, da arrangiert man sich dann eben anders indem man auf einem normalen Parkplatz parkt und stattdessen auf der Rückfahrt an einer Schnelladesäule lädt und schon bricht der Umsatz des Destinationladers ein.

Re: Mythos Destination Charging

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Wie hat der Typ von Urbitricity im Interview mit fully charged so schön formuliert?
Wenn wir genügend Lademöglichkeiten schaffen, dann müssen sie nicht mehr speziell gekennzeichnet und freigehalten.
Also überall ne doofe Dose hin und schon interessiert es niemanden mehr, wenn eine zu geparkt ist, weil in 50m die nächste ist...
Gruß

CHris, ab sofort mit i3

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Re: Mythos Destination Charging

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Toumal hat geschrieben:Ich behaupte einfach mal folgendes: Eine einzelne 22kW Ladesaeule am Parkplatz eines Kaufhauses ist kein Destination Charger.
Eine einzelne 22 kW-Ladesäule ist gar nix, außer einem Feigenblatt. So eine Ladestation ist halt eine Größenordnung billiger als ein richtiger Schnelllader, und eine Größenordnung billiger als eine richtigen Destination Charging Lösung (wo mehrere Parkplätze nebeneinander Lademöglichkeiten haben müssen). Das ist so ein typisches "Bügermeister-Dingens", wo man für relativ schmales Geld "irgendwas mit Elektromobilität" macht, was am Ende nur wenigen wirklich nützt.

Ich habe ja schon bei anderer Gelegenheit die Ansicht vertreten, dass 22 kW eigentlich Mist ist: Als Schnelllader zu langsam und für Destination Charger unnötig. Klar ist es schön, wenn man 22 kW per Lastmanagement verteilen kann, so dass jede einzelne von mehreren Ladestationen bis zu 22 kW liefern kann. Wenn das zu aufwändig (teuer) ist, ist 2 x 11 kW allemal besser als 1 x 22 kW, und 6 x 3,7 kW sind besser als 2 x 11 kW.

Wenn jemand der Ansicht ist, 3,7 kW seien zu wenig, dann sollte derjenige keine 22 kW-Ladestation aufstellen, sondern (mindestens) einen 50 kW-Triple-Lader. Dann kann man auch verlangen (und zum Beispiel durch ein entsprechendes Abrechnungsmodell durchsetzen), dass das Auto nach dem Laden zügig entfernt wird.

Re: Mythos Destination Charging

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Du rennst nicht raus, Du zahlst einfach Deinen Euro weil Du ne Stunde länger da standest und das ist gut so.
Wenn Du 5 Stunden länger da stehen würdest, lädst Du nur wenn Du unbedingt musst - auch das ist gut so.
harlem24 hat geschrieben:Wie hat der Typ von Urbitricity im Interview mit fully charged so schön formuliert?
Wenn wir genügend Lademöglichkeiten schaffen, dann müssen sie nicht mehr speziell gekennzeichnet und freigehalten.
Also überall ne doofe Dose hin und schon interessiert es niemanden mehr, wenn eine zu geparkt ist, weil in 50m die nächste ist...
NEIN! Denn diese Investitionen kommen dann nie wieder rein. Ladesäulen zu betreiben ist ohnehin schon verdammt unattraktiv.
Hört doch mal auf davon zu träumen, dass euch die gebratenen Hähnchen einfach so in den Mund fliegen. Da stehen große Investitionen hinter und das ganze wird nur wirtschaftlich funktionieren wenn die Infrastruktur möglichst effizient genutzt wird.
Und wenn es nicht wirtschaftlich funktioniert, bekommt ihr gar keine Infrastruktur und das Geheule ist auch wieder groß.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Mythos Destination Charging

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harlem24 hat geschrieben:Also überall ne doofe Dose hin und schon interessiert es niemanden mehr, wenn eine zu geparkt ist, weil in 50m die nächste ist...
Das Problem an dem Ubitricity-Ansatz ist, dass die Dose zwar doof ist (und zwar im mehrfachen Sinne -- es ist nämlich auch ziemlich doof, dass man ohne das spezielle, teure Ubitricity-Kabel dort nicht laden kann) aber deshalb trotzdem nicht billig (Größenordnung etwa halb so teuer wie eine normale Typ 2-Ladestation, weit entfernt von 1/10 so teuer, was die Sache interessant machen würde). Da scheinen mir normale Typ 2-Ladestationen, die durch Skaleneffekte ja auch noch deutlich billiger werden, der vielversprechendere Weg zu sein.
Zuletzt geändert von Volker.Berlin am Mo 26. Jun 2017, 15:51, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Mythos Destination Charging

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Als leaf fahrer darf ich dann 12 std stehen...also parkdauer auf das am langsamten zu laden auto begrenzen...max 12 std

Tesla 100kwh mit 6A dauert noch länger...
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500

Re: Mythos Destination Charging

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Karlsson hat geschrieben:NEIN! Denn diese Investitionen kommen dann nie wieder rein. Ladesäulen zu betreiben ist ohnehin schon verdammt unattraktiv. [...] Und wenn es nicht wirtschaftlich funktioniert, bekommt ihr gar keine Infrastruktur und das Geheule ist auch wieder groß.
Das ist so, wenn man versucht, die Kosten über die Nutzer zu amortisieren. Das wird aber auch dann nicht wirtschaftlich, wenn Du die Leute zwingst, in der Theater-Pause ihr Auto weg zu fahren.

Nein, andersrum wird ein Schuh draus: Ich gehe eben nur noch in das Kino, Theater, Schwimmbad, Hotel, ..., wo ich auch laden kann. Gern gegen eine angemessene Gebühr, wie es heute mit Parkplätzen auch schon geregelt ist. Die Fixkosten der Ladestation -- Beschaffung, Installation, Betrieb -- müssen von demjenigen eingepreist werden, der sich um die Kunden bewirbt, genau wie andere Werbemaßnahmen auch. Die variablen Kosten (primär für den Strom, vielleicht ein wenig Abrechnung) können dann über Nutzungsgebühren gedeckt werden.

Re: Mythos Destination Charging

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@Volker

Wenn ich das Interview richtig verstanden habe, sind die mittlerweile dazu übergegangen, den Kunden die Kabel zur Nutzung zur Verfügung zu stellen und dann ist ja das Kostenproblem beim Anbieter und nicht mehr beim User.

@karlsson

Warum schaffen es andere Länder dann? Warum ist es in Holland kein Problem tausende AC-Säulen überall hinzustellen, aber in Deutschland.
Warum funktioniert es in Norwegen, aber nicht in Deutschland?
Ganz ehrlich eine AC-Säule kostet ca. 3k€, für die vom BDEV veranschlagten 70.000 Säulen aufzustellen wären dann also rund 2,1 Milliarden Euro notwendig. Das könnten die blöden Energiekonzerne ganz entspannt aus der Rückzahlung der Brennelementesteuer bezahlen und es würde niemandem auffallen.
Es ist kein Geld Problem, es ist ein Willens Problem!
Und das ist typisch deutsch!
Gruß

CHris, ab sofort mit i3

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