Mythos Destination Charging

[Karlsson]

Eine 22kW Säule würde doch mehr kWh kosten als ein Einkauf?

Ja und? Muss ja nicht kostenlos sein.

Wir fahren 10km zum Warenhaus und können dort laden.
Während des Einkaufs laden wir ca. 10km auf.
Kostenlos.
Das ganze über Schuko. Ziemlich umständlich.

Ja, ziemlich umständlich das ganze Kabelgefrickel für popelige 10km. Das bringt Leute ohne eigene Steckdose nicht weiter und die anderen brauchen es auch nicht.
Hab da manchmal das Gefühl, dass einige einfach den Drang haben, mit ihrem kleinen Steckerchen jede nur mögliche Steckdose zu begatten. Weil es geht.

Ja und? Muss ja nicht kostenlos sein.

Es wird nicht für immer kostenlos sein.

Ja, ziemlich umständlich das ganze Kabelgefrickel für popelige 10km. Das bringt Leute ohne eigene Steckdose nicht weiter und die anderen brauchen es auch nicht.
Hab da manchmal das Gefühl, dass einige einfach den Drang haben, mit ihrem kleinen Steckerchen jede nur mögliche Steckdose zu begatten. Weil es geht.

Das war das Beispiel.
Ich mach es einfach nicht mehr.
Ist mir zuviel Zeug. Ich lade daheim. Aber:

Wäre dort aber ein fest installiertes Typ1 Kabel.......... an jedem Parkplatz....
Dann würde ich es wieder benutzen.

Typ2 mit festem Kabel und 3kW wäre super.

[Blue shadow]

Popelige 10km bringen mich dann noch zum schnelllader oder nach haus...könnn auch beides anbieten...22 kw säulen zum zahlen und schucko gratis

Wenn bei aldi weiterhin kein zubau, dann lade ich bald am pedelec bereich

Karlson dir täte mal 2 monate 1 phasig gut...das macht bescheiden und demütig ...würde die einstellung zu schuko verändern

Kenne kein wagen der typ1 und 2 schluckt...gegen feste kabel habe ich natürlich nichts

[Taxi-Stromer]

Karlson dir täte mal 2 monate 1 phasig gut...das macht bescheiden und demütig ...würde die einstellung zu schuko verändern

Ich liege dem Wirt des Lokals, in dem ich an zwei Abenden in der Woche jeweils mindestens 2 Stunden verbringe, auch schon dauernd in den Ohren, endlich zumindest eine Schuko zur Verfügung zu stellen - bisher leider erfolglos....

[Blue shadow]

Städte sollten aktiv strassenzüge zentral zu e ladezonen fördern und die verbrenner verbannen....einmal fühlen wie king

Vorschläge...kö...binnenalster...

Mit fehlt bislang die redundanz...wenn ich im winter 60 km nach köln fahre, dann brauche ich einen ladestop unbedingt...je nach route habe ich kein chademo noch schucko auf dem weg, also muss ich min. 4 h in köln laden.

Ich warte noch auf die ac minimum verordnung...22 kw pflicht für alle....onboardcharger

[spark-ed]

Ich habe ein aufstachelndes Posting an der Grenze zur Trollerei von mweisEl auf den Friedhof verschoben. Weitere Inhalte dieser Art sind hier unerwünscht.

mweisEl´s Beiträge sind gewohntermaßen überwiegend aufstachelnd und zum Thema ZOE selten oberhalb der Gürtellinie. Trotzdem lese ich auch die sehr einseitig kritischen Beiträge gerne um mir mein eigenes Bild zu machen.
Habe den Inhalt in diesem Falle nicht mitbekommen, aber aus den Zitatfragmenten spricht schon eine gewisse Diskussionswürdigkeit.

Es ist doch tatsächlich so, dass man den Status quo an Ladetechnik der ersten Promille an Fahrzeugen gerne als bestimmendes Leistungsmerkmal für den Ausbau von Ladesäulen genommen hat.

Hilfreich für die Emobilität wäre langfristig aber eine konsequente Kürzung der Ladestandards auf überschaubare Anzahl an Systemen. Der Nachbar kann sich bestenfalls "AC = relativ langsam" oder "DC = relativ schnell" merken.

Ich hätte da 1,4kW bis 7,2kW 1phasig AC (für "Destination light"/"sleep´n charge") und 20kW bis >150 kW DC (für "Destination fast" und "Travel") für die geeigneten Schnittmengen gehalten.
(Die Begründungen für kleine AC Leistungen mit Netzlast, Leistungspreis etc. schenke ich mir hier)

Ist natürlich zu spät. Die Dreiphasenladung war zwar für die Einführungszeit, die nun langsam endet notwendig, entwickelt sich inzwischen aber eher zum Hemmschuh. Da blickt kein normaler Mensch ausserhalb einiger informierter Technikfreaks durch.
Die technisch weitgehend sinnfreie "Schieflastverordnung" sowie "FI-Typ XY" Diskussionen machen das alles unnötigerweise noch komplizierter.

[Woodstock]

Dem gibt es kaum noch was hinzuzufügen.

Absehbar ist: Mit zunehmender Verbreitung von Elektroautos (BEV) werden auch an öffentlichen Parkmöglichkeiten wie Supermarkt, Einkaufszentrum, P+R-Parkhaus und halb-öffentlichen wie an manchen Arbeitsplätzen die Zahl der Lademöglichkeiten zunehmen. Daran besteht vermutlich wenig Zweifel. Und da dann auch in Summe mehr Lademöglichkeiten zur Verfügung stehen werden, wird die Leistungsfähigkeit vielleicht sogar nachrangig.

Ich kann mir viel mehr vorstellen, dass dann zwar die Ladepunkte tendenziell leistungsfähiger werden, aber nicht zu jedem Zeitpunkt ihr Maximum hergeben. Die Fahrzeuge und die Infrastruktur werden mehr kommunizieren und sich mehr an Bedarf, Leistungsreserven und Strom(über)angebot ausrichten, verbunden mit einem Maximum für die gesamte Anlage, da sich danach bei Großverbrauchern ja die Kosten des Anschlusses bemessen.

In der Zukunft bedeutet das dann vielleicht, dass am Supermarkt der Wagen die ersten fünf oder zehn Minuten mit Volldampf geladen wird, danach aber die Infrastruktur zur Schnarchladung wechselt. Und wenn man an der Kasse bezahlt, endet sie und der Preis ist auf dem Kassenzettel ausgewiesen. Beim nächsten Mal an einem windigen Herbsttag, wird vielleicht mehr in die Batterie gepumpt, ist ja schließlich gerade billiger.

Heute sind wir doch ehrlich gesagt noch immer in einem Stadium, an dem man über jede freie Lademöglichkeit froh sein kann.

[ecopowerprofi]

Die Dreiphasenladung war zwar für die Einführungszeit, die nun langsam endet notwendig, entwickelt sich inzwischen aber eher zum Hemmschuh.

Das seh ich anders. Das meist verkaufte E-Auto in D ist nun mal der ZOE und der hat eine 3-phasigen Lader wahlweise mit 22 oder 43 kW (kann man auch in D auf Nachfrage erhalten). Auch der neue i3 hat jetzt einen 3-phasigen Lader. Also von aussterben kann keine Rede sein. Auch kostenmäßig ist der 3-phasige Lader nicht teurer, hat aber Ladetechnisch erheblich Vorteile (Stichwort: Restwelligkeit des Ladestromes). Bei der Zuleitung ist der 3-pasige Lader günstiger. Für eine Leitung mit 3 x 6² (32A und max. nur 7,4kW) benötigt man 3,4 mal mehr Kupfer als für die 5 x 2,5² (nur 20A aber max. 13,8kW).

Wenn die Akkus größer werden, dann werden mehr DeC benötigt. Dann werden die Fahrzeuge 3-phasige Lader mit min. 11 kW a la i3 haben. Die Schnelllader mit 43 kW und mehr werden an den Autobahnen stehen. Aber ob die dann überhaupt wg. den großen Akkus stark genutzt werden wage ich zu bezweifelt.

[spark-ed]

...Die Schnelllader mit 43 kW...

Für den Durchschnittsbürger wäre 43kW ≠ Schnelllader. Das ist nur die Sichtweise aus unserer Elektroautoblase.
Wenn E-Mobilität nicht auf halber Strecke verhungern soll, muss das Thema Laden ein "no-brainer" werden.
Tägliche Fahrleistung laden am Stellplatz, Leistung sch...egal, da >10h Standzeit. Da reichen 30-40kWh praktisch immer aus. Selbst wenn 1x im Jahr das ModelS 100D dabei mal nicht ganz voll wird, wird schlimmstenfalls nach 200km der nächste DC Schnellader angefahren.

Unterwegs Zeit für einen Kaffee und weiter muss es gehen.
Das wird mit "nur" 43kW nüscht.

Die wahre Herkulesaufgabe daran ist die Elektrifizierung der Stellplätze, um das eigentliche Potential der E-Autos auszunutzen (1. Ladezeit ist keine Wartezeit und bringt sogar Zeitvorteile gegenüber Tanken, 2. Laden kann netzdienlich steuerbar sein)
Wenn man sich da jeder "wünsch dir was Fraktion" bezüglich Ladeleistung beugen will, stirbt das Thema zwangsläufig, da es keinen tragbaren Konsens geben wird.

[harlem24]

Ich persönlich glaube, dass es darauf hinausläuft, was BMW und Tesla gerade vormachen.
11kW AC dreiphasig und schnelles DC-Laden.
Ersteres als zuhause und wenn man an einem Ziel ist und Zeit hat, z.B. Freibad, Freizeitpark, P&R oder in der Peripherie von Touristädten. In der Zeit, die man an diesen Orten verbringt schafft selbst ein Tesla ausreichend Ladung zu laden, dass den nächsten SuC sicher erreicht.
Um eine schnelle Infrastruktur wird man auf den Reiserouten aber nicht herumkommen und da wird AC auf dem absteigenden Ast sein.
Ja, die Zoe ist mittlerweile auch in Deutschland wieder mit dem 43kW Motor lieferbar, nur werden sicherlich 90% der ZE40 mit dem 22kW lader ausgerüstet sein. Es interessiert die Händler wahrscheinlich nicht, ob die Leute schnell laden wollen oder nicht.
Alle anderen Fahrzeuge sind mit DC ausgerüstet und es wird überall propagiert, dass CCS die Zukunft ist.
Die Wahrscheinlichkeit, dass dies so sein wird, schätze ich als ziemlich hoch ein.
Ja, der Unterschied 43kW bzw. 38kW zu 50kW bzw. 45kW ist jetzt nich soo groß, aber der Ioniq und der Soul zeigen schon, wo über kurz oder lang der Zug hinfahren wird und dann ist der Unterschied mehr als deutlich.
Besonders, wenn die Kaufleute dann zu geizig sind, den Akku mit einer ordentlichen Heizung auszurüsten und man im Winter an der Schnellladesäule mit 7kW Spitzenleistung steht...