Mythos Destination Charging

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Re: Mythos Destination Charging

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Tho hat geschrieben:Das technische Optimum können wir sicher in wenigen Stunden planen, wenn es nur die wirtschaftlichen Randbedingungen nicht gäbe... ;)
Wirtschaftliche Randbedingungen sind genauso Einflussfaktoren die man dabei berücksichtigen sollte. Aber Du hast recht. Es zieht sich wie ein roter Faden durch fast alle Forenbereiche, dass "wirtschaftlich" als Argument nicht zählt. Irgendwer (Industrie - Politik - Bürger (als Konsument)) hat zu liefern, weil es ist ja technisch möglich ist (das wird episch ausdiskutiert) und von "uns" so gewünscht wird.

@Nordstromer: Das Problem bei einer Destination ist, dass man dort eine Zeit verweilen möchte. Es ist nicht das Problem, dass der Akku dann an 50kW wieder voll ist, sondern, dass wenn man zwei oder drei oder gar mehr Stunden in diesem Naturschutzgebiet wandert man an einem Schnellader nicht angestöpselt bleiben darf. Wenn man die Infrastruktur mischt zum Beispiel x mal AC11 + DC 50, dann würde ich daher nur die 11kW AC als Destination Charger bezeichnen und ich würde ein unterschiedliches Verhalten an den AC sowie dem DC Ladepunkt erwarten (und als Betreiber verlangen)...
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist
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Re: Mythos Destination Charging

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Super-E hat geschrieben: Wenn man die Infrastruktur mischt zum Beispiel x mal AC11 + DC 50, dann würde ich daher nur die 11kW AC als Destination Charger bezeichnen und ich würde ein unterschiedliches Verhalten an den AC sowie dem DC Ladepunkt erwarten (und als Betreiber verlangen)...
Das könnte man über den Preis regeln. Oder bei genügend Nachfrage vor Ort sogar einen Umparkservice anbieten. Bei uns am "1. Haus am Platz" ist dies bereits Realität. Hier steigen oft Teslafahrer ab. Die Parkserviceleute hängen die vor dem Einparken in der Tiefgarage auf Nachfrage vorher nochmal an die Ladesäule um die Ecke.
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Re: Mythos Destination Charging

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ecopowerprofi hat geschrieben: DeC werden entweder 3,7 oder 11 kW haben. Das ist mehr als ausreichend. 500 kVA reicht für ca. 140 Lader mit 3,7 kW. Da brauch ich noch kein Lastmanagement sondern nur die einfachsten WB. Selbst eine Abrechnung ist überflüssig, da die mögliche geladene Strommenge unter 1€ pro Std. liegen würde. Auch einen separater Trafo wäre nicht erforderlich, wenn man z.B. beim einem Einkaufzentrum den vorhandene Trafo entsprechend größer dimensioniert.
Das sehe ich anders. Und wenn ich einen Firmenparkplatz dann reichen irgentwann die 140 Lader nicht mehr. wenn 1000 Fahrzeuge BEV/PHEV laden wollen dann braucht es ein Lastmanagemnt System oder wie soll das gehen? Pro 140 Autos einen Travf hinstellen?
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Mythos Destination Charging

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Hi,
wie nennt sich eine Schnelladesäule z.b. bei Aldi wo ich mit 50kw mein Auto lade wärend ich einkaufe ist das dann auch ein Destination charger?
VG
Jürgen
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Re: Mythos Destination Charging

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kub0815 hat geschrieben: Das sehe ich anders. Und wenn ich einen Firmenparkplatz dann reichen irgentwann die 140 Lader nicht mehr. wenn 1000 Fahrzeuge BEV/PHEV laden wollen dann braucht es ein Lastmanagemnt System oder wie soll das gehen? Pro 140 Autos einen Travf hinstellen?
Das sehe ich ähnlich. Allerdings werden wir es wahrscheinlich nicht mehr erleben, dass bei 1000 Parkplätzen 140 Ladeanschlüsse nicht ausreichen. Dann müssten ja mindestens 50% der Fahrzeuge rein elektrisch fahren und jeder seinen Akku in weniger als 3 Tage leernuckeln. PHEV´s werden in 10 Jahren vermutlich keine große Rolle mehr spielen.
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Re: Mythos Destination Charging

Woodstock
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Priusfahrer hat geschrieben:Das könnte man über den Preis regeln.
So ist es. Das verstehen dann auch diejenigen, die sich mit der Materie nicht so sehr beschäftigen.
kub0815 hat geschrieben:wie nennt sich eine Schnelladesäule z.b. bei Aldi wo ich mit 50kw mein Auto lade wärend ich einkaufe ist das dann auch ein Destination charger?
Ein paar Vorschläge - von naheliegend bis spitzfindig und polemisch ist alles dabei:
  • Kundenbindung
  • Werbung
  • Greenwashing
  • Steueroptimierung
Das heißt nicht, dass die Säulen schlecht sind. Nur Destination Charger würde ich die 50 kW (oder 30 kW) DC Säulen dort nicht nennen. Skalieren wird das in der Form nämlich nicht.
seit 2021 ID.3 Pro
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Re: Mythos Destination Charging

Nordstromer
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kub0815 hat geschrieben:Hi,
wie nennt sich eine Schnelladesäule z.b. bei Aldi wo ich mit 50kw mein Auto lade wärend ich einkaufe ist das dann auch ein Destination charger?
VG
Jürgen
Aldi ist ganz klar eine Destination. Alnatura auch ;)
:!: Support your local hero!!! Autohaus Bopp & Siems. :!:
Grüße aus dem DC-Paradies HH&Umland :D P.S. 3 Phasen werden überbewertet und verschwinden konsequenterweise bereits aus dem BEV :D

Re: Mythos Destination Charging

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Super-E hat geschrieben:Wirtschaftliche Randbedingungen sind genauso Einflussfaktoren die man dabei berücksichtigen sollte. Aber Du hast recht. Es zieht sich wie ein roter Faden durch fast alle Forenbereiche, dass "wirtschaftlich" als Argument nicht zählt. Irgendwer (Industrie - Politik - Bürger (als Konsument)) hat zu liefern, weil es ist ja technisch möglich ist (das wird episch ausdiskutiert) und von "uns" so gewünscht wird.
+1 :thumb: wobei ich nicht Bestandteil von "uns" bin. Die meisten vergessen einfach, das ein 50 kW DC Ladepunkt ungefähr das 10-fache von einem 43 kW und das 30-fache von einem 3,7 kW AC-Ladepunkt bei fast gleicher Netzanschlussleistung kostet. Um den einen 50 kW DC Ladepunkt wird sich gekloppt (s. Prangerthread). Bei 30 3,7 kW Ladepunkte dürfte in den nächsten paar Jahre wohl kaum Streit entstehen selbst wenn sich ein paar Verbrenner auf die Ladeplätze verirren würde. Wenn es dann auch noch größere Akkus in den Fahrzeuge gibt, ist man noch nicht mal darauf angewiesen jedes mal am Einkaufzentrum nachladen zu müssen. Selbst wenn man nur eine Std. sich dort aufhält hat man mit einem 3,7 kW-Ladepunkt genug für eine 25 km Rückfahrt (üblicher Einzugsbereich von Lebensmittelmärkte), wenn der Akku vorher ratzeputz leer war. Manche hier diskutieren realitäts- und praxisfern.
Nordstromer hat geschrieben:Aldi ist ganz klar eine Destination.
Einzugsbereich einer Aldi Filliale 10 km und weniger im Ballungszentrum, 20 bis 30 km auf dem platten Land.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
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Re: Mythos Destination Charging

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ecopowerprofi hat geschrieben: Manche hier diskutieren realitäts- und praxisfern.
Das ist leider so. Ich denke auch, dass Laternenparken in den Wohngebieten, in Einkaufszentren, an Kinos und auf P&R Parkplätzen 3,7-11KW völlig ausreichend sind. Statt einer 22KW-50KW Säule lieber 4-8 kleinere Säulen sind viel mehr Wert. Bei 3,7KW bräuchte man in vielen Fällen nicht mal ein Lastmanagement. Und das Thema Umparken nach Ladeschluss oder Zuparken mit Verbrennern wird deutlich entschärft.

Da sagen wir 6x3,7 Ladeanschlüsse deutlich billiger sind als ein 50KW DC Lader, wäre dies auch irgendwann wirtschaftlich abzubilden. Denn der Stromumsatz bei 6 möglichen Nutzern wäre vermutlich höher als bei nur einem Anschluss.
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Re: Mythos Destination Charging

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Priusfahrer hat geschrieben:Das sehe ich ähnlich. Allerdings werden wir es wahrscheinlich nicht mehr erleben, dass bei 1000 Parkplätzen 140 Ladeanschlüsse nicht ausreichen. Dann müssten ja mindestens 50% der Fahrzeuge rein elektrisch fahren und jeder seinen Akku in weniger als 3 Tage leernuckeln. PHEV´s werden in 10 Jahren vermutlich keine große Rolle mehr spielen.
Das geht schnell.
Mein Arbeitgeber ist schon bei über 110 Ladestationen. ;)
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