Meinungsäußerung..

Meinungsäußerung..

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Moin,

es ist ja leider Sachbeschädigung, aber eigentlich sollte man alle 20 kW DC und < 22 kW AC-Säulen mit folgendem Aufkleber versorgen, um drauf hinzuweisen, daß wir mehr wollen. :-)
kriechstrom.jpg
Gesehen in Wittmund....
Gruss
Umbi
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)
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Re: Meinungsäußerung..

MarkusD
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Gut, deine Meinung.

Aber wir sollten eigentlich froh sein, daß überhaupt Ladesäulen aufgestellt werden.
Man muß ja folgendes bedenken:
Ein EVU, das Ladesäulen aufstellt, verdient daran derzeit nichts. Im Gegenteil, es ist bislang ein Draufzahlgeschäft.
Kommt dann noch eine Abrechnungstechnik dazu, wird es erst recht teuer. Und es wird erst recht teuer, wenn da eine Technik mit kWh-genauer Abrechnung dahintersteckt (jährliche Eichung, Überprüfung, etcpp.).

Welche Aussage (oder ähnlich in diesem Sinne) will ich hier jetzt nicht lesen?
Bei 22kW Ladeleistung ist mir ein zeitbasierter Tarif lieber.

Damit stößt derjenige all diejenigen vor den Kopf, die überhaupt mal vor zig Jahren mit der E-Mobilität angefangen haben.

Schnarchladung, Kriechstromladung ... ich finde solche Aussagen etwas überheblich.

Gruß
Markus

Re: Meinungsäußerung..

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Die Aufkleber sind sind an 3,7 kW Ladesäulen sinnvoll, aber doch nicht an 22 kW! Da muss man froh sein, dass es die gibt sonst wäre manch längere Strecke nicht in erträglicher Zeit möglich.

Re: Meinungsäußerung..

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Ich schrieb ja auch kleiner 22 kW.

@MarkusD: es war aber schon immer so, daß die Revolution ihre Kinder gefressen hat.

Es geht mir ja auch nicht um bestehende Infrastrukturen, sondern v.a. um neue, mit Steuergeldern finanzierte Ladesäulen, die schon heute nicht mehr Stand der Technik sind und in den nächsten 10 Jahren eher zum Ärgernis werden.

Stellt euch mal vor, was eine 11 kW-Station mit einem 40 kWh-Akku, der ggf. in 3 Jahren Standard ist, für einen Spaß hat. Klar könnte man sagen: endlich steigt die Auslastung der Ladestationen....aber wollen wir das? V.a. wenn die angestrebtem 1 Mio E-Autos mal auf der Straße sind...

Gruss
Umbi
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Re: Meinungsäußerung..

MarkusD
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umberto hat geschrieben:@MarkusD: es war aber schon immer so, daß die Revolution ihre Kinder gefressen hat.
Mag sein, aber mit der hier auch schon öfters gelesenen Meinung, daß z.B. ein Ampera nichts an einer 11kW- oder 22kW-Ladesäule zu suchen hätte, kommt bei mir etwas negative Stimmung bei solchen Forderungen auf.
umberto hat geschrieben:Stellt euch mal vor, was eine 11 kW-Station mit einem 40 kWh-Akku, der ggf. in 3 Jahren Standard ist, ...
Kommt darauf an, wo die Ladesäule steht.
An der Fernreisestrecke? Du hast recht.
Beim Kino, Theater, Schwimmbad, P&R-Parkplatz, Hotel und ähnlichem, wo man sein Auto für mehrere Stunden abstellt (und was den größten Teil der Ladesäulen ausmachen dürfte)? Da sind auch 11kW oder 22kW locker ausreichend. Mehr halte ich angesichts eines Model S mit einem 85kWh-Akku und einer Reichweite von über 400km auch in den nächsten 10 Jahren nicht als unbedingt erforderlich. Es muß nur genügend solcher Ladesäulen geben, wenn irgendwann mal 50% oder mehr der Kinobesucher mit dem E-Fahrzeug kommen und laden wollen/müssen.

Gruß
Markus

Re: Meinungsäußerung..

fbitc
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Ich denke, diese Thread passt eher in den Stammtisch

Re: Meinungsäußerung..

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Mag sein, aber mit der hier auch schon öfters gelesenen Meinung, daß z.B. ein Ampera nichts an einer 11kW- oder 22kW-Ladesäule zu suchen hätte, kommt bei mir etwas negative Stimmung bei solchen Forderungen auf.
Eigentlich ging der Thread gegen Säulen, nicht gegen Autos...dass Du als REX-Fahrer von reinen BEV-Fahrern ab und zu Gegenwind bekommst, sollte Dich halt nicht wundern. Die BEV können nicht anders...
Beim Kino, Theater, Schwimmbad, P&R-Parkplatz, Hotel und ähnlichem, wo man sein Auto für mehrere Stunden abstellt (und was den größten Teil der Ladesäulen ausmachen dürfte)? Da sind auch 11kW oder 22kW locker ausreichend.
Wie du sagst: die Frage ist, halt, wie das ausgestaltet werden soll, wenn da nicht nur 1 einsamer EV-Fahrer im Kino ist, sondern 20. Klar kann man jetzt sagen, die Infrastruktur verkraftet 20 gleichzeitig ladende 11- oder gar 22kW-EVs eh nicht, das geht nur maximal mit 3.7 kW (und sogar das entspricht bei 20 Autos ca. 75 kW, welche Installation hat soviel Luft nach oben?)

Andererseits: wenn ich einen 40 kWh-Akku habe: lade ich da überhaupt noch an solchen Stellen (in der Hotelgarage mal ausgenommen, das ist aber in der Regel auch keine mit Steuergeldern geförderte Säule). Brauch ich doch gar nicht mehr.

Man steht jetzt also vor dem Dilemma, die "alten" Autos mit kleinen Akkus, von denen es nie viele gab und die es in 10-15 Jahren kaum noch geben wird, mit einer Infrastruktur zu versorgen, die sich nie rechnen wird und gleichzeitig für die "neuen" Autos mit großen Akkus gar nichts passendes anbieten zu können.

Gruss
Umbi
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