Leipzig Hauptstadt Elektromobilität? Nutzer sehen es anders!

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Leipzig Hauptstadt Elektromobilität? Nutzer sehen es anders!

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Liebe Leute,

dies ist ein Hilferuf der Nutzer aus Leipzig. Eure Unterstützung ist erwünscht!
Gemeinsam haben wir beschlossen, die desaströse Situation um die Elektromobilität in Leipzig dem OBM vorzutragen. Unten findet Ihr einen vorabgestimmtes Schreiben. Achtung harte Kost und auch recht umfangreich. Die Unterstützer der ersten Stunden habe ich gekürzt mit angefügt.

Wer das Anliegen unterstützen möchte, soll bitte wie folgt unterzeichnen, das heißt folgende Daten per PN an mich senden.
Vorname Name, Wohnort, E-Fahrzeug(e) sofern vorhanden; optional zusätzlich Position/Einrichtung/Firma o.ä.


Angestrebt sind natürlich vorrangig Unterzeichner aus der Region aber auch Leute, die schon einmal das Vergnügen hatten in Leipzig zu laden.

Weiterleitung ist erwünscht.

EDIT:
Redaktionsschluß Neujahr 20Uhr
Abgabe des Schreibens im Rathaus im Neuen Jahr, zusammen mit den beschriebenen E-Kennzeichen (bis jetzt habe ich Zusagen vier Stück)

Viele Dank
Stefan
Leipzig als „Hauptstadt Elektromobilität“? Die Nutzer sehen es anders!

Edit 27.01.: Inhalt des Briefes entfernt. nachfragen bitte per PN.
Danke.
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Beispiel Beschilderung und Falschparker
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Finde den Auspuff!
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Alltag an Leipzigs Ladestationen
Zuletzt geändert von Stefan_M am Mi 27. Jan 2016, 13:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Leipzig Hauptstadt Elektromobilität? Nutzer sehen es and

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Ich bin nicht aus Leipzig und ich war mit dem Elektroauto noch nicht dort, aber laut Stromverzeichnis gibt es dort rund 30 Ladesäulen von den Stadtwerken, welche wohl auch noch kostenlos zu nutzen sind. Vermutlich ist der Leipziger OB auch der Chef über dem Stadtwerke Chef. Ist also direkt an dieser vorbildlichen Anzahl von Ladesäulen, den dafür freigemachten Stellplätzen und das dafür notwendige Geld für Planung, Aufbau und Nutzung verantwortlich.

Wenn ich dort OB wäre, würde ich es als Unverschämtheit erachten die Worte 'Zahlreiche Nutzer von Elektroautos sind frustriert und am Ende ihrer Geduld!' vor den Latz geknallt zu bekommen. Als Einleitung für den Brief würde ich eine Würdigung dieser rund 30 Ladesäulen als obligatorisch erachten. Denn diese Ladesäulen sind alles andere als selbstverständlich.

Ich persönlich habe nach gefühlt 20 Zeilen aufgehört weiterzulesen, der Brief ist viel zu lang.

Was hat ein OB mit der Zulassungsstelle und den E-Kennzeichen zu tun? Zumindest bei uns ist die Zulassungsstelle bei den Landratsämtern angesiedelt. Ok, vielleicht ist das ja in Ostdeutschland irgendwie anders geregelt.

Re: Leipzig Hauptstadt Elektromobilität? Nutzer sehen es and

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Vielen Dank für Deine offenen Worte.
Aber natürlich lese ich ganz klar heraus, dass Du noch nicht in Leipzig laden musstest.
Es sind ein paar mehr als 30 Ladesäulen und dafür läßt man sich regelmäßig kräftig feiern.
Aber rufe Dir bitte mal im Verzeichnis "Ladesäulen mit Störungsmeldungen" auf. Dann weißt du bescheid.
Du bist die erste kritische Stimme. Ich habe schon mehrere Rückmeldungen von Leuten bekommen, die kürzlich hier laden mußten/wollten. Die klangen nicht nach Dankbarkeit.
Es hat auch seinen Grund, warum man aktuell kein Geld dafür nimmt...

Prinzipiell ging es aber nicht um die Infrastruktur an sich, sondern um das was die Stadt Leipzig tut.

Bei der Länge des Anschreibens gebe ich Dir recht, aber solche Sachverhalte sind in diesen Etagen völlig fremd und benötigen Erläuterung.

Die Kfz - Zulassung ist eine Behörde der Stadt Leipzig. Die Stadtwerke sind formal eine GmbH und Probleme zum technischen Stand trage ich beim Betreiber vor und nicht bei der Stadt.
Bild
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Re: Leipzig Hauptstadt Elektromobilität? Nutzer sehen es and

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  • Berndte
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Das Bild würde ich (mit Quellenangabe) dem Schreiben mit anhängen.
Dazu der Gerechtigkeit halber noch die funktionsfähigen als extra Beilage ;)
2014 - 2019: Renault Zoe Q210
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Re: Leipzig Hauptstadt Elektromobilität? Nutzer sehen es and

noICE
  • Beiträge: 36
  • Registriert: Fr 12. Jun 2015, 08:52
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Ich finde die Aktion sehr richtig, bitte "unterzeichnet", auch wenn Ihr nur durch das Forum die Situation kennt.

Es stimmt aber sicher, das wir noch einen Satz Dankbarkeit einfügen sollten, schliesslich ist die Initiative der Stadtwerke im Allgemeinen sehr groß. ;)

Re: Leipzig Hauptstadt Elektromobilität? Nutzer sehen es and

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Mir ist bekannt, dass man in so einem Anschreiben normal auch positive Aspekte erwähnen muss. Vielleicht fällt mir ja noch was ein.

Wir müssen aber Äpfel und Birnen trennen.
Die Infrastrukur wird ca. jeweils zur Hälfte von den Stadtwerke und den Verkehrsbetrieben betrieben.

Mit den Stadtwerken kann man reden, wer Hilfe und Antworten sucht bekommt sie auch. Aktuell führen sie gerade eine Systemumstellung durch, die Möglichkeit von Störungen wurde den Nutzern vorab per Mail angekündigt.
Die Verkehrsbetriebe sind neu im Spiel. Sie beschreiten Neuland, indem Sie ÖPNV, Carsharing, Bikeverleih und Ladesäulen an neuen Standorten miteinander kombiniert haben. Sie gingen im August davon aus, von Ihren Systemanbietern ein serienreifes System zu erwerben. Dem war nicht so. Nun glühen intern die Drähte.
Insofern erklärt sich auch die schlechte Grafik der gestörten Ladepunkte zum aktuellen Zeitpunkt. Natürlich trübt dies auch das Bild, weil uns als Nutzer zunächst die Funktion einer Ladesäule interessiert. Aber hier ist Land in Sicht. Hoffentlich! Denn anderswo geht es je auch.

Bei der Stadt ist das anders. Das Anschreiben beschreibt weitgehend Probleme, die ausschließlich in der Verantwortlichkeit der Stadt Leipzig liegen. Ich habe in den letzten Wochen viele Gespräche geführt - die Stadt ist unser Hautproblem und es ist schwer lobende Worte zu finden. Wenn man Projektbeteiligte fragt, warum die neuen Ladesäulen so getarnt grau aussehen und ohne Rammschutz so nah an der Straße stehen, verdrehen sie die Augen und wollen sich nicht konkret einlassen... "umsetzen was möglich war". Mir war klar das sowas nicht lange gut geht. In den letzten Wochen wurden zwei Ladesäulen plattgefahren, natürlich nicht von Elektroautos, denn wir wissen ja, warum wie einen bestimmten Platz ansteuern.

Aber wir reden nicht über Stillstand. In unserer Stadt bewegt sich etwas in die falsche Richtung, entgegen politischer Vorgaben und gewünschten Rahmenbedingungen. Man schiebt sich gegenseitig den schwarzen Peter zu. Und man hat Zeit. Man fühlt sich unantastbar. Alles rechtens. Aber schlecht und vor allem anders, als man öffentlich in Pressemitteilungen und auf zahlreichen Fachveranstaltungen behauptet.

Ihr könnte ja auch mal nach "Laternenparken Leipzig" suchen und schauen, welche Jahreszahlen auftauchen - wer bietet älter als 2012? Bis heute gibt es dieses Projekt nicht. Der öffentliche Raum ist nun mal nicht der Spielplatz von Infrastrukturbetreibern, sondern läuft nach den Regeln der Stadt. Insofern könnt Ihr abschätzen, wie lange es noch dauert, bis wir vielleicht mal wieder Vorrecht vor einem Verbrenner an einem Ladeplatz bekommen, wenn wir als lokale Nutzer die Probleme nicht scharf eskalieren.

Auf der Internetseite der Stadt Leipzig wurde am 1.12. ein Schnelllader am Flughafen angekündigt. Ich gebe 100€ für einen Crowdfunding-Ladepunkt, wenn bis Juni dort ein Schelllader tatsächlich entsteht.
http://www.leipzig.de/news/news/bmw-ueb ... t-leipzig/
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Re: Leipzig Hauptstadt Elektromobilität? Nutzer sehen es and

Naumbürger
  • Beiträge: 5
  • Registriert: Fr 24. Jul 2015, 03:14
  • Wohnort: Leipzig, Naumburg a. d. Saale
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Gut gebrüllt :-) OK, ich finde den Text etwas lang und am Schluss unnötig drohend, aber ich bin bereit, ihn mitzutragen.
Ich kenne dieselben Probleme und habe die Verschlechterung der Parkplatzsituation immer wieder feststellen müssen. Zum Glück fahre ich einen i3 REX, sonst wäre ich schon wiederholt in der Stadt stromlos stehengeblieben - wohlgemerkt: In der Stadt, nicht in meinem Naumburger Domizil, wo ich jederzeit privat nachladen kann. Ist schon absurd in der Metropole mit dem BMWi-Werk ;)
Also: Mach(t) weiter so - und viel Erfolg.

Und hier meine Daten für das Schreiben:
Frank-Thomas Suppee, 04105 Leipzig, BMWi3 seit 2015

Re: Leipzig Hauptstadt Elektromobilität? Nutzer sehen es and

Stromtanker
  • Beiträge: 20
  • Registriert: So 21. Dez 2014, 00:50
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Leipzig ist, auch was das Parken angeht, eine "schwierige" Stadt. Es werden jährlich knapp 11 Millionen € an Ordnungs- und Bußgeldern eingenommen.Das ist zahlentechnisch die Spitze in der gesamten Bundesrepublik! Die Statistik dagen wird übrigens mit dem Betrag über die Einwohnerzahl geregelt. Das macht man auch bei Unfällen so!

An einem netten Tag im Oktober waren alle 4 Ladeplätze, die wir angesteuert haben, durch Verbrenner zugeparkt, 1 weitere defekt. Fotos habe ich gemacht, aber nur für mich, da ich keine Langeweile habe.Wir standen am Ende in 2 km Entfernung zur Innenstadt und hatten Wandertag.

Der freundliche Mann der Stadtwerke-Hotline verwies auf Nichtzuständigkeit, als wenn das Ordnungsamt nicht ebenso für die Stadt Leipzig arbeitet.

Wir tanken seitdem nur noch zu Hause, weil das schon öfters vorgekommen ist.
Zusätzlich erschwert wird den E-Fahrern, dass es ständig Defekte an den Ladesäulen gibt.

Herrn Jung habe ich nicht gewählt, bitte verschont mich mit diesem dubiosen Mann!

Solange in Leipzig Connewitz seit 1990 die selbsterklärte Anarchie herrscht und darüber hinaus im städtischen Bereich jeder parkt, wie er will, ist dieses Problem nicht zu ändern!

Am vergangenen Wochenende zeigte sich, wie sehr diese Probleme miteinander verknüpft sind.
Durch die von "linken" Chaoten verursachten Straßenschlachten war das öffentliche Leben komplett lahm gelegt und bürgerkriegsähnliche Zustände entstanden. Alle Ladestationen in dem Bereich waren natürlich nicht nutzbar und das Umfeld wurde ebenfalls weiträumig abgesperrt.
Menschen von außerhalb wussten das nicht und einige Fahrer mussten ihr Fahrzeug auch irgendwie von dort wegbringen.

Mir ist der Spaß am Laden in der Stadt Leipzig schon lange vergangen und ich werde den Stromnutzungsvertrag nach der E-Fahrzeugförderung sofort kündigen.

Berücksichtigt man die geringen Benzin- und Dieselpreise, so ist das Konzept finanziell ein Disaster.
Wenn man dann noch Parkgebühren verlangt oder nach 4 Stunden Ladezeit mit Parkscheibe der Schnarchlader immer noch nicht voll ist und man abfahren muss, dann kann man es gleich sein lassen.

An einer namentlichen Nennung bin ich nicht interessiert, da sich jeder Kritiker des Treibens in dieser Stadt mit nicht zu rechtfertigenden Beleidigungen konfrontiert sieht.
Darauf kann ich also gut und gerne verzichten.

Re: Leipzig Hauptstadt Elektromobilität? Nutzer sehen es and

novalek
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Nach Leipzig würde ich schon deswegen nicht fahren, da die Stadtwerke anscheinend nicht von anderen Stadtwerken lernen.

Viele andere Stadtwerke haben sich im LADENETZ.DE zusammengefunden und roamen entsprechend, zwar mit jeweils stadtwerke-eigenen Tarifen, ab jeder kann mit der Karte dort laden.

Wenn es städtische Problem gibt, sitzt in der Regel dort ein desinteressierter Mitarbeiter, der es gewohnt ist, Forderungen zu stunden oder abzuweisen - mit der Zeit entwickeln manche Herr-schaften ein geniales Geschick. Da hilft nur in der Umgebung des entsprechenden Bauamts-Dezernenten Eingaben zu machen, damit dessen Blockadehaltung amtbekannt wird.

Re: Leipzig Hauptstadt Elektromobilität? Nutzer sehen es and

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Vielen Dank für die bisherige Unterstützung!

Nochmal zur Illustration ein paar Bilder aus Leipzig:

Schützenswerte Infrastruktur.
Und solche die nach Meinung der Stadt keinen Schutz verdient.
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uploadfromtaptalk1450424860207.jpg
Die Bilder wurden den letzten zwei Monaten aufgenommen. Ich hoffe man erkennt, was zu sehen ist.
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