Leider selber schuld.....

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Re: Leider selber schuld.....

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Ich fahre einen Twizy und lade hin und wieder auch öffentlich in Stuttgart.
Dort blockiere ich dann einen 22kw Anschluss.
Ich lade meisst auch wenn ich es nicht unbedingt muss und habe dabei auch kein schlechtes gewissen.

Ok Stuttgart ist da eine ausnahme, Ladeplätze haben wir genug, kosten aber auch ordentlich Geld.
Auch haben wir von der PBW das eParken, z.b. ein Parkhaus mit 8 Ladeplätzen mit Schildern die die freien Ladeplätze auf dem Stockwerk zeigen.

Jeder der Laden kann soll auch laden. Jeder elektrische KM ist ein guter KM. Jede kwh die geladen wird zeigt den Bedarf. Kostenlose Säulen verleiten dazu auch zu laden wenn man es nicht muss und auch elektrisch wieder zurück kommt. Das ändert sich wenn wir für den Strom bezahlen.
Die Betreiber sehen auch wenn am Tag nur 6kwh geladen wurden und nur 1 Fahrzeug angeschlossen war für 8h.

Jeder Betreiber will damit Geld verdienen oder Kunden locken. Geld verdienen klappt noch nicht so gut, wenn aber das potential erkannt wird regelt es sich von selbst.

Parkplätze mit 4 Anschlüssen an einer Säule. Davon dann 5 Säulen. Lastverteilung. Jeder bekommt was er maximal kann, wenns nicht reicht bekommt der letzte halt weniger bis ein anderer seine Leistung reduziert.
Das ganze kombiniert mit Kamera überwachung und automatischen Strafzetteln für blockierer (nicht anstecker oder verbrenner).Vermutlich würden alleine die Strafzettel den Strom bezahlen :)

MfG
Twizy Sport Black 06/15 - 03/17 20961km
Q210 Zen in Perlmutt 03/17 bis 05/19 34826km
SXT Light Eco 05/17 bis 05/19 400km
Ioniq Premium 04/19 - 08/20 30 271km
Ninebot One E+ seit 05/19 schon 200km gefahren
Model 3 seit 1.09.20 schon 12 000km
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Re: Leider selber schuld.....

AndiH
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Toumal hat geschrieben: Oh und BTW: Einige der PHEV-Fahrer in der Milleniumcity zahlen z.b. garnichts. Das wird ueber deren Firma abgerechnet, und die Autos stehen den ganzen Tag lang dort (>10 Stunden). Ich habe auch schon Fotos von deren Kosten gepostet (30 Euro, 50 Euro, etc) - das ist denen egal. Bei Autos die mehr kosten als ein Tesla Model X waere es denen wohl auch wurscht wenn sie das wirklich zahlen muessten. Die stehen dort weil, Zitat: "Das sind einfach bequem breite Parkplaetze". Fuer jeden km dieses Porsche kommt ein Corsa dreimal so weit.

"Ich hab nen Stecker. Geiz ist geil und hinter mir die Sintflut."

Prost.
Auch wenn über die Firma abgerechnet wird, wird bezahlt. Wenn also die Betreiber feststellen das sie für wenig Investition "Parkplätze" teurer vermieten können werden mehr Ladepunkte installiert. Die wären Blöde wenn Sie 50 Euro pro Tag für einen besseren Kabelhalter nicht mitnehmen würden.
Wenn es allerdings Ladestationen für kurzfristige Nutzung sein sollten (höhere Leistung) sind diese in bester Parkplatzlage völlig falsch platziert. Die angestöpselten Fahrzeuge bei denen Kosten für das parken aus welchen Gründen auch immer keine Rolle spielen sind nur die Auswirkungen nicht die Ursache. Destination Lader sollten viele mit geringer Leistung sein, Ladestationen mit hoher Leistung sollten niemals in bester Parklage stehen oder kostenfrei sein.

Die "Geiz ist geil, nach mir die Sintflut" Einstellung ist Sch... aber bei rund 10% der Menschheit fest verdrahtet und sicher nicht nur bei PHEV oder Tesla Fahrern. Ich behaupte sogar das diese 10% sehr gleichmäßig über alle Bevölkerungsschichten verteilt sind. Deshalb wird außer Zeittarifen die auch mal weh tun nichts dagegen helfen.

Gruß

Andi
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Re: Leider selber schuld.....

Toumal
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Schüddi hat geschrieben:Seit ihr was besseres? Habt ihr Angst nicht genug zu bekommen? Ist es der Neid? Man weis es nicht. Schlim.
Wir sind nicht "besser". Aber wir BEV Fahrer sind auf das Laden angewiesen. Du bist es nicht. Und waehrend du ein paar Liter Sprit sparst (eine Ersparnis die sich bei einigen Hybriden noch auszahlen mag, bei einem Cayenne S Hybrid aber sicher nicht), muss ein BEV-Fahrer unter Umstaenden Stundenlang warten.

Die Folge: "Naja, E-Mobilitaet ist halt noch nicht so weit, da nehm ich lieber einen Verbrenner"

Andersrum gesagt: Wenn ich im Winter als BEV-Fahrer davon ausgehen muss dass ich nicht laden kann, dann werden viele stattdessen vermehrt mit dem (zweit-)benziner fahren. Dein PHEV kann so die von dir eingesparten Emissionen wieder zunichte machen. Und sag nicht dass das nicht passiert: Ich werde mir bei -10 Grad ueberlegen ob ich wirklich mit dem BEV nach Wien fahre. Nochmal brauche ich nicht bis um 23:00 unterwegs sein nur weil ich statt dem geplanten Ladestop extra Ladestation suchen muss. Es ist ja nicht nur so dass es so bleibt wie's ist, sondern die PHEVs sind gross im kommen.
Schüddi hat geschrieben:Genug das man sich nun auch noch dafür rechtfertigen muss warum ein reines Elektroauto noch nicht ins Leben passt.
Nein dafuer musst du dich sicher nicht rechtfertigen. Ich verstehe das nur all zu gut dass man z.b. bei regelmaessigen Fahrten die 400, 700 oder mehr km weit gehen einfach mit dem BEV nichts anfangen kann. Aber mal ehrlich: Wenn du regelmaessig so weit faehrst, dann ist der elektrische Anteil sowieso verschwindend gering.

Und: Hybride ohne Stecker gibt es schon lange. Warum ist das Anstecken fuer euch auf einmal so wichtig? Ein paar Cent sparen? Die Kaufpreisdifferenz spielt ihr doch sowieso nie im Leben ein.

Bild

Finde den Luxus-Hybriden. Ein Auto das 6 mal soviel kostet wie mein Zoe, doppelt so viel Benzin verbraucht als ein Clio, aber hauptsache er "laedt" fast einen ganzen Tag lang. Dreimal gas geben an der Ampel und sein Mikroakku ist leer. Bei solchen Faellen kann ich nur sagen: Jeder elektrische km zaehlt? Bei einem 2er Hybrid oder Outlander vielleicht, aber bei so einem Monster sicher nicht. Da hilft es auch nicht dass irgendjemand diese Rechnung vielleicht doch bezahlen muss.
AndiH hat geschrieben:Auch wenn über die Firma abgerechnet wird, wird bezahlt. Wenn also die Betreiber feststellen das sie für wenig Investition "Parkplätze" teurer vermieten können werden mehr Ladepunkte installiert. Die wären Blöde wenn Sie 50 Euro pro Tag für einen besseren Kabelhalter nicht mitnehmen würden.
Nur leider verwenden einige Betreiber das Geschaeftsmodell "Foerderungen abschoepfen", da ist es dann weniger wichtig wie Sinnvoll das ganze ist. Praktisches Beispiel siehe TankE oder Enio, welche beide prinzipiell und laut eigener Aussage nichts dafuer tun dass ihre Infrastruktur ueberhaupt verwendbar ist. Ausserdem gibt es Kooperationen wo dann nicht nach Zeit bezahlt wird, siehe Carsharer die teils 1500 Stunden lang angesteckt sind - z.b. beim Westbahnhof.

Re: Leider selber schuld.....

Schüddi
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Toumal hat geschrieben:Nein dafuer musst du dich sicher nicht rechtfertigen. Ich verstehe das nur all zu gut dass man z.b. bei regelmaessigen Fahrten die 400, 700 oder mehr km weit gehen einfach mit dem BEV nichts anfangen kann. Aber mal ehrlich: Wenn du regelmaessig so weit faehrst, dann ist der elektrische Anteil sowieso verschwindend gering.

Und: Hybride ohne Stecker gibt es schon lange. Warum ist das Anstecken fuer euch auf einmal so wichtig? Ein paar Cent sparen? Die Kaufpreisdifferenz spielt ihr doch sowieso nie im Leben ein.
Warum gehst du immer von der Minderheit aus? Den größten Teil aller Plug In machen die "normalen" Autos aus und von denen kommen auch noch mehr. Wo siehst du die ganzen Porsche überall?
Ich persönlich fahre nicht regelmäßig lange Strecken aber es kommt durchaus vor. Manchmal liegen auch die Kunden extrem doof voneinander entfernt obwohl ich ein bestimmtes Einzugsgebiet habe aber manchmal erstrecken sich die Fildern bis runter nach Stuttgart oder Esslingen. Und ca. 90% elektrischer Anteil,ist jetzt nicht sooooo sehr verschwindend gering oder?
Da ich den Wagen nach Großkundenvorgaben bestellen kann ergibt sich bei mir keine Kaufpreisdifferenz ...

Und zum Thema Hybrid ohne Stecker: schonmal einen gefahren? Gefällt mir überhaupt nicht und bisher gibt es auch keinen der mir gefallen würde.

Re: Leider selber schuld.....

p.hase
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kuck dich bei lexus und infiniti um. oder brauchst du ein deutsches auto um beim kunden vorzusprechen? und noch eins mit ökomäntelchen? :mrgreen:

Re: Leider selber schuld.....

Schüddi
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Da habe ich mich ungeschaut. Aber Lexus und Infinity bieten mit sehr großem Abstand nicht so gute Großkundenrahmenverträge an. Außerdem ist Plug in fahren mehr elektrisches Fahrgefühl als Hybrid fahren.

Re: Leider selber schuld.....

p.hase
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Schüddi hat geschrieben:Da habe ich mich ungeschaut. Aber Lexus und Infinity bieten mit sehr großem Abstand nicht so gute Großkundenrahmenverträge an.
dafür geht nichts kaputt. tco! aber das kriegst du in einen deutschen fuhrparkmanager so wenig hinein wie einen tesla.

Re: Leider selber schuld.....

Toumal
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Schüddi hat geschrieben:Warum gehst du immer von der Minderheit aus? Den größten Teil aller Plug In machen die "normalen" Autos aus und von denen kommen auch noch mehr. Wo siehst du die ganzen Porsche überall?
Ich kann hier nur von Wien berichten. Ein BMW Fahrer meinte noch zu mir dass er sich das Auto extra gekauft habe weil er dann hier (=auf dem extrabeiten Ladepunkt) stehen kann, und das mit dem Zeittarif regelt die Firma. Ich kenne einige Porsches, zwei Mercedes S, und ein Dutzend BMW die alle regelmaessig und lange (>4 Stunden) "laden". Alle mit E-Reichweiten unter 30km.

Jetzt koennte man natuerlich sagen, ist doch gut wenn die in der Stadt elektrisch fahren und nicht mit Benzin. Problem dabei ist nur, dass die Dinger teils gar keinen "reinen" E-Modus haben, und zweitens ist das mit dem Auto in der Stadt sowieso ein eigenes Thema.
Schüddi hat geschrieben:Ich persönlich fahre nicht regelmäßig lange Strecken aber es kommt durchaus vor. Manchmal liegen auch die Kunden extrem doof voneinander entfernt obwohl ich ein bestimmtes Einzugsgebiet habe aber manchmal erstrecken sich die Fildern bis runter nach Stuttgart oder Esslingen. Und ca. 90% elektrischer Anteil,ist jetzt nicht sooooo sehr verschwindend gering oder?
Nochmals: Ich verstehe absolut dass, wenn man regelmaessig 700km fahren muss, ein reines BEV kaum in Frage kommt - es sei denn man kauft sich einen Tesla, und selbst dann ist es auf dauer fad.

Das Problem ist schlichtweg dass in manchen Staedten (Konkret: Wien) sowie in vielen laendlichen Gegenden die Ladeinfrastruktur ein sehr zartes Pflaenzchen ist. Ich stelle es in Frage ob es sinnvoll ist, dass man sie zu diesem Zeitpunkt mit einer stetig wachsenden Zahl von Hybriden besetzt. Schau dir die Wachstumsrate bei den PHEVs an. Sie werden massiv beworben und die Kunden glauben, sie tun damit was gutes. Langfristig wird es sich ein potentieller BEV-Kunde aber dreimal ueberlegen ob er sich einen PHEV kauft, den er jederzeit an der Tankstelle auftanken kann, oder ob er sich ein BEV kauft, welches bei ausgelasteter Infrastruktur einfach auf der Strasse verhungert weil es anders als ein PHEV die Ladesaeulen braucht.

Die Haeme hier im Forum, nicht in diesem Thread aber im letzten zu dem Thema, tut ihr uebriges. "Musst dir halt was gescheites kaufen", so als ob PHEV das einzig Wahre ist.

Ich bin der festen Ansicht dass PHEVs an oeffentlichen Ladepunkten sehr bald ueberall zu einem riesen Problem werden. Auch halte ich prinzipiell nicht viel von dem Konzept, welches uns bei reinen BEVs viele Jahre lang zurueckgehalten hat. Batterieforschung von Toyota, weil sie doch so viel Erfahrung haben? Pustekuchen, da tat sich genau original garnix. Toyota hat sich lange Zeit vor Lithium-Akkus gestraeubt, deren Motto war einfach nur: So lange so weitermachen wie's nur irgendwie geht. Status Quo um jeden Preis.

Ich finde, als Kunde sollte man sich das dreimal ueberlegen ob man derartige Denkansaetze mit Geld unterstuetzen soll.


BTW: Ein BEV hat ohne angesteckt zu sein natuerlich auch nichts auf einem Ladepunkt verloren. Dass da in Deutschland jemand sogar vor Gericht zieht weil er dafuer eine Straffe kassiert hat, ist starker Tobak. Nein, "besser" sind BEV-Fahrer sicher nicht ;)

Re: Leider selber schuld.....

Schüddi
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Gutes Statement Toumal. Ich lade sowieso zu 90% zuhause aber wenn ich mal unterwegs lade habe ich schon meine Gründe. Und bei mir zahlt das keine Firma ich kann das höchstens absetzen.
p.hase hat geschrieben: dafür geht nichts kaputt. tco! aber das kriegst du in einen deutschen fuhrparkmanager so wenig hinein wie einen tesla.
Das hat absolut nix mit einem Fuhrparkmanager zu tun. Es ist zwar als Geschäftswagen deklariert jedoch privat finanziert. Daher wntscheide ich selbst welches Auto ich nehme. Wir haben jedoch ca. 30 Fahrzeughersteller bei denen wir Großkundenrahmenverträge haben. Unter anderem auch Toyota und Infinity aber da bekommen wir gerademal Schlappe 10-15% (je Modell) während Audi/VW/BMW/Mercedes usw. Uns teilweise bis 40% plus Boni und Wartungsvertägen inclusive anbietet.
Das macht finanziell einen wahnsinnigen Unterschied aus.

Re: Leider selber schuld.....

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Toumal hat geschrieben:Ein BEV hat ohne angesteckt zu sein natuerlich auch nichts auf einem Ladepunkt verloren.
Ladepunkte sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Ladepunkte sind zentralisierte Lösungen. In meinem langen Berufsleben sind all diese Lösungen von der Entwicklung überholt worden. Sieht man Heute noch Telefonzellen? War auch eine zeitlich begrenzte Lösung bis das Mobiltelefon die breite Masse erreichte. Der Mensch ist bequem bzw faul. Das bereits vorhandene Stromnetz bietet die Möglichkeit fast überall Ladeanschlüsse zu installieren. In welcher Form spielt keine Rolle. In Parkhäuser und auf Parkplätze wird jeder Stellplatz einen Ladenschluss erhalten. Alles andere ist vergebliche Liebesmüh.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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