Ladeverbund+

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Re: Ladeverbund Franken+

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erich hat geschrieben:Wenn es aber mehr kostet an der Säule zu laden als wenn ich mich daneben einfach so auf einen kostenfreien Parkplatz stelle wie die Verbrenner auch und zu Hause lade, dann ist die Ladesäule leider sinnfrei und umsonst aufgestellt. Sich dann zu wundern, wieso die Säulen nicht genutzt werden und daraus zu schliessen, dass kein Bedarf ist schlicht falsch.In dem Fall wurde der Betreiber, der eigentlich was tolles anbieten wollte, leider komplett falsch beraten.
Ich würde empfehlen, eure Erkenntnisse und Verbesserungsvorschläge den sich für Elektromobiltiät interessierenden Kommunalpolitikern zu schreiben, denn diese gibt es sogar in Nürnberg (Grüne + CSU) seit kurzem. Denn die Leute sind zwar interessiert, haben aber keine große Erfahrung mit praktischer Elektromobilität, so dass sie ohne anderslautenden Input die von SOLID gemachten Tarife und Ladesäulenarten als das Normale ansehen.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.
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Re: Ladeverbund Franken+

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Nasenmann hat geschrieben: Besorg dir ein 20A-Kabel, dann bleibst du genau unter den 5kW.
Ja das ist eines der wichtigsten Dinge für Franken-Vielnutzer. Die zahlen dann pro kWh weniger als bei 22 kW Ladeleistung und dürfen auch noch wesentlich länger stehen bleiben. Als Kunde ist die Strafgebühr ja sogar höher als Laden mit 5 kW.

Tolles Preismodell :lol: :roll:

Re: Ladeverbund Franken+

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mweisEl hat geschrieben: Ich würde empfehlen, eure Erkenntnisse und Verbesserungsvorschläge den sich für Elektromobiltiät interessierenden Kommunalpolitikern zu schreiben,
Ach ja, die traditionsreiche Gruppierung dieses OBs gehört nicht dazu: "N-Ergie und Stadt starten aber demnächst mit einer großen Initiative durch. Ich gehöre aber zu den Menschen, die die reine Umstellung auf Elektromobilität nicht glücklich macht."

Von wegen, "große Initiative". Die unwillige, im Ergbenis private Elektromobilität sabotierende Verwaltung mit diesem Typ an der Spitze, der mehr auf das Nürnberger Dieselmotorenwerk schielt, ist das letzte.
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Re: Ladeverbund Franken+

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@mweisEl: ich will mich ja nicht beschweren, aber was haben die ganzen politischen Posts mit dem LVF+ als Anbieter zu tun?? Ich würde dich bitten das vielleicht in einen eigenen Jammerthread zur Politik in Nürnberg auszulagern.
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Re: Ladeverbund Franken+

erich
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mweisEl hat geschrieben:Ich würde empfehlen, eure Erkenntnisse und Verbesserungsvorschläge den sich für Elektromobiltiät interessierenden Kommunalpolitikern zu schreiben..., denn diese gibt es sogar in Nürnberg (Grüne + CSU) seit kurzem. Denn die Leute sind zwar interessiert, haben aber keine große Erfahrung mit praktischer Elektromobilität, so dass sie ohne anderslautenden Input die von SOLID gemachten Tarife und Ladesäulenarten als das Normale ansehen.
Gute Idee,
ich habe soeben Hr Achim Mletzko (Die Grünen) und Hr Andreas Krieglstein (CSU) eine Zusammenfassung meiner Eindrücke gegeben.
Bin gespannt (ob) was für eine Antwort kommt.
...erich
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Re: Ladeverbund Franken+

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Cerebro hat geschrieben:@mweisEl: ich will mich ja nicht beschweren, aber was haben die ganzen politischen Posts mit dem LVF+ als Anbieter zu tun?
Der Zusammenhang ist folgernder. Sowohl SOLID als auch dessen Hauptgesellschafter N-ERGIE, beide maßgebend am "Design" des LVF+ verantwortlich, sind direkt bzw. letztlich kommunale Einrichtungen, d.h. die Städte der Metropolregion verfügen über entscheidende Aufsichts- und Kontrollrechte. Wie oder diese ob diese überhaupt ausgeübt werden, beruht auf den politischen Verhältnissen in den Städten der Metropolregion. Hier haben sich in letzter Zeit Fraktionen ergeben, die positiv zur privaten Elektromobiltität stehen, und die mit unserem Wissen gefüttert werden könnten, um hoffentlich Verbesserungen zu erreichen.

Man vergleiche etwa Nürnberg mit den seit über einem Jahr unverändert nur 25 öffentlichen AC-Ladepunkten (die auch nur unwesentlich ausgebaut werden sollen, dann zum großen Teil für Carsharing reserviert), und (ladezeitabhängig schwankend) bis 70 Cent/kWh im SMS-Haustarif mit der gleichfalls SPD-geführten Stadt Hamburg mit ihren 600 öffentlichen (AC+DC) Ladepunkten und 27 Cent/kWh, dort sogar über E-Roaminganbieter.

Auch in Nürnberg kann man sich verstellen, dass die träge Verwaltung und dessen Chef, der OB, von rebellierenden Fraktionen in die richtige Richtung getrieben werden. Man sollte halt wissen, wo der Feind steht. Den kann man auch behelligen, aber berücksichtigen, wie er einzuschätzen ist.
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Re: Ladeverbund Franken+

Solarmobil Verein
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Letzten Montag war Herr Rützel von der Solid beim Stammtisch des Solarmobil Vereins Erlangen und hat den Fragen der Besucher Rede und Antwort gestanden.

Meine wichtigsten Erkenntnisse:
  • Das größte Hindernis für das Aufstellen von Ladesäulen ist die liebe Bürokratie, die er da beachten muß und zu erfüllen hat (im wäre es anders auch lieber). Z.B.:
    - Kabel darf nicht zur Stolperfalle werden.
    - Die Parkbuchten müssen breit genug sein, damit eventuell links herausstehende Ladestecker nicht in die Fahrbahn ragen.
    - Die Säule soll nicht zu auffällig sein (wünscht sich manch ein Vertreter der Kommunen, was aber hier und da im Widerspruch zu den Wünschen der E-Fahrer steht).
  • Desweiteren soll der Standort auch attraktiv sein.
  • Damit die Baukosten nicht zu hoch werden, sollte eine entsprechende Anschlußleistung schon in der Nähe sein.
  • Das Hauptaugenmerk liegt derzeit noch darauf, bevorzugte Standorte überhaupt erstmal mit Ladesäulen auszustatten, die dann immer solche mit 2x22kW sein werden (förderfähig). In Zukunft sollen Standorte wie Pendlerparkplätze, Schwimmbäder und ähnliches auch zusätzlich mit einfachen kleinen 3,7kW-Anschlüssen (nicht förderfähig) ausgestattet werden (die Rede war von 1 Master mit bis zu 15 Slaves).
  • Manch einem Bürgermeister sind die derzeitigen Ladesäulen zu groß.
  • Die Roaming-Abrechnung mit NewMotion scheint problematisch zu sein, da NM offenbar sehr oft falsch und dazu noch hahnebüchen hohe Preise abrechnet. Der größte Teil der Beschwerdeanrufe bezieht sich darauf. Wenn das nicht besser wird, steht die Überlegung im Raum, das NM-Roaming wieder rauszunehmen.
  • In Zukunft ist es denkbar, mittels NFC (entsprechende Bank-/Kreditkarte, direkt mit dem Smartphone) an den Säulen zu zahlen.
  • Die Säulenauslastung ist sehr unterschiedlich und natürlich abhängig vom Standort (Hinweis: die offene API liefert nicht die richtige Info, da sie nur Roaming- und keine SMS-Freischaltungen berücksichtigt). Festzustellen ist, daß an Standorten, wo bisher kostenfreie Alternativen waren und diese wegfallen, die Auslastung der LVF-Säulen höher wird, weil der LVV-Kundentarif offenbar immer noch besser ist als der jetzige Preis an der bislang kostenlosen Alternative.
  • An der Preisstaffelung für die jeweiligen Leistungen wird sich vorerst nichts ändern. Die Leistungsstufen sind nach den häufigsten vorkommenden Fahrzeugen gewählt: bis 5kW für klassische 3.7kW-Lader und solche, die bis 4.6kW können; 11kW und 22kW sind klar. Das Nachsehen haben Besitzer von Fahrzeugen wie z.B. dem Nissan Leaf mit 6,6kW, der damit schon in die 11kW-Preisstufe rutscht.
  • Grüne Bodenbemalung ist bei Säulen auf öffentlichem Grund in den Förderbedingungen nicht vorgesehen. Ob nicht erlaubt, war unklar. Lediglich das E-Auto-Symbol in weiß wird realisiert, sofern möglich.
  • Für die Beschilderung "Parkverbot außer E-Fahrzeuge" oder ähnlich sind die Kommunen verantwortlich.
  • Bei nicht offensichtlich auffindbaren Ladesäulen soll mit dem blauen E-Tankstellenschild und Richtungspfeil mit Entfernungsangabe besser zum Standort geleitet werden. Teilweise ist sowas auch schon vorhanden.
Ich habe angemerkt, daß 42 AGBs - und demnächst 50 - nicht zielführend sind, auch wenn sie alle praktisch identisch sind (was ich an sich aber erst wissen kann, wenn ich mir die alle durchgelesen habe - und vielleicht steckt gerade in der letzten der Teufel im Detail).
Die AGBs würden aber nochmal überarbeitet. Da steht dann, wie ich meinte, dann auch hoffentlich der richtige Vertragspartner drin, denn mit dem jeweiligen Stadtwerk, an dessen Säule ich lade, habe ich keinen Vertrag abgeschlossen.

Insgesamt ist Herr Rützel mit den Fragen und Anmerkungen konstruktiv umgegangen.
Er versucht auch darauf hinzuwirken, daß gegen dauerparkende/blockierende E-Fahrzeuge vorgegangen wird (was speziell solche Säulen betrifft, die keinen Parktarif habe).

Re: Ladeverbund Franken+

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Solarmobil Verein hat geschrieben:Inwieweit die Nutzung der Ladesäulen tatsächlich oder auch nur scheinbar zurückgegangen ist, können wir aus E-Fahrer nur schwer beurteilen.
Ich kann das zumindest für die Ladesäule, die vor meiner Arbeit ist schon beurteilen.

Die Nutzung geht gegen Null. Dementsprechend stehen immer öfters Verbrenner dort.
VW e-Golf 2020Bild Der e-Wolf auf YouTube

Re: Ladeverbund Franken+

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Nea ebenso. Die Stadtwerke selbst sind der beste und einzige kunde.
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Re: Ladeverbund Franken+

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Solarmobil Verein hat geschrieben:solche mit 2x22kW sein werden (förderfähig). In Zukunft sollen Standorte wie Pendlerparkplätze, Schwimmbäder und ähnliches auch zusätzlich mit einfachen kleinen 3,7kW-Anschlüssen (nicht förderfähig)
Bzgl. förderfähig oder nicht gilt: bei allen Förderprogrammen werden Normalladepunkte "bis 22 kW" gefördert (mit Ausnahme NRW: nur genau 22 kW). Allerdings entscheidet bei Anwendung der Ausschreibungsverfahren die "beantragte Fördersumme pro Kilowatt Ladeleistung", die muss möglichst niedrig sein. Ausschreibungsverfahren gibt es aber nur dann, wenn die in den Förderaufrufen vorab festgelegt Höchstzahl an Normal- bzw. Schnellladepunkten pro Bundesland überschritten ist, was bei Bayern nicht der Fall ist..

In Franken/Bayern würden also auch Normalladepunkte mit geringerer Leistung (z.B. Typ 2 4,6 kW) voll gefördet, wenn sie denn beantragt würden.
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