Ladevarianten bei deutschen Autoherstellern

Re: Ladevarianten bei deutschen Autoherstellern

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Ich habe letztens einem Dr. Prof Ing. E-Technik der Uni Wuppertal gelauscht. Bei seinem Vortrag sah die Welt der induktiven Ladung weit weniger rosig aus als bei dir. :?

Fazit war: Viel zu tun! Da müssen sich die Hersteller auf noch drei mal mehr Rahmenparameter einigen, als das bei dem Stecker war. Für diesen haben sie 3 Jahre oder mehr gebraucht. :o
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Re: Ladevarianten bei deutschen Autoherstellern

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Deshalb sagte ich: Ferne Zukunft.
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Re: Ladevarianten bei deutschen Autoherstellern

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Ok, übersehen, das ist so fern, dass es schon nicht mehr Zukunft ist. ;)
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Re: Ladevarianten bei deutschen Autoherstellern

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Das wird relevant, wenn wirklich mal mehr als die angestrebte Million E.-Autos (reine Stromer) in D unterwegs sein soll.
Außerdem sollte eine ähnliche Entwicklung auch im übrigen Europa stattfinden, Frankreich, Österreich und Deutschland als "Insel der Glückseligen" wird nicht ausreichen, die Masse an Usern bedienen zu können.
Man will ja auch mal nach Prag oder Rom oder vielleicht sogar an den Bosporus fahren können.
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Re: Ladevarianten bei deutschen Autoherstellern

Guy
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Bin da bei Jog, kurzfristig wird es Typ 2 22 kW sein, was derzeit ja auch massenweise installiert wird. 43 kW an der Straßenecke dürfte schwierig sein und das Netz kaum hergeben, oder?

Mittelfristig wird es jedoch sicher CCS sein. Anders als Jogi glaube ich schon, dass CHAdeMO in Europa abgeschrieben ist. Seit Jahren wird erzählt, dass die Spezifikationen offengelegt werden sollen, passiert ist nichts. Das führt dazu, dass entsprechende Lader noch immer 15.000+ kosten.

43 kW ist heute ziemlich nett und wird es noch eine Weile bleiben, mittelfristig wird es entlang der Autobahnen jedoch auf 100+ kW hinauslaufen müssen. Da das nicht mehr ohne Puffern funktioniert und Puffer zwangsläufig über Gleichstrom läuft, kann man sich die Umwandlung in Wechselstrom eigentlich auch sparen.

Wo ist derzeit das (theoretische) Limit bei CCS? 150 kW?
Wenn das mit dem Standardisieren immer so lange dauert, sollte man sich so langsam Gedanken über einen Nachfolger machen. Nicht, dass Tesla dann wieder mit einem eigenen 300 kW Stecker antanzt ;)

Re: Ladevarianten bei deutschen Autoherstellern

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  • Jogi
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Guy hat geschrieben:
Wo ist derzeit das (theoretische) Limit bei CCS? 150 kW?
Leider nicht, der letzte Stand waren 200A, was bei 400V gerade mal 80kW entspricht.
- Nicht wirklich der Durchbruch.
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Re: Ladevarianten bei deutschen Autoherstellern

Guy
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Jogi hat geschrieben:Leider nicht, der letzte Stand waren 200A, was bei 400V gerade mal 80kW entspricht.
Bezogen auf die derzeitig üblichen Batteriespannungen.

Habe gerade mal nachgesehen, 850 V und 200 A ist das Limit, macht 170 kW.

Gut, 850 Volt im Fahrzeug dauert sicher noch ein wenig, aber auch bei 400 Volt wäre die Ladung in knapp 20 Minuten erledigt, oder, um im 80 Prozent Jargon zu bleiben, < 15 Minuten

Re: Ladevarianten bei deutschen Autoherstellern

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Guy hat geschrieben: Habe gerade mal nachgesehen, 850 V und 200 A ist das Limit, macht 170 kW.
850V Gleichspannung... da kann ich nur sagen: Reschbeggd!

Da kommen wir in einen Bereich des Gefahrenpotentials, wo es sich lohnt, über Induktion nachzudenken.
Man muß ja stets die DAU-Sicherheit im Auge behalten, und mit diesen hohen Gleichspannungen und -strömen wird das imho ziemlich aufwändig.
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Re: Ladevarianten bei deutschen Autoherstellern

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Für mich ist die Ladung über Induktion nicht die Zukunft (wenn man mal logisch denkt) weil somit schlagartig die Effizienz des Autos um viele Prozentpunkte sinkt. Da ist man dann wieder am Punkt der Ressourcenverschwendung nur um nicht 3 Sekunden seines Lebens opfern zu müssen um den Stecker einzustecken.
Selbst wenn es nur 5 Prozent Verlust sind, entspricht das bei 40 KW schon 2000 Watt. Und das jetzt bei 1 Mio Autos eine zusätzliche Belastung von etwa 2 Mio Kw. Da sehe ich keinen Sinn :D
Ich schweife ab...Tschuldigung :D
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Re: Ladevarianten bei deutschen Autoherstellern

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Ich nehm' den OT-Faden gerne auf, Guy kann die Beiträge ggf. in einen anderen Thread verschieben.
Stephan hat geschrieben: bei 1 Mio Autos eine zusätzliche Belastung von etwa 2 Mio Kw.
Peanuts. :twisted:
Ich bin schon lange befremdet ob der verbreiteten maßlosen Ehrfurcht vor ein paar Handvoll Energie...
...ähnlich wie der Ehrfurcht vor Geld, das ist genauso unangebracht.
Das entstammt einer Zeit, die anscheinend noch immer andauert, von der ich mich mental jedoch bereits verabschiedet habe.

Fangen wir mal beim Geld an:
Das ist ein Instrument zur Enteignung und anschließender Versklavung der Massen, ich empfehle hierzu den Film "Goldschmied Fabian",das mag zur Erleuchtung beitragen.

Das Thema Energie ist hiermit nur bedingt vergleichbar, aber eine Parallele ist, dass uns eine "Energieknappheit" vorgegaukelt wird.
Selbst im dunklen Deutschland kommen pro Jahr und m² 1.000kWh solare Strahlungsenergie an, man muß sie nur nutzen...
Wind- und Wasserkraft sind übrigens eine Folge davon, denn ohne Sonneneinstrahlung gibt es keine Thermik, die zu Wind, und keine Verdunstung, die zu Niederschlägen führt.

Ein etwas sensibles Thema ist im dicht besiedelten Deutschland die Geothermie (wg. bereits aufgetretener Schäden), aber sie birgt großes Potential.
Die hier gewinnbare Energie hat übrigens nichts mit solarer Einstrahlung zu tun, sondern v. A. mit nuklearem Zerfall!
Atomenergie ohne zusätzliches Strahlungsrisiko. Denn die Zerfälle laufen in viel tieferen Schichten ab, als die, aus denen man die Wärme entnehmen kann.
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