Ladeinfrastruktur in Parkhaus, Eure Meinung

Re: Ladeinfrastruktur in Parkhaus, Eure Meinung

gekfsns
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Volle Zustimmung, freue mich um jede einfache 3,7kW Lademöglichkeit im Parkhaus.
Mir ist wichtiger dass es mehr davon gibt, damit ich eine höhere Wahrscheinlichkeit hab dass sie auch verfügbar ist. Was hilft mir ein einziger 22kW Ladepunkt wo ich dann sowieso nie rankomme...
Solche Parkhäuser kenne ich mehr wo die einzige Säule nahezu immer belegt ist.
Zuletzt geändert von gekfsns am So 22. Okt 2017, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ladeinfrastruktur in Parkhaus, Eure Meinung

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gekfsns hat geschrieben:Was hilft mir ein einziger 22kW Ladepunkt wo ich dann sowieso nie rankomme...
+1 :thumb:
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Ladeinfrastruktur in Parkhaus, Eure Meinung

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flow2702 hat geschrieben:Immer wieder die selben Fehler...

1. Prüfen/Definieren, welche Leistung insgesamt zur Verfügung steht/stehen soll.

2. Gesamtleistung geteilt durch Mindestleistung pro Ladepunkt (z.B. 3,7 kW) berechnen ==> Gesamtanzahl der Ladepunkte

3. Ladepunkte (Typ2) mit Lastmanagement installieren, so dass die Leistung pro Ladepunkt zwischen der Mindestleistung und einem Maximalwert, sinnvollerweise 11 oder 22 kW, dynamisch reguliert wird.

4. Sich über die zeitgemäße, zukunftssichere Ladeinfrastruktur freuen.

Und ja, wenn überhaupt, gehört der Schnelllader vor das Parkhaus.
Was für Fehler meinst du? Ich sehe bei dir noch den Fehler das du dir keinerlei erwähnung der Abrechnung und Durchschnittliche verweildauer der nutzer gemacht wird. z.b. Wenn eine Abrechnung über Zeit erfolgt ist ein Lastmanagment nicht möglich. Ich denke ohne die genau kenntnis der örtlichen rahmenbedingungen kann da keiner eine sinnvolle empfehlung geben.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Ladeinfrastruktur in Parkhaus, Eure Meinung

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flow2702 hat geschrieben:[
Ganz ehrlich: Für garantierte 3,7 kW hol ich das Ladekabel nicht raus.
Und wenn ich auf eine Ladung angewiesen bin, fahr ich woanders hin.
3,7kW kosten den Betreiber ca. 0,7€ pro Stunde. Das könnte man noch als Serviceleistung in den regulären Parktarif integrieren, also umlegen.
11 bzw. 22kW kosten. 2-4€ pro Stunde, also ein Vielfaches des Parktarifs, der Aufbau eines zusätzlichen Abrechnungssystems wäre unumgänglich.

Ich wette: wenn ein Parkhaus kostenlose 3,7kW-Lader und kostenpflichtige 11kW-Lader anbieten würde, würden die kostenlosen benutzt werden und die letzteren verwaisen.

Ich lade zu 90% mit 3,7kW als Destination-Lader - Wartezeit für mich: Null!

Und wenn ich eine schnelle Zwischenladung brauche, dann fahre ich doch nicht in ein Parkhaus und vergeude meine Zeit, indem ich auf den 11kW-Pseudo-Schnelllader warte, sondern suche direkt einen 50kW-Schnelllader auf.
BMW i3 (94Ah), Smart (451) ED Cabrio mit 22kW-Bordlader
Audi etron reserviert
bald 10kWp PV auf dem Dach und Erd-Sole-WP im Keller

Re: Ladeinfrastruktur in Parkhaus, Eure Meinung

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graefe hat geschrieben:3,7kW kosten den Betreiber ca. 0,7€ pro Stunde. Das könnte man noch als Serviceleistung in den regulären Parktarif integrieren, also umlegen.
So wirds kommen. In einigen Parkhäusern zahlt man jetzt schon 2 bis 3 Euro pro Std. Es ist nicht gesagt, dass während der gesamten Parkdauer die 3,7 kW auch gezogen werden.
graefe hat geschrieben:11 bzw. 22kW kosten. 2-4€ pro Stunde, also ein Vielfaches des Parktarifs, der Aufbau eines zusätzlichen Abrechnungssystems wäre unumgänglich.
Das ist auch für den Parkhausbetreiber mit zusätzlichen Investition und Betriebskosten verbunden.
graefe hat geschrieben:Ich wette: wenn ein Parkhaus kostenlose 3,7kW-Lader und kostenpflichtige 11kW-Lader anbieten würde, würden die kostenlosen benutzt werden und die letzteren verwaisen.
So wirds wohl sein. Ich jedenfalls würde die 3,7 kW Lader nutzen. In 2 Std. 50 km nachgeladen reicht für min. 95% der Fälle mehr als aus.
graefe hat geschrieben:Ich lade zu 90% mit 3,7kW als Destination-Lader - Wartezeit für mich: Null!
Ist bei mir genauso. In einem Jahr ca. 25.000 km gefahren und nur einmal zu Testzwecken einen 43 kW Lader und ca. 5 mal einen 22 kW-Lader genutzt.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Ladeinfrastruktur in Parkhaus, Eure Meinung

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Meine Meinung als Nicht-Elektriker oder Physiker vollkommen losgelöst von irgendwelchen Ladesystemen: Ich glaube nicht, dass die Masse regelmäßig (wöchentlich) mehr als 50 km zum Einkaufen/Shoppen fährt. Somit sind die Ladeplätze - gerade wenn kostenpflichtig - nur für Laternenparker zur Sicherstellung ihrer Alltags-Mobilität interessant. Und die haben wenig davon, wenn sie in zwei Stunden nur 50 km nachladen können. 3,6 kW machen somit in meiner Ansicht nur für Tagesparker Sinn, die auf speziellen Parkplätzen (Pendler) zu Sonderkonditionen parken.
Alle anderen Plätze sollten zwischen 11 und 22 kW anbieten. Das sind für mich die Shopping-Ladeleistungen. Welchen Sinn soll der immens teure Schnelllader vor dem Parkhaus haben? Die Dinger brauchen wir an Autobahnen und Bundesstraßen, aber nicht an Parkhäusern. Stattet die Autos mit 3phasigen Ladern aus und alle können zum besten Preis-Leistungsverhältnis in Masse laden und sich währenddessen mit ihrem Alltagsleben beschäftigen und müssen nicht auf ihr Auto warten.

Re: Ladeinfrastruktur in Parkhaus, Eure Meinung

gekfsns
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Es gibt halt zwei Lager die sich wohl nie einigen können :)
Ich komme aus einem Stadtrand,da hat jeder seine Garage/Carport mit Steckdosen und fast keiner stellt sein Auto an die Straße.
Darf er auch gar nicht, denn wenn ich hier baue muss ich 1 1/2 Stellplätze pro Wohneinheit auf dem eigenen Grund nachweisen.
Fand es als Landei auch lange befremdlich, dass man in der Stadt sich Autos kaufen kann ohne dass man dafür einen richtigen Platz dafür hat ;)
Mir geht es um Destination Lader um mit den paar zusätzlichen Prozent wieder sicher nach Hause zu kommen.
Zuletzt geändert von gekfsns am So 22. Okt 2017, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Ladeinfrastruktur in Parkhaus, Eure Meinung

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Es wird immer Gegenbeispiele geben.
Ich habe bisher erst 1x in einem Parkhaus geladen.
https://www.goingelectric.de/stromtanks ... -1-3/7734/
Ich brauchte Strom, und wir haben in der Nähe ein Eis gegessen, danach war die Batterie wieder voll.
Ein Parkhaus mit 3,7 kW Ladepunkt hätte ich in der Situation gar nicht erst angefahren.
Wer einen Plugin fährt der gar nicht schneller lädt wird das naturgemäß anders sehen.
Für BEV Fahrer sind solche Ladepunkte eher als Dauermieter interessant wenn man um die Ecke arbeitet und nicht beim Arbeitgeber parken oder laden kann.
Wenn ich Parkhausbetreiber wäre würde ich wahrscheinlich mindestens 1x 22kW anbieten und zusätzlich mehrere 3,7kW.
Wer die Ladepunkte unberechtigt zuparkt bekommt ein Knöllchen. Das geht auch privat, das muss nur eindeutig in den Geschäftsbedingungen stehen, und die hat er mit Einfahrt akzeptiert.
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Re: Ladeinfrastruktur in Parkhaus, Eure Meinung

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HubertB hat geschrieben:Wenn ich Parkhausbetreiber wäre würde ich wahrscheinlich mindestens 1x 22kW anbieten
Man muss sich fragen, welchen Vorteil ein Parkhausbetreiber davon hat. Er hat ein Parkhaus. Dadrin wird geparkt und damit verdient er sein Geld. Für den 22kW Ladepunkt muss er ein Parkplatz freimachen. Dort kann nicht mehr geparkt werden. Wenn aber nix mehr frei ist, wird dort dann eventuell trotzdem geparkt und der Ladepunkt kann nicht mehr genutzt werden. Ärger mit dem E-Mobilisten wegen des zugeparkten Ladepunktes und Ärger mit den Parkkunden, die beim Parken im Parkhaus auch ein Knölchen bekommen. Die könnten dann auch genauso gut irgendwo auf der Straße parken und ein Knöllchen riskieren. Man darf eben nicht von der persönliche Wunschliste ausgehen.
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