Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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Hi,
interresanter Artikel wie sich die Ladeinfrastrucktur verändern wird.

https://www.electrive.net/2018/02/26/la ... -bis-2025/

Interressant ist die progrnose das die 50kw Ladesäulen aussterben werden....

VG
Jürgen
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

geko
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Wir werden eine "hockey stick" Entwicklung bei der Verbreitung von Elektroautos erleben inkl. einem schneller werdenden technologischen Fortschritt im Bereich der Batterien. Dass 50 kW ein Auslaufmodell ist, steht für mich aber schon heute fest. Es wird das "GPRS" der Elektromobilität sein. Auch die 150 kW halte ich für nicht haltbar über einen 5-7 Jahreszeitraum hinaus (ist dann das "3G" der E-Mobilität).

Mein Tipp: 2020 wird es eine bahnbrechende Änderung bei Batterien geben ("game changer"). Ich weiß nur noch nicht welche, sonst wäre ich Millionär.
emobly. Das Magazin für Elektroautos. Unabhängig. Authentisch. Elektrisch.

Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

mobafan
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geko hat geschrieben:Mein Tipp: 2020 wird es eine bahnbrechende Änderung bei Batterien geben ("game changer"). Ich weiß nur noch nicht welche, sonst wäre ich Millionär.
Meine Prognose ist der Feststoffakku, aber noch nicht 2020. Ich tippe auf 2023, weil das die üblichen "5 Jahre ab jetzt" sind.
Verbrennerfreier Haushalt im Energieplushaus.
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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geko hat geschrieben:Dass 50 kW ein Auslaufmodell ist, steht für mich aber schon heute fest. Es wird das "GPRS" der Elektromobilität sein. Auch die 150 kW halte ich für nicht haltbar über einen 5-7 Jahreszeitraum hinaus (ist dann das "3G" der E-Mobilität).
Für Autobahnen und Bundesstraßen mag das gelten, nicht aber für alle anderen Ladefälle. Ich werde für meinen Einkauf auch zukünftig etwa 30 Minuten benötigen. Ich werde auch auf Arbeit weiterhin 8-12 Stunden verbringen. Und das Brötchen an der Raststätte isst sich auch nicht einfach so zwei Minuten schneller (was zudem ungesund wäre). Gewisse Dinge brauchen einfach ihre Zeit und das ist dann gleichzeitig Park- und Ladezeit. Ich wüsste jedenfalls nicht, was auch zukünftig gegen den Einsatz von 50 kW Ladesäulen an Supermärkten spricht. Unser Mobilitäts- und Alltagsverhalten ändert sich doch nicht grundsätzlich, nur weil wir das Auto ein bisschen schneller laden können.

Eine Steigerung der Anzahl an Ladepunkten je Standort finde ich dagegen wichtiger. Um beim Beispiel zu bleiben: Am Supermarkt ist 3x 50 kW sinnvoller als 1x 150 kW. Bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur heißt eben nicht, an jedem beliebigen Ort immer und überall mit höchster Leistung laden zu müssen, sondern es muss zum Parkverhalten passen.
Zuletzt geändert von PowerTower am Di 27. Feb 2018, 09:48, insgesamt 2-mal geändert.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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Tu mich etwas schwer den Bericht komplett zu verstehen!

Aber wenn mir die Bedarfsprognosen anschau, gehe ich davon aus, das weiter der Gedanke schneller laden und nur sekundär mehr gleichzeitig existiert. Dies finde ich falsch. Klar braucht es auf Langstrecke mehr und schnelle Lader aber für den Alltag sollte man mehr den Gedanken , das man da laden kann, wo man eh parkt. Hiezu braucht des dann klar deutlich mehr Ladepunkte aber diese sollten auch deutlich billiger sein; dann auch durch Skalierungseffekte.
Beispiel: Was nützt mir ein Ladepunkt mit x kW , wenn nur um 2 Stunden da laden darf aber eigntlich erst nach 4-8 Stunden das Auto wieder bewegen kann? Oder genau so unsinnig 22 kW Lader, wo ohne Begrenzung parken und laden darf wo man in der Regel 3-5 Stunden parkt ; bei 50-150 km Anfahrt. Beides Beispiele, die es so aktuell gibt.
Solaranlage im Mehrparteienhaus? Nächste Auto = E-Auto bei min 600 km echter Reichweite !

Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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PowerTower hat geschrieben: Eine Steigerung der Anzahl an Ladepunkten je Standort finde ich dagegen wichtiger. Um beim Beispiel zu bleiben: Am Supermarkt ist 3x 50 kW sinnvoller als 1x 150 kW.
Ich finde die Ladepower und erlaubte Ladezeit sollte dem Standort angemessen sein. Einfliesen sollte auch die durchschnittliche Anfahrtsstrecke und Verweildauer! Supermarkt zb 10-30 km Anfahrt 30-60 min Verweildauer = Bedarf von max 15 kW für Hin und Rückfahrt = 7,5 kW zu laden = 15 kW Lader im schlechtesten Fall dazu nötig!
So sollten die Lader geplant werden nach meiner Meinung, bei aktueller Planung zu sehr dieser alte "Tankstellengedankengang" dabei!
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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Wenn wir auch an diejenigen denken, die zu Hause und auf Arbeit nicht laden können, sind 15 kW am Supermarkt jedoch deutlich zu wenig. Denjenigen nützt es einfach nichts, wenn sie nur genug Reichweite sammeln um mit dem letzten Kilometer wieder zu Hause anzukommen. Und die anderen, die zu Hause oder auf Arbeit laden können, benötigen 0 kW am Supermarkt.
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

Fire
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PowerTower hat geschrieben:Wenn wir auch an diejenigen denken, die zu Hause und auf Arbeit nicht laden können, sind 15 kW am Supermarkt jedoch deutlich zu wenig. Denjenigen nützt es einfach nichts, wenn sie nur genug Reichweite sammeln um mit dem letzten Kilometer wieder zu Hause anzukommen. Und die anderen, die zu Hause oder auf Arbeit laden können, benötigen 0 kW am Supermarkt.
Aus der Hinsicht hast du recht. Allerdings müssten die Supermärkte in dem Fall wohl auch langsam vom Gratis-Strom wegkommen.
Ein paar Kilowattstunden verschenken mag noch unter dem Marketingbudget verbucht werden, wenn in Zukunft aber jeder während des 30 Minuten Einkaufes seinen 100kWh Akku dort volladen will rentiert das dann irgendwann aber doch nicht mehr.

Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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geko hat geschrieben:Mein Tipp: 2020 wird es eine bahnbrechende Änderung bei Batterien geben
Das sich bei den Batterien noch was ändert, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Nur was und wann, dafür würde ich keine Prognose abgeben.
geko hat geschrieben:Dass 50 kW ein Auslaufmodell ist, steht für mich aber schon heute fest.
Würde ich so nicht sagen. 50 kW DC unterschreibe ich sofort. 43 bzw. 55 kW AC wird es verstärkt geben, da für ein Tripple-Ladesäule locker zehn 43/55kW AC-Ladesäulen gebaut werden können. Selbst mit 150 kW müsste man unter idealen Bedingungen noch 15 Min. an der Säule stehen um ca. 200 km nach zu laden. Daher werden die Fahrzeuge, die längere Strecken zurücklegen sollen, auf jeden Fall mit sehr großen Akkus (>= 100 kWh) ausgerüstet sein. Der Strom aus den 150 kW Säulen wird wesentlich teurer sein als der aus einer AC Säule. Daher werden viele preisbewusste Autofahrer eine längere Ladezeit bei einer längeren Pause bevorzugen.
Fire hat geschrieben:Allerdings müssten die Supermärkte in dem Fall wohl auch langsam vom Gratis-Strom wegkommen.
Warum ?? Aldi hat auf dem Dach eine PV und man kann dort nur tagsüber laden. Der Strom kostet somit nur ca. 8 ct / kWh. Länger wie einer Std. steht man bei Aldi nicht. Bei 11 kW reicht das für ca. 50 bis 70 km und kosten ca. 88 ct. Bei einem durchschnittlichen Einkaufwert von 30 bis 40 € rechnet sich das. Andere Werbemaßnahmen sind erheblich teurer.

Das induktive Laden während der Fahrt ist ein möglicher Lösungsansatz für die Langstrecke. Es bleibt spannend.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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Diese Zahlen sind ja nicht als absolut zu nehmen, sondern das wird eher ein "Trend" sein. Natürlich kann man sich viele Szenarien vorstellen, wo ein 50kW Lader genau richtig ist (Leider nur DC, denn ich vermute, dass 43kW AC Lader spätestens dann aussterben, wenn die Zoe 2 CCS bekommt). Der 150kW+ Lader ist dann der klassische Tankstellenlader. Das hat nach wie vor seine Berechtigung, wenn auch natürlich viele andere Lademethoden bevorzugen werden - zumal das immer teuer sein wird.
Ansonsten fehlt bei diesem Artikel der Hinweis, dass vielleicht die 150kW Säulen das dreifache Kosten wie 50kW Säulen, aber das natürlich andere Kosten (Aufstellung, Platzbedarf, Wartung) nicht skalieren. So lange natürlich viele EVs dort nur mit 50kW LAden können bringt einem das (als Betreiber) aber auch wieder nichts - und natürlich, wenn man wie ein Einkaufszentrum viel Parkplatz hat und das vielen Kunden anbieten möchte. Da ist dann aber 22kW AC ggf eine bessere und deutlich günstigere Alternative.

Als nahezu optimal - im Vergleich zu unabhängigen DC Ladern - finde ich aber modulare Konzepte wie der charepoint cube. Der hat nur eine Basisleistung in der eigentlichen Säule und der Rest wird dynamisch vom Cube zugeschaltet. Das ist eigentlich ideal - besonders für sowas wie Einkaufszentren. Wenn dann da einer mal 4h angestöpselt bleibt ist nur der Ladepunkt blockiert. Die (teure) Ladeleistung kann dann von einem anderen Ladepunkt verwendet werden (man sieht ja schön an den genannten Preisen aus der Studie, dass hauptsächlich die Leistungselektronik das Teure ist).
Und man kann dann anhand der realen Erfahrungswerte bei Bedarf mehr Ladepunkte oder mehr Leistung oder beides installieren. Aber da kann man sicher mit im Schnitt 50kW Leistung pro Säule gut auskommen, wenn der Kunde Durchschnittlich 1-2h bleibt und trotzdem wird man an einzelnen Ladepunkten vermutlich meistens ohne weiteres 100-150kW bekommen - wenn das eigene Fahrzeug das benötigt. Das wäre deutlich Kundenfrundlicher als zu erwarten, dass die Leute nach Ladeende den Einkauf unterbrechen um umzuparken. Gerade beim IKEA ist sowas aufgrund der Architektur echt schwierig...

Ich wundere mich, dass es nicht viel mehr dieser dynamischen Konzepte gibt.
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist
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