Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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ecopowerprofi hat geschrieben: Ich bin gerade dabei eine Tiefgarage zu planen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man mit weniger als 1000€ pro Stellplatz zurecht kommt. Auch eine eigene Trafostation muss nicht sein, wenn man die richtigen Komponenten verwendet. Ein Auto steht 90% der Zeit rum. Das muss man eben zu nutzen wissen.
Das geht aber nur wenn da genug Strom übrig ist....
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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kub0815 hat geschrieben:Das geht aber nur wenn da genug Strom übrig ist....
Pro Auto benötigt man ca. 2500 kWh pro Jahr. D.h. eine mittlere Leistung von ca. 600 bis 700 W zum Laden, wenn das Auto zu 50% an dem heimischen Ladepunkt steht. Ein 63A Hausanschluss eines EFH reicht somit problemlos ca. 70 E-Mobile. Diese Hausanschlüsse können ohne Änderung der Zuleitung auch mit 100A bestückt werden. Dann würde es sogar für 110 Fahrzeuge reichen. Voraussetzung ist, dass die Ladeleistung max. 3,7 kW beträgt. Man könnte eine Regelung einbauen, die bei Bedarf die Leistung auf 1,4 kW reduziert, wenn jemand besonders ängstlich ist. Nach meiner Kalkulation wird die Regelung aber nie eingreifen.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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Mag ja sein aber ich glaube nicht daß das so bei einem Firmenparkplatz hinhaun da mußt du pro wagen mit 1,4kw rechnen und bei 500 Autos sind das dann halt schon mal ein dicker Trafo der notwendig ist. Bei Steckdosen ist das noch schlimmer da müsste man mit mehr rechnen.
Zuletzt geändert von Anonymous am So 4. Mär 2018, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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kub0815 hat geschrieben: bei 500 Autos sind das dann halt schon mal ein dicker Trafo der notwendig ist.
Bei 500 Autos hat man ca. 700 MA. Xer betrieb hat garantiert einen eigenen Hochspannungsanschluss mit ca. 2 bis 4 MVA und dürften noch einige Reserve haben. Nicht alle MA haben eine Anreise von mehr als 20 km. Bei weniger als 20 km ist der Akku noch fast voll und der MA wird nicht jeden Tag anstecken. Einige kommen zur Frühschicht (Fertigung) und stöpseln um vor 6 Uhr an. Andere kommen erst um 9 Uhr (Verwaltung / Vertrieb). Die von 6 Uhr mit einer kurzen Anreise sind um 9 schon wieder voll. Im Durchschnitt fehlen täglich 15 bis 20% der MA wg. Krankheit, Urlaub, Dienstreise usw.

Einfach x Fahrzeuge mal y Ladeleistung ist nicht zielführend und unterstützt nur die üblichen Bedenkenträger. Zum Glück kommen nicht alle MA ab morgen mit einem E-KFZ. Es wird einen gleitenden Übergang über 10 bis 20 Jahren geben. Flexible Arbeitszeiten, Home-Office usw. werden ein übriges zur Entzerrung beitragen.
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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Elektronator hat geschrieben:Wie stark müsste eine Ladesäule sein, damit man wie bei einem Verbrenner innerhalb von 2 min komplett aufladen kann?
Habe das mal durchgerechnet, bin dann als ungefähre Größenordnung auf 10 MW gekommen.

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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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Barthi hat geschrieben:bin dann als ungefähre Größenordnung auf 10 MW gekommen
Da gibt ein ganz großes Hindernis. Das ist die Batterie und da im Speziellen die Spannung. Bei Blei-Säure würde das eventuell noch funktionieren aber bei Li wird die Batterie explodieren. Das ganze Schnellladen mit weniger als 15 bis 30 Min. wird wg. den Batterieeigenschaften nicht funktionieren. Wenn ich Langstrecke machen will, brauch ich entweder eine große Batterie mit 150 bis 200 kWh und mehr oder viel Zeit zum Laden. Aber keins von beiden wird die Endlösung sein. Ich sehe da durchaus eine Chance für das induktive Laden während der Fahrt.
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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Das kommt doch ganz auf die Zellchemie an. Toshiba SCiB (Lithium-Titanat) lädt 80% in 6 Minuten (8C). Ist vom Hersteller so freigegeben. Da explodiert nix. Passen zwar nur 30 kWh ins Auto, aber reicht ja in vielen Fällen.
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Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

zitic
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Hohe Leistung, speziell mit Titanat-Anode, ist ja nichts Neues, aber halt auch teuer und wie du sagst auch mit geringerer Energiedichte. Teuer und auf Reise dann andauernd laden? Das machen 6 Minuten ja nun überhaupt nicht wett. Keine durchdachte Lösung.

Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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Nimmt man halt die nächste Generation mit Titan-Niob Anode. Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass Ladezeiten unter 15 Minuten auch mit Lithium durchaus möglich sind. Es wurde ja behauptet, dass es nicht geht. Die kleinste 2,9 Ah Zelle der aktuellen SCiB Produktlinie wird übrigens mit einer Ladezeit von einer Minute auf 80% angegeben. Wohlgemerkt reden wir hier nicht von einem Kondensator und auch nicht von einem Laborakku.
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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PowerTower hat geschrieben:Toshiba SCiB (Lithium-Titanat) lädt 80% in 6 Minuten (8C). Ist vom Hersteller so freigegeben. Da explodiert nix. Passen zwar nur 30 kWh ins Auto
Es war die rede von 10 MW. Dies würde "nur" 240 kW bedeuten also rund 1/40. Die Hersteller werben mit angeblichen Spitzenwerte, die sich in der Realität dann relativieren.
zitic hat geschrieben:Teuer und auf Reise dann andauernd laden? Das machen 6 Minuten ja nun überhaupt nicht wett. Keine durchdachte Lösung.
Sehe ich genauso. Großer Akku wird praktikabler sein als das schnelle Laden. Ein Akku >100 kWh könnte selbst mit der aktuelle Ladeleistung bei den meisten Ladesäulen an der Autobahn für tägliche Reichweiten von 800 und mehr km gut sein.

Ich verstehe nur nicht warum man so auf das schnelle Laden so grßen Wert legt. Man sollte das 100 Jahre lang geprägte Tankstellen denken endlich ablegen. Laden wenn man parkt ist angesagt.
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