Innerstädtische Schnellladerflut vs. Destination Charging

Re: Innerstädtische Schnellladerflut vs. Destination Chargin

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Helfried hat geschrieben:
Cerebro hat geschrieben:
Ecano hat geschrieben:Sind denn Schnelllader in der City überhaupt sinnvoll?
Stell dir ein Hochhaus mit 100 Mietern vor. Jeder hat mindestens 1 Auto. Willst du auf der Straße 100 Ladestationen hinstellen oder meinst du nicht das 1-2 Schnelllader + x AC Lader für die 100 Fahrzeuge nicht sinnvoller sind?
Billiger als CCS wären 30 einfachere Lader. 100 braucht man eh nicht.
Bezweifel ich, mal unabhängig von den notwendigen Stellplätzen: Eine 2x 22kW Station kostet ~5000€ wurde mir gesagt, ohne Erschließungskosten. brauchst du also 15x 5000€ = 75000€. Du kannst also für das gleiche Geld 1x Triple und 5 x Doppel-22kW AC bauen. Was wäre also jetzt sinnvoller für so ein Hochhaus?
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Re: Innerstädtische Schnellladerflut vs. Destination Chargin

Helfried
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Cerebro hat geschrieben:Was wäre also jetzt sinnvoller für so ein Hochhaus?
30.

Re: Innerstädtische Schnellladerflut vs. Destination Chargin

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Ich denke es braucht beides - wenn auch deutlich mehr im Bereich Destination Charging. Es gibt durchaus Leute, die weder Zuhause noch auf der Arbeit laden können. Und in den Wohngebieten ist der Parkraum teilweise schon sehr knapp - man muss ja dann bestimmte Parkplätze anfahren und wenn es dann mehr E-Autos gibt, hat man "Pech" gehabt. Z.B. wären während eines kleinen Stadtbummels ein 20kW-DC-Lader durchaus ausreichend beim IONIQ. Bei größeren Akkus, z.B. KONA, hätte man drei Stunden Zeit. Selbst an 50kW deutlich über eine Stunde, da kann man schon einiges erledigen.
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Re: Innerstädtische Schnellladerflut vs. Destination Chargin

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Ich denke für Taxen sind die Schnellader in den Städten schon praktisch
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Re: Innerstädtische Schnellladerflut vs. Destination Chargin

MHi
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Das Argument mit den Taxen ist garnicht so schlecht... da passen auch die Karren der Politiker hinzu, welche staendig mit der Standheizung den Akku leer saugen.

Die stoische Installation von 22kW-AC-Saeulen ist als Destination-Charger aber auch ungeeignet. Statt 1*22kW waeren 6*3,7kW fuer einen Destination Charger bedeutend besser geeignet. Sonst haengt naemlich ein Schnarchlader an der einzigen 22kW-Dose und die Zoe-Fahrer heulen wieder rum. Idealerweise haette das Konstrukt ein Lastmanagement, so dass das Teil bei niedriger Auslastung bis auf 22kW auf einem Anschluss gehen kann.
Ueberall wo man nur kurz steht und trotzdem laden koennen soll, ist ein Triple-Charger dann wieder richtig aufgehoben, wie hier gesagt, Supermarktparkplatz, etc.

Re: Innerstädtische Schnellladerflut vs. Destination Chargin

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Also ich finde es nicht schlecht, dass es auch in den Städten Schnelllader gibt.
Ich habe bei uns im Ruhrgebiet die Erfahrung mit dem kleinen Akku gemacht, dass es ungemein entspannt, wenn man weiß, dass man wohin fahren kann, auf dem Rückweg ein wenig nachlädt und dann sicher nach Hause kommt.
Hier kommen nämlich, trotz "Stadt" gerne mal 80 oder mehr Kilometer zusammen, wenn man von a nach b fährt.
Und da es an den Stadtautobahnen keine Raststätten gibt, müssen die Lader halt in die Städte.
Wird mit den größeren Akkus und Heimlademöglichkeit immer uninteressanter, aber aktuell finde ich's gut.
Gruß

CHris, ab sofort mit i3

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Re: Innerstädtische Schnellladerflut vs. Destination Chargin

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Neben den Taxen, die wohl ein paar Schnelllader brauchen, würde ich Schnelllader nur am Anfang von Ausfallstraßen für sinnvoll erachten - für den Fall ich muß schnell los und der Akku ist nur halb voll... Dann aber bitte mit kleinem Café direkt daneben...

Das wären dann auch die Schnelllader für die, die auf dem letzten Elektron ankommen und in der Stadt noch irgendwohin müssen...

Dann aber auch die Schnellladerpreise mit einen hohen Minutenpreis ausstatten damit der Versuch während des Ladens "noch schnell was zu erledigen" wenigstens mit Schmerzen verbunden ist ;-)

Grüazi MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: Innerstädtische Schnellladerflut vs. Destination Chargin

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Cerebro hat geschrieben:Stell dir ein Hochhaus mit 100 Mietern vor. Jeder hat mindestens 1 Auto. Willst du auf der Straße 100 Ladestationen hinstellen oder meinst du nicht das 1-2 Schnelllader + x AC Lader für die 100 Fahrzeuge nicht sinnvoller sind?
Richtig, wobei der Schwerpunkt hier auf dem und liegt.
Wenn ich 20 AC Lader und 2 Schnellladesäulen aufstelle, dann ist ein Quartiersviertel kurz bis Mittelfristig erstmal gut versorgt.
Stelle ich nur 2 Schnelllader auf, verusache ich höchstwahrscheinlich Chaos, da Stoßzeiten entstehenen zu denen sich die Autos vor dem Lader stapeln und Zeiten, zu denen keiner Schnellladen will, wie z.B. in der Nacht.
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Re: Innerstädtische Schnellladerflut vs. Destination Chargin

Ecano
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Ich gehe vom Idealfall aus: Jeder Parkplatz hat einen (Laternen)Lader.
Ich will nicht, wenn ich nach Hause komme, erst einen freien Schnelllader suchen, dann beim Laden die Zeit irgendwie rumkriegen und danach einen Parkplatz suchen. Das kann ich mir sparen. Ich stelle das Auto ab und lade über Nacht.
Schnellladen will ich, wenn ich lange Strecken fahre.

Klar, das wird in Deutschland nie kommen: Zu viele Bedenkenträger, anstelle einfach machen. Lösungen gibt es, z.B. ubitricity.

Für Taxen usw. werden Schnellader sinnvoll sein. Die aber als Ergänzung zu den Destination Ladern.
e-up! "UNITED", bestellt am 27.8.2020, erhalten am 19.5.2021

Re: Innerstädtische Schnellladerflut vs. Destination Chargin

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Für Deine Idealsituation müsstest Du aber noch eine ganze Menge Laternen aufstellen, wenn wirklich jeder Parkplatz mit einem Anschluss versorgt werden soll (selbst wenn man pro Laterne zwei Anschlüsse hätte). Und zwischen Laterne und Parkplatz darf dann auch noch kein Bürgersteig und/oder Fahrradweg sein (so ist es z.B. in meiner Straße).
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