Ich wünschte, hier wäre ein Ladepunkt! ubitricity Aktion

Re: Ich wünschte, hier wäre ein Ladepunkt! ubitricity Aktion

gthoele
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Hallo,

ich habe Ubitricity das mal gefragt.
Im Kabel ist ein Telefon und auch der Zähler, in der Steckdose nichts davon, die Steckdose kann bloß dem Kabel ihre Nummer sagen. Wenn man lädt reden Kabel und Steckdose miteinander und die Steckdose sagt "Ich bin Steckdose Nummer xxx" und das Kabel sagt dann beim Ubitricityzentralserver Bescheid "Ich habe eben an Dose soundso yyy kWh gezogen, schreib mal ne Rechnung".
Wenn Funkloch kann das Kabel eine kleine Anzahl an Ladevorgängen auch offline abwickeln und die Daten irgendwann später weitermelden.

Der Steckdosenbetreiber wird vom vertragspartner (Ubitricity direkt oder Partnerstadtwerk) ausbezahlt. Ubitricity kann das für die Stromunternehmen sehr systemkonform machen und bildet eine Art virtuelles, räumlich verteiltes, Verteilnetz und spielt da sehr gut in den etablierten Datenaustauschstandards mit. Das ist für Stadtwerke und Co. fast genauso wie ein normaler Hausanschluß zu behandeln, abrechnungsseitig, und daher für Betreiber sehr bequem und mit ganz wenig Aufwand integrierbar.
Schade halt nur das das System für den Nutzer ziemlich doof ist mit dem teuren Extrakabel.

Der Kostenvorteil der Ubitricity-Dose gegenüber 3,7kW-The New Motion-Ladehardware (die ich im Moment als die preiswertesten Geräte mit Abrechnungssystem kenne) beträgt übrigens etwa 50%. Dafür braucht der Nutzer dieses extra Kabel, das kostet mehr als die Steckdose kostet.
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Re: Ich wünschte, hier wäre ein Ladepunkt! ubitricity Aktion

TeeKay
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Und hat sich schon was bei der Eichung getan? Mein Stand 2014 war, dass das Kabel jährlich geeicht werden muss.

Re: Ich wünschte, hier wäre ein Ladepunkt! ubitricity Aktion

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Also kostet das Teil ca. 500 rum.
Das wäre für kleinere Genossenschaften, die Abrechnung benötigen, wirklich eine Alternative.
Natürlich auch die Frage was die Abrechnerei den Betreiber regelmäßig zusätzlich zum Kauf der Wallbox kostet.
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Re: Ich wünschte, hier wäre ein Ladepunkt! ubitricity Aktion

gthoele
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Hallo,

ich betrachte Ubitricity für geschlossene Benutzergruppen (Carsharingvereine, Firmen, ...) tatsächlich als ganz interessant.
Wobei man dann halt auch schnell auf die Idee kommen könnte, statt der Ubitricitydose eine normale Steckdose mit Zwischenzähler und einem Schlüsselschalter zu benutzen und den Schlüssel gibt man halt nur der Benutzergruppe.

Als öffentliche Lademöglichkeit ist Ubitricity irgendwie schwierig, weil es halt nur denen was nützt die dieses Kabel haben, und der Markt zeigt meines Erachtens in eine andere Richtung.

Bis man die Mehrkosten dieses Kabels durch einen dann ja prinzipiell möglichen niedrigeren Strompreis an der öffentlichen Steckdose wieder drinhat, na ja.

Charmant ist natürlich die Einbaubarkeit der Ubitricity-Dose in Straßenlaternen. Das kann Ebee aber auch in sinnvoller Weise, und bei Ebee komme ich ohne das Spezial-Kabel aus.

Das Kabel hat übrigens alle drei Phasen durchgeschleift und kann daher an nicht-Ubitricity-Ladepunkten auch mit höherer Leistung laden.

Re: Ich wünschte, hier wäre ein Ladepunkt! ubitricity Aktion

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  • Alex1
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Das mit den Straßenlampen hört sich gut an, aber der Rest... :?:
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Ich wünschte, hier wäre ein Ladepunkt! ubitricity Aktion

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Naja, wenn es genug Ladepunkte in der Gegend damit gibt die man benötigt, dann kauft man sich halt das doofe Kabel.
Wenn es dazu führt, dass es mehr Park-Ladepunkte gibt, dann ist das nur zu begrüßen.
TNM ist zwar barrierefreier, kostet aber halt auch gleich mal das doppelte. Für kleinere, ungeförderte Akteure definitiv ein Thema.
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Re: Ich wünschte, hier wäre ein Ladepunkt! ubitricity Aktion

TeeKay
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Es sind aber selbst nach ubitricity-Schätzung nur 2% aller Laternen überhaupt für das Laden geeignet. Im neusten Werbespot kommt das Laternenladen gar nicht mehr vor, da konzentriert man sich auf Ladesäulen und Wallboxen. Und der Stromvertrag bei ubitricity selbst ist dann auch noch der teuerste, den ich kenne: Hohe Grundgebühr und hohe Preise pro kWh. Beim Testangebot 2014 waren das 10 Euro pro Monat und 28,49 Cent pro kWh.

Darum denke ich, dass ubitricity gerade für NICHT geförderte Akteure nicht in Frage kommt. Man schießt sich völlig auf einen totalen Nischen-Akteur ein, die Wallbox ist nicht kompatibel mit irgendeinem anderen Abrechnungssystem und dazu dann auch noch schnarchend langsam.

Re: Ich wünschte, hier wäre ein Ladepunkt! ubitricity Aktion

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Ist das wieder so eine pseudoaktion wie bei TNM oder passiert dann auch wirklich was? :?

Großes Problem sehe ich, das man ausschließlich einphasige Schnarchladung anbietet. In der Laterne mag das noch platzmäßig begründbar sein, aber warum keine einfache Dreiphasige "Steckdose" fürs Parkhaus oder zumindest 32A einphasig?
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Re: Ich wünschte, hier wäre ein Ladepunkt! ubitricity Aktion

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Ich sehe das als eine Möglichkeit in größerer Zahl Ladepunkte "billig" zu realisieren, wo Autos eben lange rumstehen.
Damit ist ubitricity auch angetreten, um Ladeleistungen jenseits der 16A einphasig gings da nie.
Das hat durchaus seine Berechtigung.
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Re: Ich wünschte, hier wäre ein Ladepunkt! ubitricity Aktion

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Wenne s denn"billig" wäre. Für 500 EUR bekommt man ne Wandladestation wallb-e eco 2.0 - 3,7kW

Die hat die Elektronik schon mit drin und für eine geschlossene Benutzgruppe tut es auch ein anderes Zugangsmedium.

Spannend wird es, wenn man eine Laterne für 300 EUR umrüsten kann oder Wandose für 200 EUR. Da ist doch fast nichts drin, außer ner Platinem Schütz etc.

Wieviel würde denn eine 32A VErsion mehr kosten?
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