T&R: 400 Schnelllader an dt. Raststätten

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Re: Dobrindt: 400 Schnelllader an dt. Raststätten

e-lectrified
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eCar hat geschrieben:@e-lectrified:
Die ~30 Supercharger in Deutschland reichen heute bei weitem nicht. Nicht mal für das Model S 85, geschweige denn zukünftig für einen Mittelklassetesla mit geringerer Reichweite.
Warum sollte das aktuell nicht reichen? Wie viele Model S haben wir denn in Deutschland? Klar, wären mehr Supercharger auch für die Teslafahrer besser. Aber eins ist klar: die Abdeckung ist schon jetzt perfekt und es gibt keinen Fleck, der zu Reichweitenproblemen führen sollte. Natürlich konnte es auch hier mit dem Teufel zugehen und mal eine Säule ausfallen, o.ä., aber das sind eher Peanuts. Wenn das Model 3 kommt, gehst du doch nicht allen Ernstes davon aus, dass es bei der aktuellen Zahl an Superchargern bleibt?!?!

Ich mache mir um Tesla keine Sorgen. Die wissen, wie das Geschäft funktioniert. Wenn das unsere Stinkbomben-Lobby nur halb so ambitioniert machen würde wie Tesla, wäre die Hälfte der Postings hier im Forum obsolet!
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Re: Dobrindt: 400 Schnelllader an dt. Raststätten

tom
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eCar hat geschrieben:...Eine möglicherweise defekte Ladesäule ist immer noch besser als eine nicht-existente Säule...
Das sehe ich aber komplett anders. Tausendmal lieber irgendwo gar keine Lademöglichkeit, als eine unzuverlässige. Das grösste Risiko einer Elektroauto-Tour ist das Liegenbleiben. Wenn keine Lademöglichkeit vorhanden ist, bleibe ich auch nicht liegen. Ist eine defekt, dann ist das genau wie eine Falle.
Wenn die Abstände zwischen den potenziell unzuverlässigen Schnellladesäulen nur wenige km sind, dann kann man damit vielleicht leben. Aber wenn es nur alle 50 km eine eventuell defekte Säule gibt, so ist das alles andere als förderlich.

Gruss Thomas
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Re: Dobrindt: 400 Schnelllader an dt. Raststätten

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Das geniale an den Superchargern ist doch das minfestens 2 Autos gleichzeitig laden können.

So weit sind unsere "Planer" evtl 2020.

Tesla hat CCS nicht nötig. Auch nicht CHAdeMO. Dafür unterstützen Sie die fast 4.000 TYP2 Lader mit 22kw HEUTE schon. Das ist flächendeckend und kann auch zuhause genutzt werden. Im Notfall kann der Tesla auch an CEE32 oder CEE16 ran und ist damit flexibler als jeder CCS / CHAdemo Lader.

Andersherum könnte es jedoch kommen, wenn KIA, Mitsubishi, NISSAN, Renault und Daimler in Europa SC unterstützen.
Dann wird es 2020 kein CCS mehr geben. Wer will schon im Jahr 2020 noch alberne 50kw ?? Lächerlich, das hatte Tesla doch 2014 schon über doppelt so schnell..

Gruß

Kai
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Re: Dobrindt: 400 Schnelllader an dt. Raststätten

e-lectrified
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Für mich ist auch völlig unverständlich, warum noch immer keiner den Mut hatte, sich mit Tesla bzgl. SC-Kooperation ins Benehmen zu setzen. Das ist doch nur ein kurzer Stich, den man dann als Multi-Boss verspürt, weil man selbst zu unfähig war, aber dann ist es vorbei und tut auch nicht mehr weh.

Re: Dobrindt: 400 Schnelllader an dt. Raststätten

eCar
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@e-lectrified:
Die Anzahl der Ladepunkte pro Supercharger-Standort sehe ich bei den aktuell mickrigen Zulassungszahlen auch nicht als Problem. Ich finde einfach, dass 30 Standorte zu wenig sind, um damit in Deutschland von einem flächendeckenden Netz zu sprechen. Ich habe in zwei Himmelsrichtungen Strecken, bei denen der erste Supercharger nach etwa 350 km kommt. Im Sommer schafft man die vielleicht gerade so mit 120 km/h im S85. Mit einem Auto in der Tesla-Preisklasse möchte ich auf Langstrecken aber eigentlich schneller fahren. Und im Winter bei Regen und evtl. Gegenwind wird es sowieso eine Zitterpartie.

Dazu kommen die Strecken mit Hin- und Rückweg, bei denen ich am Zielort evtl. nicht (sicher) laden kann. Dadurch halbiert sich die effektiv nutzbare Reichweite nochmal. Da wünsche ich mir einfach ein dichteres Netz, z.B. wie angestrebt die Ausrüstung aller Raststätten mit Schnellladern. Ob Tesla aus eigener Kraft im unwichtigen Deutschland ein solches Netz auf die Beine stellt, da bin ich mal gespannt. Vor allem wäre es doch bei CCS so einfach, die (Mit-)Nutzung des ohnehin vorhanden Netzes zu ermöglichen. Das schließt die Supercharger ja nicht aus.

@tom:
Klar, unzuverlässige Ladesäulen sind das Schlimmste überhaupt. Ich sprach jedoch von möglicherweise defekten Säulen. JEDE existierende Ladesäule ist "möglicherweise defekt". Ein gewisses Restrisiko bleibt selbst bei der zuverlässigsten Ladesäule. Wenn die Ausfallwahrscheinlichkeit bei <1% liegt, würde ich persönlich das Risiko aber eingehen. Wenn man ganz sicher sein will, nicht liegenzubleiben, darf man gar nicht erst losfahren...

@kai:
22 kW sind schön und gut, auf der Langstrecke aber unbrauchbar bzw. nur für Notfälle geeignet. Ich habe den Unterschied zwischen 20 und 50 kW CCS auf Langstrecke schon erlebt. Aber warum sollte Tesla den geringen Aufwand nicht betreiben, um ein in 2017 (hoffentlich) vorhandenes CCS-Netz zu nutzen? Das wäre ja die gleiche Vorgehensweise wie die der deutschen Hersteller: "Es gibt zwar schon ein flächendeckendes 11/22 kW Netz, das dürft ihr aber nicht nutzen. Wir bauen euch ein neues CCS-Netz auf". Ich hoffe eigentlich, dass sich Tesla hier positiv von den deutschen Herstellern absetzt um dem Kunden den maximalen Nutzen zu bieten.

Re: Dobrindt: 400 Schnelllader an dt. Raststätten

e-lectrified
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@ eCar: Ah, sorry, so hatte ich das noch gar nicht gesehen: für mich sah das rein optisch so aus, als wären alle Entfernungen unter 350 km. Vielleicht solltest du mal Musk twittern, weil soweit ich das sehe, wird sich zwischen jetzt und 2016 in Deutschland recht wenig in Sachen Netzdichte tun (Planungsstand heute).

Re: Dobrindt: 400 Schnelllader an dt. Raststätten

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eCar hat geschrieben:Mich wird es aber definitiv interessieren, wo ich ein Model 3 laden kann. Und der adapterlose Zugriff auf ein existierendes, flächendeckendes (Semi-)Schnellladenetz wäre auf jeden Fall ein Pluspunkt - Supercharger hin oder her.
Eher hat Tesla die Anzahl der SuC in DE verdoppelt, als ein flächendeckendes Schnellladenetz in DE existieren wird. :roll: :cry: :evil:
Aktuell ist es gerade im Osten noch sehr dünne, aber bis M III erscheint, dürfte das akzepabel sein. Im Notfall kann man ja imemr noch mit 22KW laden statt mit einem sechstel davon (VW).
Eine möglicherweise defekte Ladesäule ist immer noch besser als eine nicht-existente Säule.
Falsch!!! Jeder der den Rest des Tages schon mal vergessen konnte, weil eine eingeplante Schnellladesäule nicht funktionierte, wird mir zustimmen. Die Stimmung, die dann aufkommt, ist höchst gefährlich und man überlegt sich dreimal, ob man sich nochmal auf sowas einläßt. :evil: :evil: :evil: :evil:

Als armseliger Bittsteller hat man ja auch keinerlei Anspruch auf eine Funktionierende Säule. Die Verlässlichkeit hat sich ledier mit der Umstellung auf Bezahlung keinesweg erhöht. Die Hotline ist dann nicht aktiv, wenn man sie benötigt und man steht blöd da mit der Familie im Schleptau, obwohl man weniger Tage zuvor dort allein problemlos laden konnte. Mir fällt er sehr schwer, überhaupt nochmal ein reines EV als alleiniges Familienauto zu etablieren ohne bald Single zu sein. :roll: :cry:

Um da noch Punkte zu machen, müßte es ein Netz geben, wo eine kostenlose Weiterfahrt mit einem Taxi zu Zielort und wieder zurück zum Lader inkludiert ist, falls dieser aus fällt oder alternativ min 2 Tripple pro Standort und Abstände von max 50km., um zumindest bei Totalausfall eines Standortes mit Notladung von 1h dort im Schleichtempo anzukommen.
Extra AC Säulen mit eigenem Netzanschluß als Backup sind dafür essentiell, da es in der Nähe der Raststätten selten Alternativen gibt.

@e-lectrified 2015 sollen noch einige Standorte im Osten fertig gestellt werden.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Dobrindt: 400 Schnelllader an dt. Raststätten

tom
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@eCar: Ok, dann sind wir uns einig. Absolute Sicherheit gibt es natürlich nie. Mit der entsprechenden Dichte sind solche Unsicherheiten auch kein Problem. Siehe Benzintankstellen...
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Re: Dobrindt: 400 Schnelllader an dt. Raststätten

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Ich finde das ist eine positive Nachricht für die Elektromobilität in Deutschland. Ich lese hier immer wieder: Wir brauchen Schnelllader an den Autobahnen. Jetzt kommen genau an diesen Autobahnraststätten diese Schnellladestationen. Ich finde das ist erstmal positiv zu bewerten und bietet nicht gleich wieder einen Grund sich zu beschweren. Und es ist ja explizit nicht als Forschungsprojekt angelegt wie die bisherigen Projekte.
- nur elektrisch seit erstem Auto 10.02.2015
Aktuell: BMW i4 edrive40

Re: Dobrindt: 400 Schnelllader an dt. Raststätten

TeeKay
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Wenn du 20x mit Ankündigungen verarscht wurdest und 20x sahst, wie stümperhaft dann nur 10% davon umgesetzt wurden, wirst du auch skeptisch. Der Schläger kann noch so gute Absichten bei der Einladung zum Drink haben. Wenn er dir die letzten 10x in die Fresse schlug, bist du bei der 11. Begegnung grundsätzlich höchst skeptisch.

Schon der Fakt, dass seit der Ankündigung ein Monat ohne Ergebnis verstrich, macht mich misstrauisch. Clever und E.on.dk hatten einen Monat nach der Ankündigung je 10 Triplelader gebaut.
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