die perfekte Lösung fürs Laden
Re: die perfekte Lösung fürs Laden
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Für mich persönlich wären "punktuelle" Bezahlmöglichkeiten, also per EC- Kredit- oder sonstiger Karte völlig überflüssig, wenn ein einheitliches Roaming-System existieren würde. Eigentlich gibt es dieses ja schon, es heißt Intercharge.
Die ideale Ladelösung für mich wäre eine fahrzeuggebundene Identifizierung (Plug & Charge), wie es z.B. bei Fastned in den Niederlanden schon funktioniert und natürlich beim Tesla-Supercharger. Die entsprechenden allgemeinen Normen dafür existieren ja bereits und müssen für andere Funktionen beim Datenaustausch zwischen Ladesäule und Fahrzeug ja auch schon heute eingehalten werden (ISO 15118).
Dann müsste man nur das Kabel einstecken und alles andere passiert automatisch. Zusätzlich müssten natürlich alle Ladepunkte und alle Vertragsanbieter Intercharge-fähig sein, damit man auch wirklich an jeder Ladesäule laden kann, ohne sich vorher noch irgendwo registrieren zu müssen.
Man würde dann einmal, z.B. wenn man das Auto kauft, einen Vertrag abschließen, ähnlich dem Stromvertrag für zu Hause und könnte dann überall durch einfaches Einstecken des Kabels laden.
Technisch ist das alles jetzt schon ohne weiteres und mit absolut geringen Kosten realisierbar. Es fehlt nur der Wille der Ladesäulenbetreiber und Stromanbieter zur gegenseitigen Zusammenarbeit. Und das ist angesichts der Tatsache, dass das alles momentan sowieso hoch subventioniert wird und eine Konkurrenz wegen der geringen Gewinnwahrscheinlichkeit sowieso kaum Sinn hat doch sehr verwunderllch...
Die ideale Ladelösung für mich wäre eine fahrzeuggebundene Identifizierung (Plug & Charge), wie es z.B. bei Fastned in den Niederlanden schon funktioniert und natürlich beim Tesla-Supercharger. Die entsprechenden allgemeinen Normen dafür existieren ja bereits und müssen für andere Funktionen beim Datenaustausch zwischen Ladesäule und Fahrzeug ja auch schon heute eingehalten werden (ISO 15118).
Dann müsste man nur das Kabel einstecken und alles andere passiert automatisch. Zusätzlich müssten natürlich alle Ladepunkte und alle Vertragsanbieter Intercharge-fähig sein, damit man auch wirklich an jeder Ladesäule laden kann, ohne sich vorher noch irgendwo registrieren zu müssen.
Man würde dann einmal, z.B. wenn man das Auto kauft, einen Vertrag abschließen, ähnlich dem Stromvertrag für zu Hause und könnte dann überall durch einfaches Einstecken des Kabels laden.
Technisch ist das alles jetzt schon ohne weiteres und mit absolut geringen Kosten realisierbar. Es fehlt nur der Wille der Ladesäulenbetreiber und Stromanbieter zur gegenseitigen Zusammenarbeit. Und das ist angesichts der Tatsache, dass das alles momentan sowieso hoch subventioniert wird und eine Konkurrenz wegen der geringen Gewinnwahrscheinlichkeit sowieso kaum Sinn hat doch sehr verwunderllch...
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Re: die perfekte Lösung fürs Laden
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Re: die perfekte Lösung fürs Laden
Stimmt, das induktive Laden wurde noch gar nicht erwähnt. Und wenn man bedenkt das über Jahrzehnte der Diesel an der Tankstelle mit Milliarden subventoniert wurde (und immer noch wird) dann finde ich eine für Jahrzehnte angelegte subventionierung von Fahrstrom nur als gerecht.HeinHH hat geschrieben:Was habt Ihr eigentlich alle immer was mit dem Kabel? Er hat nach der perfekten Ladelösung gefragt:
1- Kabellos
2. Kostenfrei
3. Überall verfügbar
Bye Thomas
Übrigens habe ich soeben einen Artikel (von Februar 2018) bei der Zeit gelesen in dem auch das "Plug and Charge" erwähnt wird:
http://www.zeit.de/mobilitaet/2018-02/e ... eben-stadt
Re: die perfekte Lösung fürs Laden
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OK - wenn ihr von einer wirklich idealen Welt ausgehen wollt, dann hätte ich gerne induktives Laden während der Fahrt auf allen Autobahnen und Fernstraßen als Induktionsschleife in der Fahrbahn eingelassen. Dazu natürlich die passenden Autos, die dann bitteschön auch einen Feststoffakku mit 200 kWh haben sollten, der nur 100 kg wiegt und sich an entsprechender Ladeleistung in 5 min auf 90% laden lässt...HeinHH hat geschrieben:Was habt Ihr eigentlich alle immer was mit dem Kabel? Er hat nach der perfekten Ladelösung gefragt:
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Bye Thomas
Ich dachte allerdings, es geht um Ladelösungen, die mit den aktuell lieferbaren Autos möglich sind...
Re: die perfekte Lösung fürs Laden
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Ich zitiere den TO:phonehoppy hat geschrieben:Ich dachte allerdings, es geht um Ladelösungen, die mit den aktuell lieferbaren Autos möglich sind...
"ich würde mal gerne wissen wie eurer Meinung nach die perfekte Lademöglichkeit aussieht. Dabei geht es nicht darum ob es mit bestehenden Lösungen / juristischen Gesetzen kompatibel ist sondern darum wie die beste Lösung fürs Laden aussieht welche technisch/physikalisch möglich ist."
Ansonsten sind die Tesla SuCs schon ziemlich dicht dran (Kabel dran, Abrechnung via PKW, wenig zugeparkt). Nur meine Zoe will da einfach nicht ...
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Re: die perfekte Lösung fürs Laden
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Für meinen Diesel muss ich höhere KFZ-Steuern bezahlen und an der Tankstelle muss ich auch immer nur bezahlen. Vom Zoll- und/oder Finanzamt bekomme ich auch nix. Wo sind denn die Subventionen ???Bugs Bunny hat geschrieben:Und wenn man bedenkt das über Jahrzehnte der Diesel an der Tankstelle mit Milliarden subventoniert wurde (und immer noch wird) dann finde ich eine für Jahrzehnte angelegte subventionierung von Fahrstrom nur als gerecht.
Lasst euch doch nicht verarschen. Die Diesel zahlen andere Steuern aber bekommen keine Subventionen. Die Fahrzeuge mit LPG und Erdgas zahlen noch wesentlich weniger Steuern als die mit Diesel. Würde der Diesel höher besteuert, dann müsste man an der Supermarktkasse mehr für den Einkauf bezahlen. Einige Spediteure verlangen sogar schon einen Mautaufschlag obwohl das in der KFZ-Steuer für die LKW bereits eingerechnet wurde. Das gleiche wird dann mit der höheren Dieselsteuer passieren. Da Heizöl das gleiche Produkt ist wie Diesel, müsste man das dann auch höher besteuern. Den Aufschrei möchte ich sehen, der gemacht wird, wenn das Heizöl plötzlich das doppelte kostet.
PS: Der überwiegende Teil des Diesel-Verbrauchs wird von den LKW erzeugt. Der PKW-Diesel hat aber einen wesentlich geringeren CO2-Ausstoß als der Benziner. Durch den Strommix in D, ohne das Reinwaschen durch Zertifikate, erzeugt das E-Auto einen höheren CO2-Ausstoß pro km als der Diesel. z.B. NRW wird real zu 70% aus Kohle versorgt. Rhein-Braun lässt grüßen.
Das war jetzt zwar Offtopic musste aber mal geschrieben werden.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern.
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Re: die perfekte Lösung fürs Laden
Nun, Mercedes und BMW haben angekündigt das sie Ende 2017 / Anfang 2018 für einige Hybride das induktive Laden anbieten wollen. Ich habs nicht weiter verfolgt (Hybride interesieren mich nicht so sehr) aber ich denke das funktioniert und es ist nur eine Frage der Zeit bis es auch für reine E-Autos angeboten wird.phonehoppy hat geschrieben:
Ich dachte allerdings, es geht um Ladelösungen, die mit den aktuell lieferbaren Autos möglich sind...
Die Subventionen entstehen dadurch das du insgesamt (höhere KFZ Steuer + günstigeren Diesel) ab einer bestimmten Kilometerlaufleistung pro Jahr weniger bezahlst als mit einem Benziner. Das kann man ausrechnen und pro Jahr sind das 7 bis 8 Milliraden Euro Steuern auf die der Staat verzichtet. Es ist also mehr eine indirekte subventionierung, aber sie ist trotzdem real.ecopowerprofi hat geschrieben: Für meinen Diesel muss ich höhere KFZ-Steuern bezahlen und an der Tankstelle muss ich auch immer nur bezahlen. Vom Zoll- und/oder Finanzamt bekomme ich auch nix. Wo sind denn die Subventionen ???
Dennoch ist das E-Auto bei weitem umweltfreundlicher als der Diesel. Wo soll ich nur anfangen?ecopowerprofi hat geschrieben: Der PKW-Diesel hat aber einen wesentlich geringeren CO2-Ausstoß als der Benziner. Durch den Strommix in D, ohne das Reinwaschen durch Zertifikate, erzeugt das E-Auto einen höheren CO2-Ausstoß pro km als der Diesel. z.B. NRW wird real zu 70% aus Kohle versorgt.
Die Politik hat es geschafft das alle nur noch über CO2 reden, die anderen giftigen Stoffe im Abgas wurde lange tot geschwiegen. Das sind Sickoxide, Feinstaub, Ruß, unverbrannte Kohlenwasserstoffe usw. Das ganze Zeug ist giftig, für Mensch und Natur. Wenn du CO2 einatmest passiert nix (solange noch genug Sauerstoff vorhanden ist), du atmest es einfach wieder aus. Das andere Zeug bleibt aber im Körper und macht krank. Hinzukommt das das Argument das der Diesel für eine gute Klimabilanz gebraucht wird auch nicht richtig ist. Man hat den Diesel aber auf diese Weise rechtfertigen wollen. Schau mal hier:
http://www.deutschlandfunk.de/co2-ausst ... _id=396340
Du kannst machen was du willst, das E-Auto (selbst mit Graustrom und Akkusproduktion eingeschlossen) ist sauberer als ein Diesel. Hinzukommt das man das E-Auto auch komplett mit Ökostrom fahren kann. Die Abgase von Biodiesel sind dagegen ebenfalls giftig, das ist alles nur Augenwischerei. Bei seriöser Betrachtung hat der Verbrenner keine Chance gegen ein E-Auto. Und wir haben noch gar nicht von Ersatzteilen geredet von denen ein E-Auto weniger braucht und auch Ölwechsel. Und die alt Akkus der E-Autos werden in der Zweitnutzung zum speichern von Ökostrom gebraucht. Das verbessert die machbarkeit der Energiewende. Ich könnte hier noch zig weitere Argumente bringen warum das E-Auto umweltfreundlicher ist als der Verbrenner, egal ob Benziner oder Diesel.
Das musste wirklich mal geschrieben werden.
Re: die perfekte Lösung fürs Laden
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Dann bekommen viele Heizölanlagen Besitzer auch Subventionen, weil die auf Heizöl weniger Steuern bezahlen als auf Diesel. LPG und Erdgas ist noch geringer besteuert. Bei E10 wird Alkohol untergemischt. Dann bekommen die Fahrer die E10 tanken auch Subventionen, weil die auf den Alkoholanteil keine Alkoholsteuer entrichten. Unterschiedliche Steuern auf ähnliche Produkte sind Gang und Gäbe und sind keine Subventionen bloß weil man eine bestimmte Verwendung höher besteuert. Der Begriff Subvention wird doch von bestimmte Kreisen nur populistisch verwendet.Bugs Bunny hat geschrieben:Die Subventionen entstehen dadurch das du insgesamt (höhere KFZ Steuer + günstigeren Diesel) ab einer bestimmten Kilometerlaufleistung pro Jahr weniger bezahlst als mit einem Benziner.
Brauchst Du nicht. Bin lang genug im Geschäft. Solange wir z.B. in NRW 90% des Stromes aus Braunkohle (ca. 50%), Kohle und Gas haben, kommt der Dreck eben aus dem Kraftwerksschornstein. Solange die Politik nicht bereit ist auf Braunkohle und Kohle zu verzichten, solange ist das E-Auto nicht sauberer als ein Benziner und/oder Diesel. Der Vorteil eines E-Auto ist, dass der Dreck aus den Kraftwerksschornsteine gleichmäßiger übers Land verteilt wird und sich nicht an "Hot Spots" sammelt.Bugs Bunny hat geschrieben:Wo soll ich nur anfangen?
Zum Thema:
Als ich im letzten Herbst in der Entwicklungsabteilung bei einem namhaften Hersteller war, habe ich kein einzigen Protyp gesehen, der mit induktivem Laden bestückt wurde. Dabei konnte ich mir die Kabelverlegung innerhalb der Fahrzeuge genau ansehen. Das Rollout der besichtigten Fahrzeuge ist für 2019 vorgesehen.Bugs Bunny hat geschrieben:Mercedes und BMW haben angekündigt das sie Ende 2017 / Anfang 2018 für einige Hybride das induktive Laden anbieten wollen.
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Re: die perfekte Lösung fürs Laden
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Da hoffe ich doch mal, dass Du nicht direkt neben einem KKW wohnst, dann kommt 100% des Dreckstroms bei Dir aus der Steckdose. Gut dass ich in Nordeutschland wohne, da haben wir ja zu 100% Windstrom. Ich fordere: In NRW muss der Strom jeden Tag für 12h abgestellt werden! Fahrverbote für alle NRW E-Autos!ecopowerprofi hat geschrieben:Bin lang genug im Geschäft. Solange wir z.B. in NRW 90% des Stromes aus Braunkohle (ca. 50%), Kohle und Gas haben, kommt der Dreck eben aus dem Kraftwerksschornstein.
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Re: die perfekte Lösung fürs Laden
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Ne, da völlig falsch und unnötig. Bei Bedarf bitte dazu ein neues Thema eröffnen.ecopowerprofi hat geschrieben:Das war jetzt zwar Offtopic musste aber mal geschrieben werden.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.
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