Car-Sharing Fahrzeuge und Öffentliche Ladesäulen

[Furlinger]

Moin,
mal eine Allgemeine Frage an alle:
Wie steht ihr dazu, dass Car-Sharing Fahrzeuge an Öffentlichen Ladesäulen ihren festen Standort haben?
Also nicht nur Laden, sondern auf einen neuen Kunden warten und dort teilweise Tage rum stehen.

[Zlogan]

Kommt auf die Situation an. Wenn sich das Carsharing-Unternehmen an der Finanzierung / am Betrieb der Säule beteiligt und dann auch noch ein Anschluss für andere E-Autos übrig bleibt, finde ich das vollkommen OK. Immerhin zahlen sie für den Stellplatz auch sicher Miete.

[Fire]

Voraussetzung sollte dann aber sein dass mindestens ein Ladeanschluss auch für andere Autos frei bleibt.
Ansonsten sollte die Ladestation nicht als "öffentliche Ladestation" beworben und in die Verzeichnisse eingetragen werden.

Schon zu oft stand ich vor einer Säule bei der der einzige Stellplatz durch ein dauerparkendes CarSharing Auto belegt war.

Ideal wäre vermutlich sowas: 2 Ladepunkte mit 3-4 Parkplätzen. Einer bleibt immer frei (optimalerweise die Typ 2 Buchse), der zweite Anschluss mit fix montiertem Kabel kann abgezogen werden wenn das Carsharing Auto voll ist.

[mweisEl]

Wenn die Installation der Ladesäule (mit sämtlichen Ladepunkten) aber z.B. vom Bund/Land mit dem maximalem Fördersatz als "24/7 öffentlich" gefördert worden ist, ist die Frage schon berechtigt, ob dort nur E-Carsharer stehen dürfen (z.B. mit Ausklappbügel gesichert) und keine anderen E-Autos.

[Furlinger]

Also bei mir in der nähe sieht es so aus:
(EWE/Öffentliche Säule)
Ob diese gefördert wurde, weiß ich nicht.

[zockerr]

Ich denke, der feste Standort von Carsharing-Fahrzeugen sollte keine öffentliche Ladesäule sein. Das sorgt nämlich für das Problem, dass durch das Carsharing-Auto die 'öffentliche' Ladesäule für die Öffentlichkeit über lange Zeiträume nicht zugänglich ist. Wenn ein Carsharing-Anbieter sicherstellen möchte, dass die Autos immer geladen werden können, sollte er dazu eigene, reservierte Ladepunkte einrichten.

An dieser ganzen Thematik hängen aber viele weitere Probleme mit dran, z.B. dass Betreiber öffentlicher Ladesäulen in ihrer Preisgestaltung selten solchen Missbrauch beachten (Stichwort: Idle-Fee), die unklare Lage bzgl Auschilerung von Ladeplätzen (siehe Schilderwald- und Pranger-Thread), und auch die fehlerhafte Eintragung nichtöffentlicher Ladesäulen in Verzeichnisse wie GoingElectric.

[DJBunsen]

Haben nicht die meisten Ladesäulen eine Beschilderung mit zeitlich begrenzter Parkdauer? Damit dürfte das ja gar nicht passieren. Auf dem Foto sieht es ja nicht so aus, also wäre es wohl möglich, das Auto dort längere Zeit abzustellen.

[Priusfahrer]

Bei uns gibt es 2 Standorte für elektrische Carsharer. An beiden Standorten sind je 2x 11KW Ladepunkte, die dafür reserviert sind. Daneben sind jeweils nochmal 2x 11KW Ladepunkte für die Öffentlichkeit.

Über das dazugehörige Terminal kann man sowohl die Ladesäulen starten als auch die Autos mieten. Fahrräder, Fahrplanauskunft für die Öffis und weitere Services abrufen.

Finde ich eine gute Lösung, da so mehrere Fliegen mit einer Klappe erdrosselt werden. Nach anfänglichen Kinderkrankheiten funzt das inzwischen sehr gut.

[Furlinger]

Haben nicht die meisten Ladesäulen eine Beschilderung mit zeitlich begrenzter Parkdauer? Damit dürfte das ja gar nicht passieren. Auf dem Foto sieht es ja nicht so aus, also wäre es wohl möglich, das Auto dort längere Zeit abzustellen.

Das schlimme ist...Dort sind 2h Schilder angebracht.
Die Gemeinde möchte dies Carsharing Model fördern.. Aber da war nie die Rede von 2.

Edit:
Interessant ist, dass laut der APP jetzt beide Fahrzeuge weg sind