Belegung von Ladesäulen mit Hybridfahrzeugen

Re: Belegung von Ladesäulen mit Hybridfahrzeugen

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[Edit: Ich beziehe mich nachfolgend auf den Ursprungspost auf Seite 1]
Bin ebenso der Meinung, dass Kabel abstecken nicht OK ist.
Aber einmal in Garching MUSSTE ich es machen, und zwar lag das an der Ladesäule, bzw. deren Software.

Es war so: Ladesäule, links und rechts je einmal Typ 2 Dose. Rechts war ein E-Smart eingesteckt und rechts war frei.
Ich wollte rechts einstecken, konnte ich aber nicht, da die Ladeklappe der Säule verschlossen war. Im winzigen Display stand etwa: "Zur Beendigung bitte Karte vorhalten". Es stand nichts anderes dran, nur das.
Das habe ich prompt gemacht und schon hatte es das fremde Kabel entsperrt. Ich MUSSTE es rausziehen, damit die Säule umschaltet und ich meine Ladeklappe durch vorhalten der Karte öffnen konnte.

Ist das vielleicht auch Absicht? Hat die Säule erkannt, dass der E-Smart nicht mehr lädt (=voll ist)? Selber konnte ich nicht erkennen, ob der E-Smart voll ist.
Ist das so, damit die Steckdose frei gemacht wird und andere Leute anstecken können?
An sich wäre das eine clevere Funktion, wobei sich das als User nicht so gut anfühlt, wenn man fremder Leute Ladekabel rausziehen muss.
Es war diese Säule: http://www.goingelectric.de/stromtankst ... atz-3/469/
Zuletzt geändert von Barthi am Mi 23. Aug 2017, 23:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Belegung von Ladesäulen mit Hybridfahrzeugen

Schüddi
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Du hast ja Gedankensprünge. Wie kommst du auf abstecken?

Naja einige verstehen eben das Plug In Konzept nicht und kaufen sich trotzdem einen. Kann man nix machen. Ich habe heute wieder geladen in Vaihingen, beide Plätze frei und die VIER Säulen um DIESE herum auch - sowohl beim hinfahren als auch als ich wieder zum Auto zurück kam und es hat sich keiner bei mir gemeldet.
Weshalb ich mich während meines Aufenthaltes beim Kunden nicht da hin stellen soll und stattdessen meinen restlichen Tag auf Benzin weiter fahren soll hat mir trotz mehrfachem Nachfragen keiner schlüssig erklären können. Heute musste ich leider wieder ein wenig Benzin verfahren aber mit 2,2l/100km hält sich das dank laden in Grenzen. Aber mit diesem Fahrprofil ohne laden würde der Hybrid gar kein Sinn für mich machen. Und der Weg von Ladesäule zu Kunde waren knapp 800m Einweg und das obwohl ich bei ihm vor der Tür parken KÖNNTE. So viel zum Argument "wird nur wegen gratis parken Blabla" gefahren.

Werde ich wohl jemals meine Antwort bekommen?

PS: so sieht mein Tag im Außendienst aus: für ein BEV wäre das zu riskant weil ich im Winter wie jedes Jahr eine Zeit nicht zuhause laden kann wenn das Blitzeis kommt. Weit rund um meinen Wohnort gibt es keine Ladesäule und stundenlang irgendwo davor stehen macht auch kein Sinn geschweigedem das es gerade kein BEV gibt das zu mir passt.
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Re: Belegung von Ladesäulen mit Hybridfahrzeugen

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  • Barthi
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Schüddi hat geschrieben:Du hast ja Gedankensprünge. Wie kommst du auf abstecken?
Habe mir die Posts vor mir nicht durchgelesen. Mein Post bezieht sich auf den Ursprungspost dieses Threads. War mir zu blöd erst die 18 Seiten durchzulesen ;)
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Re: Belegung von Ladesäulen mit Hybridfahrzeugen

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Ich bleibe dabei: Das Problem, oder die Angst vor dem Liegenbleiben ist zwar wegen Missbrauch der Säule meinetwegen berechtigt, aber die Projektion auf PHEV ist absolut falsch. Jeder EV kann eine Säule missbrauchen, und meiner persönlichen Wahrnehmung öfter als PHEV.
Wie oft bin ich an einer Ladesäule angekommen und ein voller EV steht angestäpselt da. (Carsharing, Urlaubsdestination, Vorführwagen( mit Tel. drauf, ha,ha), Flughafen, Innenstadt von sehenswerten Altstädten, Stuttgart...)
Also bitte, lasst die Hetze, reden wir von allen PEV...
Und wer traut sich ein Outing zu, und gibt zu, dass er das nicht schon selber mal gemacht hat, also laden ohne Ladenotwendigkeit, einfach weil das parken dort besser/billiger ist?
Vieleicht passt ein EV mehr auf, nicht die Einzige Säule weit und breit zu blockieren, das ist aber schon alles.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

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Re: Belegung von Ladesäulen mit Hybridfahrzeugen

Toumal
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Nachdem mir das nicht nur schon passiert ist, sondern es hier in Wien mittlerweile immer oefter vorkommt weil die Anzahl an gross-SUV rapide ansteigt, klinke ich mich hier jetzt aus. Klar ist dass PHEV und HEV Uebergangsloesungen sind. Auch klar ist, dass man in Oesterreich und wohl auch Deutschland derzeit mit dem PHEV an jede Ladesaeule fahren darf. Es gibt als Loesung eigentlich nur drei Varianten: a) Es entstehen schnell wesentlich mehr Ladepunkte, b) BEVs ueberholen PHEVs beim Absatz, oder c) Bestimmte Ladepunkte werden fuer BEVs reserviert, so wie das einige Betreiber machen.

Andernfalls passiert genau das was Phaedrussagt:
In the Netherlands, due to the surge of mainly plugin-hybrids, there is a shortage of about 53.000 public charging points already… this leads to charge anxiety for bev drivers, especially when phev drivers do not respect charging etiquette and never move their car after it has been charged, to make place for drivers in need of a charge.
Ja, es gibt auch BEV-Fahrer die ignorant sind. Das aendert aber nichts an der Grundproblematik.

Zum Abschluss ein typisches Foto aus Wien: PHEV SUV steckt anscheinshalber an, startet aber die Ladung nicht (LED Gruen, Terminal zeigt keine letzte Ladung an dem Punkt an). Dies passiert mittlerweile regelmaessig - damit meine ich jeden Tag.

Bild

Und ja, der Smart BEV daneben hat sich nicht mal alibihalber angesteckt.

Re: Belegung von Ladesäulen mit Hybridfahrzeugen

TeeKay
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zoppotrump hat geschrieben:Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass jemand in dieser Preisklasse zum PHEV greift um irgendwelche Förderungen zu erhalten. Welche das auch immer sein mögen... :shock:
Doch. In Berlin finde ich immer wieder PHEVs (und seltener auch BEVs), die kostenlos vor Ladesäulen parken, das Kabel in die Säule steckten, aber die Ladung nicht für 35 Cent pro kWh aktivierten. Es sind keine Einzelfälle mehr, sondern ein Muster. Offensichtlich geht es diesen Fahrern nicht ums elektrische Fahren - der Kauf der PHEVs hat offenkundig andere Gründe gehabt.

Re: Belegung von Ladesäulen mit Hybridfahrzeugen

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TeeKay hat geschrieben:
zoppotrump hat geschrieben:Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass jemand in dieser Preisklasse zum PHEV greift um irgendwelche Förderungen zu erhalten. Welche das auch immer sein mögen... :shock:
Doch. In Berlin finde ich immer wieder PHEVs (und seltener auch BEVs), die kostenlos vor Ladesäulen parken, das Kabel in die Säule steckten, aber die Ladung nicht für 35 Cent pro kWh aktivierten. Es sind keine Einzelfälle mehr, sondern ein Muster. Offensichtlich geht es diesen Fahrern nicht ums elektrische Fahren - der Kauf der PHEVs hat offenkundig andere Gründe gehabt.
Abschleppen lassen bis sie es lernen? Geht das nicht in Berlin?
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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Re: Belegung von Ladesäulen mit Hybridfahrzeugen

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Ich hab schon ein paar Mal Leute getroffen, die ganz offen gesagt haben, dass es sich um ein Firmenfahrzeug handelt und sie sich den privat gar nicht leisten könnten. Aber begeistert wurde über die zahlreichen, kostenlosen Lademöglichkeiten berichtet, mit denen sie die Betriebskosten niedrig halten können. Das ist dann genauso zum Schmunzeln, wie die ganzen zugeeisten 911er, die im Winter im Münchener Umland durch die Gegend fahren. Die Garage war beim 1-Zimmer-Appartement halt nicht dabei :lol:

Einen Vorwurf den ich beiden Seiten nicht machen kann, ist die Nutzung von gut ausgebauten, großen und kostenlosen Ladeplätzen. Dass das ausgenutzt wird, ist doch klar.

Re: Belegung von Ladesäulen mit Hybridfahrzeugen

cyberal
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Ich finde jeder der elektrisch fährt ist ein Gewinn für die Umwelt und die Gemeinschaft.

Somit sollte auch jeder die Möglichkeit haben sein Fahrzeug aufzuladen.
Dabei sollte es selbstverständlich sein die Lademöglichkeit nicht länger als nötig zu blockieren.

Es gibt sicherlich Plätze an denen sehr viele Ladepunkt sind, dann ist die "Not" geringer.
Ich kenne aber auch, gerade in den kleineren Dörfern oder Kleinstädten auch die Situation, dass vielleicht eine oder 2 Ladesäulen über die Stadt verteilt vorhanden sind. Hier ist es dann ärgerlich wenn ein Auto länger steht als nötig und damit ein anderer nicht laden kann. Das ist kontraproduktiv für die Elektromobilität.

Es geht auch anders:
Auf meiner ersten Urlaubsfahrt mit dem Tesla habe ich an einigen Superchargern geladen und die Zeit für einen kurzen Kaffee oder ähnliches genutzt. Sobald der Wagen zu 80% voll war bekam ich die Meldung auf das Handy ich solle doch bitte weiter fahren, da die Ladesäulen auch von anderen benötigt werden. Soweit ich weiß muss man bezahlen, wenn nach Abschluss des Ladevorgangs das Auto stehen bleibt, was ich auch völlig in Ordnung finde. Diese Lademöglichkeiten sind für Leute die den Strom "brauchen", nicht für die Leute die in der Nähe wohnen und kostenlos tanken wollen.
Das Ergebnis ist dass es bis jetzt immer freie Plätze gab, auch wenn der "Durchsatz" an Autos sehr groß ist.

Nur meine bescheidene Meinung.
Tesla Model S 75D seit 16.6.2017. Zero DSR 2020 seit 15.04.2021

Re: Belegung von Ladesäulen mit Hybridfahrzeugen

p.hase
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ich verstehe inzwischen die holländische situation und nach 6 jahren und 100.000km in 16 verschiedenen BEV fahre ich demnächst mal wieder PHEV probe. für mich gilt dann ebenfalls "quer durch europa auf benzin und dann an die ladesäule in bestlage".

für mich gibt es nur die lösung der kostenlosen futtertröge die auf 3,7kW begrenzt sind.

@schüddi: niemand hetzt gegen dich persönlich. ich glaube es geht gegen die bauart.

2018 sollte man aktien im portfolio haben von firmen die PHEVs herstellen.
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