Bau eines Schnellladers (Tagebuch)

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Re: Bau eines Schnellladers (Tagebuch)

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  • Barthi
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Grundsätzlich wird doch alles und jedes Gerät (auch im Haushalt) geerdet, oder? Über den PE-Leiter (grün-gelb). Also Erdung is doch eigentlich was ganz normales?.. (Außer Länder mit IT, wie Norwegen) Soweit ich weiß zur Sicherheit, damit sich zB am Gehäuse keine Spannung halten kann, wo man sich bei Berührung im Extremfall verletzen kann.
War mal im Urlaub mit Freunden auf Malle in nem Ferienhaus und irgendwann is mir aufgefallen, wenn man innen an die Spülmaschine ans Metall fasst, kann man leicht was bitzeln fühlen. Wr haben dem Besitzer Bescheid gegeben, war anscheinend nicht ordentlich geerdet... :D
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2015: Stromos, 2018: i-MiEV, 2019: Leaf, 2020: Ioniq
2013-19: Kfz-Lehre + Studium; Projekt 150 kW-Station (ChargIN); 2020-22: alpitronic
kW ≠ kWh ≠ kW/h --- Mein Rückblick 2010-2020
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Re: Bau eines Schnellladers (Tagebuch)

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@elektrozauber

Na klar - es muss alles geerdet werden.
Erst recht eine Ladesäule mit 150kW Leistungselektronik. ;)

Die Säule wird mit einem 5 adrigen Kabel an die Verteilung angeschlossen. Die Erdung wird also erst über die Verteilung ermöglicht. Ebenso wird im neuen Hausanschlußkasten der PE mit auf den N gelegt - er hat dazu extra 2 miteinander verbundene Anschlußfahnen. Allerdings wäre wahrscheinlich auch eine Brücke in der Hauptverteilung zwischen 'Erde' und Null möglich.

Eine zusätzliche Erdung unterhalb des Fundamentes der Säule kann man natürlich immer noch machen - schaden kann das nichts.
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Re: Bau eines Schnellladers (Tagebuch)

VESTstromee
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Schwani hat geschrieben:@elektrozauber
[...]. Ebenso wird im neuen Hausanschlußkasten der PE mit auf den N gelegt - er hat dazu extra 2 miteinander verbundene Anschlußfahnen. Allerdings wäre wahrscheinlich auch eine Brücke in der Hauptverteilung zwischen 'Erde' und Null möglich.

Eine zusätzliche Erdung unterhalb des Fundamentes der Säule kann man natürlich immer noch machen - schaden kann das nichts.
Vorab - ein tolles und nachahmenswertes Projekt. Hut ab dafür!

Bezüglich der Erdung gilt hier aber nicht das Prinzip „viel hilft viel“.
Insbesondere bei installierten, größeren Leistungshalbleiter-Komponenten ( wie einer DC-Ladesäule) sollte man auf eine fachlich korrekt ausgeführte Erdung achten.
Dabei sollte zwingend nur genau 1 Erdungspunkt im System sein, an dem der PE mit dem Erdpotential verbunden wird und der PE und N aufgeteilt werden. Das Ganze heißt dann „zentraler Erdungspunkt“ (ZEP). Weitere direkte Verbindungen des PE mit der Erde sollte man vermeiden und statt dessen auf eine einwandfreie niederohmige Verbindung des PE bis zum ZEP achten.

Wird leider in der Realität auch im industriellen Umfeld mangels Wissen oft falsch gemacht und kann z.B. zu Kommunikationsstörungen bei Bus-/Netzwerkverbindungen führen...

Bei Dir klingt die Lösung mit Aufteilung des PEN in PE und N im Hausanschlußkasten aber sehr gut. Dort solle auch die zentrale Verbindung mit dem Erdpotential erfolgen...

Gruß
VESTstromee



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Re: Bau eines Schnellladers (Tagebuch)

TeeKay
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Schwani hat geschrieben:Ja, der ist baugleich.
Die Delta wird anscheinend von vielen mit unterschiedlichen Bezeichnungen vermarktet.
Nein. Laut Evtec wird deren Säule von vielen Herstellern mit unterschiedlichen Bezeichnungen vermarktet und nicht umgekehrt. Darum gibt es von Evtec die Coffee&Charge auch mit mehr als 4 Anschlüssen, die beidseitig montiert werden und von den anderen Herstellern der gleich aussehenden Säulen nicht. Darum gibts von Evtec den 50kW Typ 2 DC Anschluss und von den anderen Herstellern der gleich aussehenden Säulen nicht.

Ich bekam von Evtec binnen weniger Tage ein Angebot. Ist einer der teuersten, nach meiner Beobachtung aber der zuverlässigste Hersteller.

Evtec wirbt damit, dass ihre ungekühlten Kabel kurzzeitig mit 400A und dauerhaft mit 300A belastet werden können. 150kW schaffen die auch und die Leistungsaufteilung ist dynamisch und nicht fix.

Re: Bau eines Schnellladers (Tagebuch)

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Also ist Evtec der Entwickler/Hersteller und unter anderem Delta ein weiterer Anbieter?
Bauen die dann auch als einziger den Teslastecker ein, oder wer macht das?

Ich bekomme wohl jetzt eine von Ensto angeboten - mal sehen, was die wieder anders machen.
Sehr verwirrend dieser Lader...

Hattest du das Angebot direkt von denen aus der Schweiz oder aus Kitzingen?
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Re: Bau eines Schnellladers (Tagebuch)

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Wie haben sich die Lieferzeiten entwickelt? Gibt es Langzeitsupport? Garantierte Repazeiten oder Leihsäulen bei größeren Defekten?
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500

Re: Bau eines Schnellladers (Tagebuch)

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Lieferzeiten sind katastrophal.
Bei Alpitronic jetzt gut 6 Monate und steigend.

Service kannst du in jeder gewünschten Form haben - je schneller, desto teurer... :?
Da wir nicht an der Autobahn sind und dies kein Hauptgeschäftsfeld von uns ist, scheidet der 24h Service aus kostengründen schon mal direkt aus. Das ist nicht machbar!
Außerdem hoffe ich, dass ich den ein oder anderen Fehler selbst beheben kann. Schließlich bin ich ja vor Ort und ein Neustart, Sicherung oder Fi ist schnell gwechselt oder ausgeführt.

Ein Vollservice mit Hotline und vor Ort Service, kostet schnell mehrere hundert Euro im Monat.
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Re: Bau eines Schnellladers (Tagebuch)

MineCooky
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Schwani hat geschrieben:Bauen die dann auch als einziger den Teslastecker ein, oder wer macht das?
Nachdem Tesla nun sowieso auf CCS umschwenkt würde ich das Thema komplett ausklammern. Zumal ich keine Lust hätte mich damit auseinander zusetzen wer im Schadensfall die Haftung trägt. An den öffentlichen Säulen die tatsächlich dem Auto vorgaukeln es handle sich um einen Supercharger sind mit Schilder ausgerüstet das es auf eigene Gefahr geht und Tesla hat schon öffentlich geäußert das sie damit nichts zu tun haben (wollen) ...

Re: Bau eines Schnellladers (Tagebuch)

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Ja - genau das habe ich auch befürchtet.
Man könnte eher darüber nachdenken, einen CHAdeMO Adapter per Stahlseil dran zu hängen (wie in Holland bei Fastnet) oder während der Öffnungszeiten an die Kasse zu legen.

Mir ist übrigens noch eine Idee gekommen.
Mit einer Ladekarte, die an der Kasse hinterlegt ist und gegen eine Sicherheitsleistung (zb Perso) ausgegeben wird, könnte man während der Öffnungszeiten die Säule freischalten und einfach an der Kasse bar oder per EC bezahlen. Vielleicht würde es dem ein oder anderen helfen - oder es ist billiger als über die eigene Karte. Die geladenen kWh könnte man mündlich mitteilen - soviel Vertrauen muss sein.
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Re: Bau eines Schnellladers (Tagebuch)

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Schwani hat geschrieben:...
1) Man könnte eher darüber nachdenken, einen CHAdeMO Adapter per Stahlseil dran zu hängen (wie in Holland bei Fastnet) oder während der Öffnungszeiten an die Kasse zu legen.

...
2) Mit einer Ladekarte, die an der Kasse hinterlegt ist und gegen eine Sicherheitsleistung (zb Perso) ausgegeben wird, könnte man während der Öffnungszeiten die Säule freischalten und einfach an der Kasse bar oder per EC bezahlen. Vielleicht würde es dem ein oder anderen helfen - oder es ist billiger als über die eigene Karte. Die geladenen kWh könnte man mündlich mitteilen - soviel Vertrauen muss sein.
1) das finde ich eine gute idee!
2) das auch - zu den öffnungszeiten. nur was am WE? du wirst den lader 24/7 zur verfügung stellen, dass habe ich richtig in erinnerung?

sonst: ich meine, dass hier jemand mal eine liste/ tabelle erstellt hat, welches auto welche kosten verursacht beim laden, pauschal bei 30ct/kWh
wenn du/ ihr das findet, kann das auch eine möglichkeit sein.
bsp: der alte zoe lädt sich für 5€ voll.
das könnte dann je nach akku-stand angepasst sein.
- Zoe: 13.02.15 - 30.12.16
- MX: 60er. 30.12.16 - 23.01.20
+ M3: "Freitag der 13." 13.03.2020
+ Ioniq vFL: 12.08.23
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